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Genervt ließ ich meinen Blick übers Rudel schweifen.
Alle waren tiefst traurig und zu tiefst betroffen.

"Das ist doch eh nur gespielt. Die können doch nicht alle so traurig sein. Es waren nur zwei Köter, und nicht Mutter, Vater oder so..."

Ich musste natürlich mithelfen, den töten Viechern ein Loch zu graben.

"So etwas tut eine Luna."

Joar, ich halt nicht, 'ne.

Und danach mussten wir der non-existenten Mondgöttin was vorjaulen.
Und....
Wow.
So etwas schiefes hatte ich seit Jahren nicht mehr gehört.
Zaks Rudel hat sich wie ein sterbendes Eichhörnchen angehört.

Und danach waren alle nochmal jagen und ich bin gerade am Fressen.

"Nox?", fragte Zak und trat zu mir.

Toll, Zak. Du kommst immer, wenn ich gerade mit den Lesern rede.
Hundesohn.

"Was?"

"Geht es dir gut?"

"J-Ja."

"Wenn dir irgendwas auf der Seele liegt, kannst du es mir sagen!"

Okay:
1. Du und deine komplette Anwesenheit fucken mich hart ab.
2. Ich würde dich gerne töten.
3. Ich würde dein Rudel gerne töten.
Alle guten Dinge sind drei, deswegen höre ich auf, mehr aufzuzählen.

"Nox? Hörst du mir zu?"

"Ja, tu ich. Und Ja."

Nein, tu ich nicht. Und Nein.

"Gut", meinte Zacharias und schmiegte sich an mich, weswegen ich leise knurrte und Zak spürbar die Augen verdrehte.

"Und was werden wir heute noch tun?", fragte er mich nach einer Weile.

"Solltest du nicht wegen dem Tod deiner Rudelmitglieder trauern?"

"Du tust es auch nicht."

"Weil ich sie nicht so lange kenne."

Der graue Wolf zuckte nur mit den Schultern.

"Toller Alpha...", murmelte ich, stand auf und ging in unseren dunklen Bau.
Nein, nicht Keller.

"Du bleibst draußen!", knurrte ich, als ich seine Silhouette in den Bau schleichen sah.
Ein Schnauben vernahm ich, bevor er den Bau verließ.

Bald wird alles beendet sein.
Bald sind alle tot.
Ich muss mich nicht mehr mit einem Rudel abgeben.
Oder mit anderen Wölfen.
Mit niemanden.

Gähnend rollte ich mich zusammen, um wenig später in einen tiefen Schlaf zu verfallen.

Nein, Mutter! Ich möchte nicht die Gefährtin dieses Wolf-...‹, weinte das schwarzhaarige Mädchen, doch wurde durch eine Hand, welche ihr ins Gesicht geschlagen wurde, unterbrochen.
›Wir hatten diese Diskussion oft genug, Anouk. Du wirst die Mate dieses Wolfes werden!‹, schrie ihr Vater, während ihre kleine Schwester hinter dem Türrahmen stand und alles mit angesehen hatte.
-
›Und das soll er sein?‹, fragte sie beim ersten Aufeinandertreffen mit ihrem neuen Gefährten, welcher direkt auf sie zu gesprungen kam, um sie zu begrüßen, doch direkt von seinem Vater zurückgerufen wurde, weswegen er sich gehorsam zu dem dunkelgrauen und weißen Wolf zurück bewegte.
-
›Ich kann einfach nicht. Er kann nicht mein Mate sein... Er sieht nett aus, aber wenn man ihn näher kennt...‹, weinte das Mädchen, weshalb der letzte Teil ihres Satzes in einem Schluchzen unterging, bevor sie plötzlich jemanden die Treppen hochkommen hörte und sich deswegen panisch die Tränen von den Wagen und die geröteten Augen rieb.
Liebst‹, sprach ihr Mate, nachdem sie ihm erlaubt hatte, das Zimmer zu betreten.
Dies hier wird die Nacht der Nächte sein.‹
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›Verschwinde, Hundesohn. Ich hasse dich. Ich wünsche dir alles schlechte in deinem weiteren Leben‹ bellte sie, während um sie herum 40 und mehr Wölfe kämpften.
"Ich wünschte, dieser Pakt wäre nie entstanden!‹
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I'm not your Mate!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt