Kapitel 22

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Im Treppenhaus stiegen mir die Tränen in die Augen. Ich fühlte mich schlecht, wenn ich Mike einfach so zurück lies. Ich wusste dass meine Reaktion nicht fair war, schließlich hatte Mike nichts falsch gemacht. Im Gegenteil. Er verhielt sich wunderbar und ich stieß ihn einfach weg. Egal wie es weiter gehen würde, ich hatte Mike in der kurzen Zeit sehr lieb gewonnen und fand er hatte die Wahrheit verdient. In den nächsten Tagen würde ich ihn noch einmal anrufen und ihm erklären, was mein Problem war. Leider musste ich das erst einmal mir selbst erklären.
Vor meiner Haustür angekommen kramte ich meine Schlüssel aus der Handtasche, schloss auf und machte die Tür wieder hinter mir zu. Mit dem Rücken rutschte ich an der Tür herunter und vergrub das Gesicht in den Händen. Warum musste bloß alles so kompliziert sein? Das konnte so nicht weiter gehen. Ich musste endlich akzeptieren wie es war. Bei mir war gerade so zeimlich alles etwas kompliziert und chaotisch, aber der Mann, für den ich mich interessierte schien damit klar zu kommen. Was wollte ich eigentlich mehr? Er hätte gehen können, hätte er es gewollt. Ich sollte also meine Chance nutzen und dem Glück ein Stück entgegen kommen. Ich sprang auf. In der Hoffnung, dass Mike noch unten vor dem Haus stand riss ich die Tür auf, stürmte ins Treppenhaus und lief dort direkt in Mikes Arme.
Wir starrten uns an, aber nur wenige Sekunden, bis sich unsere Lippen berührten. Erst sanft, dann leidenschaftlich. Ich fuhr mit den Händen durch Mikes Haare, er zog mich eng an sich und ich stöhnte leise auf.  Mit  seinen starken Armen zog er mich ans sich hoch und trug mich in meine Wohnung, ohne dass wir aufhöhrten uns zu küssen. Drinnen drückte er mich an die Wand und fuhr mit einer Hand an meinem Bein entlang, wären die andere mich am Hintern festhielt. Seine Küsse wanderten über meinen Nacken und ich drückte den Kopf gegen die Wand. Ich spürte seine heißen Atem auf meiner Haut und konnte kaum geug von ihm bekommen. Es fühlte sich fantastisch an. Noch nie fühlte ich mich so zu einem Mann hingezogen und konnte mich bei ihm so fallen lassen wie jetzt.
Mikes Mund war wieder bei meinem angelangt und wurden zärtlicher. Dann löste er sich langsam von mir und wir sahen uns in die Augen. "Das war...", ich lächelte "wirklich sehr schön". Er lehnte seine Stirn gegen meine. "Ja", antwortete er leise. Dann küsste er mich auf die Stirn, drehte sich um  und sagte zwinkernd "Schlaf schön, Prinzessin" bevor er die Tür hinter sich schloss.

Lügen haben kleine Babys - Schwanger, Liebe, ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt