Kapitel 1 - BHs und Blusen

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Hallo DU! Freut mich dass du meine Story lesen willst! Ich wünsch dir gaaaaanz viel Spaß!


Kapitel 1- BHs und Blusen

Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper. Warum war es bloß so kalt? Ich griff mit meiner Hand an meinen Bauch und wollte mein Shirt zurecht ziehen. Doch da war keins. Langsam tastete ich meinen ganzen Körper ab. Kein Shirt! Keine Hose! Keine Unterwäsche! Ich schlug die Augen auf und erblickte mein Schlafzimmer. Mein Bett war zerwühlt und ich war splitterfasernackt! „Ach du scheiße!“, stieß ich hervor, als die brüchige Erinnerung an den letzten Abend langsam zurückkam. Ich war aus. Mit meiner Freundin Betty. In der Disko am Stadtrand. So viel wusste ich noch. Und dann… Filmriss.

Ich setzte mich auf und fuhr mir mit den Händen durch meine langen blonden Haare. Dann schaute ich aufs Bett und erkannte eindeutige weiß-gelbliche Flecken auf meinem Laken. „Na prima“, sagte ich zu mir selbst „Kelly das hast du mal wieder ganz toll gemacht. Kannst nicht mal feiern gehen, ohne einen Typen mit ins Bett zu schleppen“ Trotzdem war ich froh, in meinem eigenen Bett aufgewacht zu sein und nicht in einemwildfremden. Moment mal! Zum Sex gehören immer zwei, fiel mir ein. Wo ist der Kerl hin?

Ich wickelte die Bettdecke um meinen frierenden Körper und stand auf. Die Zimmertür stand offen. Ich ging langsam hinaus in den Flur. Niemand da. Ein kurzer Blick ins Wohnzimmer. Ordentlich aber leer. Ich ging weiter den Flur entlang und spähte in den letzten Raum meiner Wohnung, dessen Tür ebenfalls offen stand. Nein, auch im Bad war niemand.

„Naja, immerhin keine peinlichen Gespräche“ Doch ich war redebedüftig. Wieder im Flur, griff ich zum Telefon und wählte die Nummer von Betty. Verbindungssignal. Einmal…. Zweimal… dreimal… viermal… „Geh doch endlich ran!“, rief in den Hörer.

„Ja?“ ertönte die Stimme meiner Freundin, die anscheinend auch gerade jetzt erst aufgewacht war. Ein kurzer Blick auf die Uhr ließ mich feststellen, dass es auch erst 8 Uhr morgens war!

„Wie konntest du zulassen dass ich einen Kerl mit heim nehme?“, warf ich Betty vor. „Was?“ Die war wohl noch im Halbschlaf. „Ich bin gerade nackt in meinem Spermabefleckten Bett aufgewacht!“ Erst jetzt fiel mir der gefaltete Zettel auf meinem Telefontisch auf. Ich nahm ihn in die freie Hand. „Oh, er hat mir anscheinend eine Nachricht hinterlassen“, murmelte ich und las laut vor:

Hallo Schöne,

ich hab keine Ahnung wer du bist.

Bin heute Morgen neben dir aufgewacht.

Will dich gar nicht länger belästigen.

Lass uns, was auch immer diese Nacht passiert ist vergessen!

Ich hinterlasse lieber keinen Namen und Nummer.

Mach’s gut.

Jetzt war Betty anscheinend hellwach. Sie prustete los! Ich konterte verärgert: „Haha, wie witzig! Was für ein Scheiß. Lach nicht so blöd!“ Betty kriegte sich kaum ein. Nach einigen erneuten Lachkrämpfen riss sie sich zusammen und kicherte: „Sowas passiert aber echt nur dir! Musst ja ziemlich mies in der Kiste gewesen sein, bei der Aussage! Warte kurz, ich komm rüber“ Mit diesen Worten legte sie auf. Da Betty nur zwei Straßen weiter wohnte und höchstens zwei Minuten bis zu mir brauchte, hetzte ich zurück ins Schlafzimmer und zog das erstbeste an was ich fand. Da klingelte es auch schon und ich ging provokativ langsam zur Tür. Es klingelte erneut. Diesmal länger. „Jaja“, rief ich und öffnete die Tür.

Bei meinem Anblick musste Betty erneut lachen: „Wie siehst du denn aus“ Ich schaute an mir herunter. Vielleicht hatte ich mir bei der Kleiderwahl zehn Sekunden mehr Zeit lassen sollen. Ich trug eine befleckte, gestreifte Jogginghose, eine blaue Bluse und trug BH darüber. „Oh!“, war das einzige was mir in diesem Moment dazu einfiel, und: „Komm rein“

„Du bist unglaublich“ Wie machst du bloß so was“ plapperte Betty los „ Aber wenn ich dir jetzt sagen soll was gestern los war, teile ich dir lieber gleich mit, dass ich einen totalen Filmriss habe“ Typisch Betty, selbst in solchen Situationen redet sie irgendwie förmlich. „Prima. Danke“, murmelte ich leicht enttäuscht. Doch Betty rief mir nur zu, wärend sie in Richtung Schlafzimmer hechtete „ Erst mal muss ich dein Bett sehen!“ Und wieder konnte sie sich kaum halten vor Lachen. „Ich sag nur was für ne Schweinerei“ Wow. Das war nicht förmlich. Ich musste grinsen. „Ziemlich übel oder?“ Sie schaute mich an, erblickte erneut den BH über der Bluse und musste sich beherrschen nicht unter Tränen lachend zusammen zu brechen: „Oh ja!“

Lügen haben kleine Babys - Schwanger, Liebe, ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt