Kapitel 11 - Sabberlappen

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Hallo Leute,

tut mir sooo leid dass ich so lange nicht geschrieben habe. Aber ich war so dermaßen schreibfaul :D Ich hoffe ihr könnt es verstehen :)

Kapitel 11

"Oh auuu", jammerte Betty als sie ihren blauen Zeh betrachtete. Schuldgefühle stiegen in mir hoch, aber nicht nur die sondern eigentlich einfach alles! Ich schluchzte los und nuschelte in meine vorgehaltenen Hände: " Oooh, es tuuhuuut mir... sssooo leiid! Ich, ich... will doch nur, ich... Es kaaann doch nicht funktiiiooohooniieren, wenn ich aaa-aalles kapuuutt mahache und... weh... allen weh tue... Wie soll iiich deheeenn überhau..."

Weiter kam ich nicht, denn Betty zog mich in ihre Arme. "Och Schätzchen", sagte sie wehleidig "Ist doch schon gut. Ich hatte schon Schlimmere Verletzungen" Ich kicherte in ihren Pullover, dann schluchzte ich auch schon weiter und sabberte meine Freundin ganz voll.  Die klopfte mir sachte auf den Rücken und schloss die Wohnungstür. Dann gingen wir immer noch aneinander klebend in ihr Wohnzimmer und ich löste mich von ihr. Dann blickte ich schuldbewusst ihren Pullover an. Betty schaute nach unten und verzog das Gesicht: "Hmmm... Kann ich dich kurz allein lassen, um diesen Sabberlappen auszuziehen? Ich kicherte wieder und nickte. Wärend Betty sich in ihrem Schlafzimmer umzog, putzte ich mir die Nase und wischte meine Tränen weg. Dann ließ ich mich auf der Couch nieder. Schon viel besser. 

Betty kam in einem sauberen Sweatshirt zurück und setzte sich neben mich. Dann  nahm sie meine Hand und sagte: "So Süße, jetzt nochmal ganz ruhig und trocken bitte" Sie grinste breit. Ich berichtete von dem Termin, der erst am Freitag war, von der blöden Sprechstundenhilfe und von meiner Panik. " Ach Süße, wenn du dich jetzt verrückt machst, ändert das deine Situation auch nicht. Dir geht’s dann nur schlecht. Mach einfach langsam, leb dein Leben und sei entspannt so gut es geht okay?" Ich nickte und versprach es zu versuchen. Ich ging am nächsten Tag wieder zur Arbeit, wo auch Dienstag und Mittwoch sehr gut abgelenkt wurde. Abends war ich dann immer so fertig, dass ich kaum noch Zeit und Nerven zu Nachdenken hatte. An meinem freien Donnerstag verbrachte ich mit Betty einen Tag am Baggersee. Betty hatte 1 Woche Urlaub. Normalerweise hätte ich sie um ihre Freizeit beneidet. Aber im Moment war ich über jede Sekunde froh, die ich abgelenkt wurde.

Lügen haben kleine Babys - Schwanger, Liebe, ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt