Kapitel 5 - Was Filme bewirken

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Ach ihr Lieben,

ich freu mich so über euch viele Leser!!! WAHNSINN!!! DANKESCHÖN DASS IHR SOOOOO TREU SEID  :****

Kapitel 5 - Was Filme bewirken

Betty und ich begleiteten Kyle noch bis zum Krankenzimmer seiner Mutter. Denn wir entschieden, dass die beiden sich sicher erst mal in Ruhe ausruhen wollten und versprachen am nächsten Tag nochmal vorbei zu sehen. Als ich mit Betty Hand in Hand wieder aus dem Krankenhauseingang trat, war Mike natürlich schon weggefahren. "So jetzt erzähl mal! Wer ist dieser Mike?", fragte Betty plötzlich. Ich grinste: " Ich hab ihn im Supermarkt kennengelernt. Der ist scharf oder?" "Hm joa" machte Betty und zog grinsend die Augenbrauen hoch. Er gefiel ihr eindeutig. "Naja, dann haben wir einen widerlichen Kaffee getrunken und geredet" "Geredet?", unterbrach meine Freundin mich. Ich schaute sie irritiert an: "Ja. Geredet." Betty grinste. Da fügte ich schnell hinzu: "Vergiss es! Das ist meiner" Wir lachten.

"Und ist dir wieder eingefallen, mit wem du vor... wie lange ist das her? Zwei Monate? ...ähm... intim geworden bist?", platze es Betty wären der Rückfahrt zurück nach Sandfort heraus. Ich grummelte: "Ne... Leider nicht... Naja wahrscheinlich will ich es gar nicht wissen. Wenn ich betrunken bin, lässt mein Geschmack, wie du weißt, zu wünschen übrig! Aber naja... Ich habe Mike übrigens zu unserem DVD Abend eingeladen" "Du hast was?!", wetterte Betty, dann schien sie aber zu begreifen, "Ach deswegen Saw 3! Fräulein Supermarkflirt schämt sich für Liebesfilme!" Und wieder lachten wir und konnten uns kaum einkriegen. Schließlich lenkte meine liebe Freundin ein und wir bereiteten ihre Wohnung für den Abend vor. Als wir den Prosecco kalt gestellt und diverses Knabberzeugs auf den Wohnzimmertisch gestellt worden war, machten wir uns auf den Weg zur Videothek, die nur einen Fußmarsch von vielleicht einer Meile entfernt war. Wärend wir liefen klingelte mein Handy. Ich nahm ab. "Ja?"

"Kelly" Es war Mike, "Ähm hier... hier ist Mike. Ich wollte nur wissen ob..." Er räusperte sich. "Du hast mir deine Adresse nicht gesagt" Ich schlug mir gedanklich vor die Stirn. Ich Idiotin! Der Arme weiß ja gar nicht wo er hinsoll! Schnell antwortete ich: "Ja, das hab ich auch ganz vergessen. Wir sind bei Betty. Nicht bei mir. Wir holen jetzt schnell die DVD und dann sind wir wieder zurück. Komm also nach Sandfort. Miller Street. Ist eine Sackgasse. Betty wohnt im Haus ganz hinten am Ende der Straße. Das ist riesig und rot. Du übersiehst es sicher nicht." "Gut, dann bis gleich. Ich bin in 13,5 Minuten da. Laut meinem Navi" Er lachte, dann legte er auf. Ich runzelte die Stirn. Irgendetwas störte mich aber ich wusste nicht was. Mit Saw 3 in der Hand schloss Betty ihre Wohnungstür auf. Wir traten ein, liefen ins Wohnzimmer und ließen uns auf die Couch fallen. Prompt klingelte es an der Tür. Betty und ich stöhnten gleichzeitig auf. Ich murmelte nur "Ich geh schon. Er ist ja schließlich mein  Gast" und hievte mich hoch. Irgendwie war mir schlecht. Eilig lief ich zur Tür. Ich freute mich auf Mike. Als ich die Tür aufmachte, stand er da, mit einer wunderschönen gelben Lilie in der Hand und grinste mich an. Mein Herz pochte. Dieses Gefühl hatte ich lange nicht mehr. Mit einer einladenden Geste sagte ich: "Hey, schön dass du da bist. Immer rein mit dir" Sofort bereute ich meine Wortwahl. Immer rein mit dir, oh man... Mike trat an mir vorbei und lief den Flur entlang in Richtung Bad. "Äh Mike? WO willst du hin", rief ich lachend und wies auf das Wohnzimmer, das direkt an die Eingangstür grenzte. Ich trat zu ihm herüber und zog ihn in den besagten Raum und schubste ihn sanft auf die lange Couch. Dann legte ich möglichst lässig die DVD ein und setzte ich mich zwischen ihn und Betty. 

Zu Beginn des Films, saßen wir dank Bettys überdimensional großer Couch etwa eine Armlänge auseinander. Doch schon nach zehn Minuten war ich Mike verdächtig nah gerückt. Anscheinend schien er das zu bemerken  und drehte meinen Kopf zu mir. Wir sahen uns in die Augen. Alles um mich herum verschwand hinter einem Schleier und der Moment fesselte mich. Mein Herz pochte wie wild wärend ich in seine wunderschönen blauen Augen blickte.                                                          Ein Knacken und das darauffolgende Jaulen rissen mich aus meiner Trance. Betty hatte auf ein ungepopptes Maiskorn gebissen, der sich anscheinend irgendwo in ihren Mundraum gerammt hatte. Ich räusperte mich und rückte ein Stück von Mike weg um Betty unauffällig den Arm in die Seite zu rammen. Das war leider sehr unproduktiv, denn Betty jaulte erneut lautstark auf, auch wenn ich wusste, dass das nur gespielt war. Ich blickte sie finster an. Doch als Betty bemerkte wie ernst es mir war, warf sie mir einen entschuldigenden Blick zu und widmete sich wieder dem Film. Plötzlich überkam mich eine starke Übelkeit und ich sprang auf und sprintete ins Bad. Dort kotze ich sämtliches Popcorn und eine Hände voll Chips ins Klo. Der Geschmack war widerlich, tausend Mal schlimmer als der Kaffee.

Fortsetzung folgt bald...

Lügen haben kleine Babys - Schwanger, Liebe, ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt