Kapitel 7 - Der Weg zur Wahrheit

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Hey ihr Süßen,

na was meint ihr was die liebe Kelly hat? hehe :D Okee ich denke es ist jetzt nicht soooo schwer zu erraten :DD

Kapitel 7 -  Der Weg zur Wahrheit

Betty setzte sich neben mich und verzog angewidert das Gesicht, als sie den Inhalt des Eimers erblickte. "Was ist denn bloß los mit dir?" Ich schüttelte den Kopf, "Kein Plan" "Betty kicherte: "Ich hab vorhin echt gedacht, dass ihr noch auf dem Sofa übereinander herfallt. Wie er dich angesehen hat, schon..." "Moment!", gerade war mir etwas in den Kopf geschossen. Vielleicht war der Grund für meine Übelkeit... Aber das kann doch nicht sein... Doch! "Fuck!", schrie ich plötzlich. Betty zuckte neben mir zusammen. "Wow, was ist?" Ich schluckte, dann formte ich mit viel Selbstbeherrschung die folgenden Worte: "Ich glaub ich bin schwanger"

Betty riss die Augen weit auf. "Ist das dein Ernst. Wie hast du denn... Mit wem... Ich meine von wem denn?" Dann schien auch sie verstanden zu haben. "Ach du scheiße! Du meinst doch nicht etwas       Mr Unbekannt? Denn Typen mit dem Brief?" Da überschlugen sich meine Worte fast: "Doch, genau den. Er war der Einzige mit dem ich seit Monaten Sex hatte. Aber machen wir mal halblang. Das ist so unwahrscheinlich. Wir haben in der Nacht bestimmt verhütet. Hoffe ich... Die Pille hab ich vor bestimmt acht Monaten abgesetzt. Ich dachte nicht das ich... Aber nein! Bestimmt hab ich mir nur einen Infekt eingefangen und wir machen uns hier grundlos verrückt" Betty nickte. "Ja bestimmt." Sie stockte. "Aber mach vielleicht doch lieber einen Test" Ich überlegte. Sollte das Unwahrscheinlichste tatsächlich war sein, wäre ich wenn überhaupt vor zwei Wochen, naja, befruchtet worden. Ich gab meinen Gedankengang an Betty weiter. Sie überlegte kurz, dann sagte sie: "Ich glaub das geht schon nach einer Woche oder so. Lass uns schnell zur Apotheke fahren. Die wissen da sicher Bescheid"

Wärend der Fahrt zur Apotheke im Nachbarort, kaute ich nervös an meinen Fingernägeln. Was wenn der Test positiv sein würde. Ich war noch nicht bereit für ein Kind. Ich hatte keinen Platz in meiner Wohnung. Musste arbeiten, wollte erst mal Geld verdienen. Wovon sollte ich denn ein Kind ernähren? Ich war doch erst 23. Je näher wir dem Haus mit dem großen, im dunklen leuchtenden Schild kamen, desto näher war ich einem Nervenzusammenbruch. Doch dann fiel mir auf, dass das Licht im Laden nicht an war. Betty hielt an.  "Mist, die haben keinen Notdienst. Warte ich sehe mal nach, welche hier in der Nähe noch offen hat" Sie stieg aus, lief  zur Eingangstür und studierte das daran befestigte, hell leuchtende Schild. Dann kam sie wieder herüber gestapft und stieg ein. Sie lies den Motor wieder an und sagte: "Wir müssen rüber nach Longwood, die haben geöffnet"

Also machten wir uns auf dem Weg nach Longwood, einen kleinen Ort ganz in der Nähe. Ich war dermaßen nervös, schon fast kurz vorm durchdrehen. Deshalb bestand ich darauf, selbst zu fahren um mich etwas abzulenken und wieder runter zu kommen. Die Fahrt dauerte vielleicht zehn Minuten, weil wir dauernd an einer Ampel hielten. Mir kam es aber trotzdem vor wie Stunden. Als die Navistimme endlich die Worte "biegen sie links ab, dann, sie haben ihr Ziel erreicht" hervorbrachte und ich in eine schmale Gasse einbog, sah ich die Apotheke und parkte auf der anderen Straßenseite. Sofort stieg ich aus und stürmte regelrecht in das Gebäude. Die Verkäuferin blickte erschrocken auf, als die Tür mit einem Lauten DING DONG aufging. Sie räusperte sich. "Guten Abend. Was kann ich für sie tun?", fragte sie freundlich, wenn auch leicht verschlafen. "Einen Schwangerschaftstest, bitte", keuchte ich. Die Verkäuferin drehte sich um und öffnete eine Schublade an der Wand. Ich hätte schwören können, dass sie vorher einen Blick auf meinen Bauch geworfen hatte. Ich drehte mich suchend nach Betty um. Sie stand direkt hinter mir und sah mich aufmunternd an. Ich war nervös. Sehr sogar, das merkte meine Freundin.

Ich bezahlte den Test und wir fuhren im Affenzahn zurück zu Betty. Diesmal fuhr Betty wieder. Ich saß auf dem Beifahrersitz und starrte die blaue Schachtel auf meinem Schoß an. Erst jetzt begann mein Kopf wirklich zu begreifen was gerade passierte. Gleich würde ich erfahren, ob mein Leben sich nun von Grund auf veränderte. Ich hoffte so sehr, dass ich nur an einer Magenverstimmung litt.

Wie funktioniert so ein Ding überhaupt, fragte ich mich plötzlich. Natürlich hatte ich schon etliche klischeehafte Filme gesehen, wo Frauen weiße Stäbchen anpinkelten und entweder Luftsprünge  machten oder Panikattacken bekamen. Ich hatte nie erwartet selbst in solch eine Situation zu kommen. Zu mindestens noch nicht in den nächsten zehn Jahren.

Lügen haben kleine Babys - Schwanger, Liebe, ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt