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Josh hat mich dazu gebracht, wieder Lust auf Eis zu bekommen. Er hatte es erwähnt und wollte, vielleicht, mit mir eins Essen gehen. Also, möchte ich nun Eis haben. Selbst bei dieser Uhrzeit.

Adam und ich laufen gemeinsam zu einem Cafe, dass seiner Meinung nach Eis, Kaffee und Gebäck hat. Alles nur in einem Cafe. Der Nachteil: der verdammt lange Weg.

Meine Beine beschweren sich, doch mir ist es egal. So haben Adam und ich genug Zeit zu sprechen. Und ich rede unheimlich gerne mit ihm.

Nachdem ich ihn in seinem Zimmer wieder bemerkt hatte, und er mich, hat er mich zu sich gewunken. Er wollte mit mir raus. Und so kam es, dass wir uns auf den Weg zum Cafe machten.

Wir haben uns zur Begrüßung nicht geküsst oder umarmt. Ich weiß auch nicht, ob das unser Ding ist. Wir sind ja nicht mal zusammen, von daher kann mir das auch gestohlen bleiben.

"Und hast du deinen Freunden irgendwas über uns gesagt?" fragt er mich, nachdem ich ihm von der Mittagspause erzählte.

Vielleicht erwartet er, dass ich mit ihm bei den anderen angebe?

"Nein, aber weißt du was ich getan habe? Ich habe meinen Kopf hoch gehalten und mich nicht runter kriegen lassen." sage ich und grinse ihn an.

Er erwidert es und lacht. "Gut gemacht."

Es ist Abends etwas kälter, logischerweise, weshalb ich einen dicken Kapuzenpulli trage und mich nun dazu entscheide, die Kapuze aufzusetzen.

"Aber, mich ärgert eine einzige Sache." gebe ich zu und versuche zu überlegen, wie ich drüber reden soll. Denn bisher weiß keiner wirklich, was mit mir und Riley passiert ist.

"Riley hat mich als Schlampe bezeichnet." sage ich leise und grabe meine Hände in die Taschen des Pullis.

Ich sehe im Augenwinkel, dass Adam mich ansieht und nichts sagt.

Dann, nach einigen Sekunden, wende ich meinen Blick zu ihm hoch. Er denkt noch nach.

"Was ist?" frage ich ihn und bleibe stehen. Er hat damit nicht gerechnet und steht nun einige Schritte entfernt von mir.

Seine Haare sind nicht mehr so ordentlich, wie in der Schule, aber dass ist bei jedem nach dem Schultag so. Er trägt ein langärmliges grünes Sweatshirt.

"Ich versuche den Fakt zu verdauen, dass ich eine männliche Schlampe bin." sagt er und sieht grübelnd zu mir. "Ich meine, du bist definitiv keine Schlampe. Eine Schlampe verhält sich anders. So wie, naja, so wie ich verhält sich eine Schlampe." sagt er. Und ich weiß nicht, ob er es ernst meint. Denn Adam ist eigentlich nie so ernst. Vor allem, redet er sich gerade selber schlecht. Dennoch hat er mir gesagt, ich sei keine Schlampe.

Ich gehe zu ihm rüber und hacke meine Hand durch seinen Arm, um ihn mit zu ziehen. Wir gehen gemeinsam eingehakt weiter. "Ich weiß nicht, ob du deine Depri-Phase hast, aber ich brauche Eis und ich denke, du auch." sage ich lachend.

Also, laufen wir einfach weiter. Und nach 5 min, legt Adam den eingehackten Arm auf meine Schulter und zieht mich dicht an seine Seite. Wir lachten noch über unnötige Sachen, wie z.B; dass der Mond sich selbst am Tag schon zeigte und was der Unterschied zwischen Möhren und Karotten ist. Adam gab mir auch ein Kompliment für meine Arbeit am Baum heute in der AG.

"So hatte ich eine gute Aussicht auf deinen spektakulären Arsch." sagte er und ich musste lachen, wie so oft.

Im Cafe weigerte sich Adam ein Eis zu Essen, er wollte etwas warmes trinken und kaufte sich irgendwas mit Chai. Ich bekam von ihm ein Haselnusseis.

"Erzählst du mir, was da mit deiner alten Besten Freundin damals passiert ist?" fragt er.

Difference between Badboy and FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt