Kapitel 2 - Mikrowellenpopcorn

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Und schon kommt Kapitel Numero 2! Viel Spaß meine lieben Leser!

P.s. Wenn ihr einen Fehler entdeckt, könnt ihr das ja bei den Kommis dazuschreiben, wenn ihr lustig seid ;D DANKEEE :****

Kapitel 2 - Mikrowellenpopcorn

Wärend ich den sperrigen Einkaufswagen zwischen den Regalreihen des Supermarktes entlangschob, blickte ich mich suchend nach einem Angestellten um. Mein One-Night-Stand mit Mr Unbekannt war jetzt etwa zwei Monate her und ich hatte den Vorfall längst vergessen. „So ein Mist, wofür werden die bezahlt, wenn sie doch nie da sind?", jammerte ich verärgert. Als ich um die Ecke der Abteilung für Tiernahrung bog, entdeckte ich eine uniformierte Verkäuferin. Sie trug zu ihrem rot gelben Mitarbeiter-Shirt eine neongrüne Hose und räumte Milchtüten in ein Regal. Ihr Outfit sah einfach lächerlich aus und wunderte mich, dass ihr Vorgesetzter so was duldete. „Entschuldigung?", rief ich ihr zu. Keine Reaktion. „Entschuldigung?", rief ich wieder, wären dich langsam auf sie zuging. Wieder keine Reaktion. „Taub oder was?", dachte ich mir im Stillen bevor ich sie an der Schulter antippte: „Entschuldigung!" 

Sie fuhr herum und starrte mich irritiert an: „Was ‘n?" Die Verkäuferin war noch ein halbes Kind, höchstens 16. Sie hatte ein Lippenpiercing, an dem sie mit der Zunge rumspielte, wärend sie mich finster anblickte. „Gibt es hier Mikrowellenpopcorn?", sagte ich und musste warum auch immer, ein Grinsen unterdrücken. Sie musterte mich desinteressiert: „Mikrowellenpopcorn? Aha, kommen Sie mit“ Sie drehte sich um und bog links in einen Gang ein. Vor getrockneten Rosinen, Ananas in der Dose und Mikrowellenpopcorn in der Tüte blieb sie sie stehen. Dann deutete sie auf das Regal, steuerte zurück auf ihr Milchregal zu und rief im Gehen: „Bittschön!“ Kopfschüttelnd packte ich gleich vier Packungen Popcorn in meinen Einkaufwagen. Als ich mich herumdrehte und weitergehen wollte stieß ich mit jemandem zusammen. Zuerst dachte ich es wäre wieder sie unfreundliche Verkäuferin und schimpfte deshalb laut los: „Können sie nicht aufpassen, Sie..." Ich stockte als ich aufblickte und in das Gesicht eines äußerst gutaussehenden, aber sehr verwunderten jungen Mannes blickte. „Oh... ich... äh... en...tschuldigung? 

„Da hat jemand einen schlechten Tag", sagte der junge Mann lächelnd. Seine strahlenden schokoladenbraunen Augen ließen mein Herz schneller schlagen. Dieser Blick hatte mich einfach verzaubert. Dann stotterte ich los: „ Ähm... ich dachte... also, ich dachte sie wären diese..." „Äußerst unfreundliche Verkäuferin?" beendete er meinen Satz. Ich musste lachen. Damit war das Eis gebrochen „Genau! Woher wussten sie das? Durften Sie auch ihre Bekanntschaft machen?" Er lächelte „Ja, sie hat mich angezickt weil ich ihr im Weg stand! Unverschämte Ziege!" Sein Lächeln verursachte ein Kribbeln in meinem Bauch. Ich war fasziniert von seiner schneeweisen Zähnen, seinem Mund, genau genommen von seinem ganzen Gesicht. Ich musterte ihn möglichst unauffällig von oben bis unten. Er trug lässige blaue Jeans, ein hellblaues Shirt. Außerdem hatte er einer dieser schönen Ketten mit den Holzperlen am Handgelenk, die so sehr an Urlaub an der Südsee erinnerten. Ich liebte diese Ketten an Männern. Mein Bauch kribbelte erneut, als er sich mit der Hand durch seine dunkelbraunen Haare fuhr. „Ähm ja!", rief ich etwas zu laut als mir einfiel, dass ich mich gerade mitten in einem Gespräch mit ihm befand. Er grinste. Anscheinend wusste er genau wie nervös ich gerade war. Dann blickte er in meinen Einkaufswagen indem sich nur die vier Tüten Popcornmais befanden. „Na, Sie haben heute wohl noch ordentlich was vor", witzelte er. Meine Nervosität war wieder verflogen. Ich lachte. „Nein, nicht wirklich. Eine Freundin kommt vorbei und wir machen einen DVD-Abend" Warum erzählte ich ihm das? „Achso" sagte er nur. „Achso?", überlegte ich „Mist jetzt hab ich es versaut. Der denkt jetzt bestimmt ich spinne. Warum erzähle ich auch so belangloses Zeug?" 

„Haben Sie Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen", fragte er plötzlich. „Was?", fragte ich erstaunt, obwohl ich ihn genau verstanden hatte. „Möchten Sie mit mir einen Kaffee trinken? Jetzt gleich.", wiederholte er sich. Ich überlegte. Warum denn nicht? „Gerne", rief ich spontan. Er schien sichtlich erfreut „Klasse! Soll ich Ihnen beim restlichen Einkauf helfen?"

Lügen haben kleine Babys - Schwanger, Liebe, ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt