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Ja, natürlich habe ich Zak einfach stehengelassen.

Warum?
Um jagen zu gehen.
Ich hab Hunger.

Und ihr denkt doch nicht, dass ich irgendetwas aus dem Rudel Beutehaufen nehmen werde.

Ich suchte nach dem Duft nach Beute, welcher sich schnell in meiner Nase sammelte – Waschbär.

Alsooo;
Duft folgen, anschleichen, springen, töten, essen.
Und danach weiter.

Ich leckte mir die letzten Blutropfen des Waschbären von den Lefzen und machte mich dann auf zum Rudel, doch wurde davor aufgehalten.

"Was tut ihr hier?!", knurrte ich wütend, als ich zwei Jungwölfe aus Zaks Rudel am Fluss vorfand.

"L-Luna N-Nox!", stotterten beide erschrocken und unterwarfen sich, indem sie sich auf den Boden warfen und mir ihre ungeschützten Bäuche vorhielten.

"Lasst das und steht auf, Welpen."

Direkt sprangen beide wieder auf, und sahen sich gegenseitig unsicher an.

"Ich wiederhole mich ungern. Also: Was tut ihr hier?!"

"W-Wir wollten F-Fische fangen..."

"Aha", kam nur von mir, bevor ich die beiden musterte und wieder zum Fluss sah

"Ich will von beiden eine Fisch. Jetzt."

"S-S-Sofort?!"

"Ich wiederhole mich nicht gerne!", knurrte ich laut und die beiden Wölfe rannten darauf direkt ans Wasser.

"Irgendeinen Fisch?", fragte mich einer und hockte sich ans Wasser, hielt Ausschau nach einem Fisch, welchen er so niemals fangen könnte.

"Was habe ich vor zwei Sekunden gesagt?!", bellte ich wütend, worauf der Welpe nur nickte und wieder verkrampft aufs Wasser starrte.

"Luna Nox?", rief mich einer der beiden nach einem kurzen Moment.

"Was?"

"Schaffe ich den Sprung?"

Er stand auf einem Felsen und wollte auf einen anderen springen, welcher relativ weit von ihm entfernt war.

"Natürlich schaffst du den Sprung!", rief ich zurück und musste mir dabei ein Grinsen verkneifen, da der Welpe niemals schaffen würde.

Beide Steine waren viel zu glitschig, um von ihnen abzuspringen oder gar auf einem zu landen, also würde er abrutschen und sich im Bestfall das Genick brechen.

Der Wolf nickte mir ein letztes Mal zu, nahm ein wenig Schwung und stieß sich dann von dem Stein ab – nur, um schon den kompletten Absprung zu vermasseln und darauf mit dem Kiefer gegen den Felsen, auf dem er eigentlich landen wollte, zu klatschen und zu zu guter letzt, um einen runden Abschluss zu schaffen, im Wasser unterging.

"Nein!", hörte ich seinen Bruder schreien, welcher ein wenig später aus meinem Augenwinkel geschossen kam und dem Flusslauf, und auch so seinem Bruder, folgte.

Ich gähnte nochmals, kratzte mich am Ohr und machte mich dann langsam auf, um nach den Jungwölfen zu schauen.

"WIR MÜSSEN IHM HELFEN!", schrie der Wolf aufm Land und rannte immer schneller, um so umso mehr seine Kräfte zu verschwenden, währenddessen sein Bruder von der Strömung gegen Felsen und weiteren Unrat im Wasser geschleudert wurde.

I'm not your Mate!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt