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Nachdem ich Zak stehengelassen hatte, habe ich unter einen Müllcontainer geschlafen, um in Ruhe schlafen zu können, was sehr gut funktioniert hatte. Und nachdem ich ausgeschlafen hatte, kletterte ich aus meiner kleinen Höhle hervor, unter die ich mich gestern Nacht gelegt hatte.

Gähnend streckte ich mich und schüttelte mein Fell, welches stark nach Müll roch.

Aber so passte ich doch super zu Zak.

Grinsend kletterte auf ein Hochhaus, von dem ich rüber zum Wald sehen konnte, da Stadt und Wald nah aneinander lagen, bevor ich mich zum Menschen verwandelte und meine Ausrüstung vor mich legte, da heute mein Plan beginnen würde.

"Welchen Plan, fragt ihr? Mein Plan, Zak zu töten, nachdem der Gestrige nicht geklappt hat", sagte ich laut und hielt den Dolch in die Höhe, während ich ihn genau prüfte.
"Stumpf. Muss geschärft werden..."

Ich steckte die Waffe wieder in meinen Gürtel und stand auf, da ich zu meinem Haus zurück musste, weil ich meinen Bogen dort gelassen hatte, doch fing davor an zu lachen.

"Der Krieg hat begonnen. Und Zak dachte, ich würde seine Mate werden. Was denkt der sich denn?!", prustete ich los, während ich mir eine Lachträne aus dem Augenwinkel wischte.

"Ach, Zak, du wirst noch viel zurückbekommen. Und noch mehr, wenn ich weiß, ob du wirklich der bist, den ich vermute", knurrte ich, während ich  mich zum Wolf verwandelte.

"Dann sind deine Tage gezählt."

Knurrend betrat ich mein Haus, nachdem ich schon von weitem erkannt hatte, dass die Haustür speerangelweit geöffnet war, es im Inneren anders roch und teilweise durchwühlt war, was leichte Panik in mir aufkommen ließ.

"Aber zum Glück ist nichts zerstört... Haben sich wohl nicht getraut, Bastarde", murmelte ich, während ich mich wieder zum Menschen verwandelte und danach nach oben in mein Schlafzimmer und in den Dachboden rannte, um zu schauen, ob die wichtigsten Dinge verwüstet worden waren.

"Die Kartons stehen noch, aber meine Klamotten haben die Köter geklaut", fauchte ich, als ich das Schlafzimmer betrat, welches sonst keine großen Schäden genommen hatte.

Danke, Bastarde. Ich wette, ihr geilt euch alle an meiner Unterwäsche auf.

"Es stinkt auch total nach Zaks Rudel. Sie sind noch vor kurzem da gewesen", murmelte ich und ging die Treppen nach unten, als plötzlich drei Wölfe erblickte, die unbekümmert mein Haus betraten.

An der Treppe geduckt beobachtete ich die Wölfe, die sich ersteinmal im Eingangsbereich umschauten, bevor sie in den Wohnraum liefen.

"Ihr habt keine Erlaubnis, hier zu sein!", rief ich, worauf sie sich erschrocken umdrehten, während ich mir meinen Bogen geschnappt hatte und einem der Wölfe in die Stirn schoss, als er verwundert zu mir gesehen hatte, worauf die anderen Beiden jaulend zurücksprangen, als ihr Kumpane blutend am Boden zusammenbrach.

"Das geschieht, wenn ihr euch mit mir anlegt, verstanden?!", fauchte ich erzürnt, während ich meinen gespannten Bogen auf einen der beiden richtete, der deswegen hinter den anderen Wolf rannte und sich hinter ihm verstecken wollte, doch da steckte schon ein Pfeil in seiner Schnauze und dem Sofa, weswegen er nicht mehr fliehen konnte – und wenn doch, nur mit höllischen Schmerzen.

"Wenn du dich nicht bewegst, dann tut's auch nicht weh", wiederholte ich meinen Gedankengang kalt, legte den Bogen neben mich und zog meinen Dolch gefährlich langsam, weshalb die beiden Wölfe anfingen, noch mehr zu zittern.

Langsam lief ich auf sie zu, doch machte nochmals vor ihrem einstigen Rudelmitglied halt.

"Der ist nur ohnmächtig", meinte ich, trat die Leiche vor mir weg und sah die noch Lebenden kalt an.
"Zak hat euch geschickt, hab ich recht?"

Zitternd glotzen mich die beiden Wölfe an, zu geängstigt, um irgendetwas zu sagen.

"Antwortet!", schrie ich, und trat dem Wolf, der keinen Pfeil in der Schnauze trug, gegen diese, sodass er jaulend erst gegen die Wand und dann zu ihrem verreckten Freund flog.

"Also?", fragte ich den letzten Wolf, der mir bei meinem Glück wahrscheinlich an einem Herzinfarkt verrecken würde.

Er probierte zu nicken, was natürlich nicht funktionierte, weil Pfeil in Schnauze und Sofa und ihr wisst schon.

"Gut. So, was tu ich jetzt...", fragte ich, und sah zu dem Wolf, den ich gerade noch gegen die Wand getreten hatte, der sich auch nicht mehr zu regen zu schien.

Langsam lief ich zu dem noch lebenden Wolf, kniete mich vor ihn, und fing an, ihm über die Schnauze zu streicheln, worauf er mich mit weit aufgerissenen Augen ansah.
"Sei doch nicht so empfindlich", lachte ich und kraulte ihm hinterm Ohr – bevor ich ihm die Spitze meines Dolch in die Schnauze rammte und ein "N" hinein schnitt, weswegen der Wolf laut aufjaulte und sich schlussendlich doch aus seiner Gefangenschaft reißen konnte und aus dem Haus stürzte, während ich ihm noch hinterher rief, er solle Zak schöne Grüße ausrichten.

I'm not your Mate!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt