Kapitel 12 :)

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Ja natürlich Esra, du bist auch sowas von schwanger. Ich bereute es schon, bevor ich es überhaupt aussprach. Aber was macht man nicht alles, um jemanden für eine zeitlang glücklich zu sehen ? Der Schock war jedem sichtlich anzusehen, vorallem meinem Dede. Doch als meine Blicke die erste Runde durch die Gesichter gemacht hatten, so schaute ich erneut in jedes einzelne Gesicht und ich sah Freude. Jeder freute sich. Sie freuten sich wegen einer von mir undurchdachten Lüge. Wie konnte ich ihnen das jetzt antun verdammt ? Wie konnte ich das Sinan und mir jetzt plötzlich antun? Er steckt ja jetzt genauso tief da drin, wie ich es tue. Alle stürmten auf mich zu und gratulierten mir, aber Dede blieb sitzen. Er schien etwas zu überlegen, denn dieses Gesicht machte er immer. So verträumt und glücklich. Jeder war einfach froh gerade, doch ich nicht. Wie sollte ich mich denn auch wegen einer Lüge freuen ? Wie nur? Ich musste mir einfach diesmal etwas geniales einfallen lassen, um es nicht auffälig zu machen. 

Esras Vater: ,, Schwanger? " 

Sinan: ,, Schwanger ? " dabei schaute er mich mit einem: - bist-du-völlig-behindert- Blick an. Ich weiß es ist das dümmste was ich wohl jemals von mir gegeben habe, aber was sollte ich sonst tun? Ich wollte doch nur Dede glücklich sehen. 

Esras Mutter: ,, Ihr habt uns wirklich eine Überraschung vorbereitet hm ?" 

Sinans Mutter: ,, Die ist euch aber super gelungen Kinder. Im wie vielten Monat bist du schon Kizim? " 

Sinan: ,, Ich wusste nichts davon!? Ich werde Vater ? " dabei sprang er auf und hob mich hoch, damit er mich in eine Umarmung zogen konnte. Er kam meinem Ohr näher und flüsterte etwas hinein.

Sinan(leise): ,, Wir müssen später reden. Spiel jetzt mit " 

Er lies wieder von mir ab und nahm meine Hand in seine. Es entstand ein unglaubliches Gefühl in mir, welches einfach wundervoll war. 

Sinan: ,, Entschuldigt uns ganz kurz ja, ich will mit meinen 2 Engeln kurz unter 4 Augen reden ".

Er zog mich an meiner Hand mit nach oben, in mein altes Zimmer. Dort angekommen, schloss er ab und im Nu stand er plötzlich vor mir. 

Sinan: ,, Salakmisin Esra ? " ( Bist du dumm ?) 

Esra: ,, Evet Sinan, cook " ( Ja Sinan, sehr ) ließ ich total verzweifelt raus und setzte mich auf mein Bett, wo ich dann mein Gesicht in meine Hände nahm und eine Weile so blieb. Ich spürte wie das Bett sich etwas nach unten drückte und eine Hand auf meinem Rücken verweilte. 

Sinan: ,, Was hast du dir nur bloß dabei gedacht. Jetzt sind wir beide am Arsch, wenn das raus kommt, dann will niemand von ihnen mehr ein Wort mit uns sprechen Esra. Und es sind verdammt nochmal unsere Eltern. " sagte nun auch er verzweifelt und hilflos. 

Esra: ,, Ja, aber du siehst doch wie traurig Dede immer ist, wenn er über Urenkel redet. Ich wollte ihn glücklich sehen Sinan. Jetzt wo er noch lebt. Was bringt es mir ein Kind zu machen, wenn er nicht mehr da ist und einen Urenkel in seinen Armen hält ? "

Sinan: ,, Es gäbe zwei Möglichkeiten Esracim. Die erste wäre, du sagst einfach, das Kind ist im Bauch gestorben... und die zweite Möglichkeit, bei der auch ich profitieren würde, wäre... wir beiden würden einfach versuchen eins zu machen ? " dazu zwinkerte er mir zu und sein grinsen wurde immer breiter und breiter. Wieso müssen Männer in ernstes Situationen, Späße machen ? Naja aber um ehrlich zu sein, hatte er garnicht so blöde Ideen. Das mit dem Tod des Kindes, fände ich etwas zu übertrieben und naja würden wir versuchen eins zu machen, dann könnte es zeitlich sogar klappen. Ich schob den Gedanken erstmal zur Seite und widmete mich meinem Ehemann zu. 

Sinan: ,, Ich fände den Tod zu extrem. Natürlich gibt es leider viele dieser Fälle, aber ich finde die 2 Idee einfach viel viel viel besser. Außerdem würde das eh irgendwann kommen und das ist jetzt eine Notfall Situation." war ja klar, lieber das perverse bevorzugen. 

Esra: ,, Die Idee ist nicht die schlechteste, aber vielleicht gibt es bessere." dabei stand ich auf und schloss die Tür wieder auf. Sinan kam mir hinteher und nach an den Treppen wieder meine Hand in seine und legte die andere auf meinen Bauch. Somit liefen wir gemeinsam runter und ich lief direkt auf Dede zu, der Tränen in den Augen hatte. Es ist doch nur eine Lüge Dede, es tut mir so leid. Wie gerne würde ich ihm das jetzt sagen, aber ich kann nicht, niemals könnte ich ihn leiden sehen. Nieeemals. 

Esra: ,, Aglama Dede bitte " meine Hände schlungen sich stärker um seinen zierlichen Körper.

Dede: ,, Esra..dass motiviert mich jetzt dazu, weiter zu leben. Meinen Urenkel/in zu sehen, ihn oder sie in meinen Händen halten zu können. Danke mein Kind. Für alles. " Auch mir kamen die Tränen, denn ich wusste was für eine Freude ich ihm bereiten konnte.  

Esras Mutter: ,, Ja dann können wir Frauen doch zur nächsten Untersuchung mitkommen " schlug meiner Mutter vor und klatschte in die Hände. Na super. 

Tadaa :) Danke für die Kommis und Votes auf die letzten Kapitel und für eure Meinungen zur Frage, wie lang die Kapitel sein sollten. Ich habe 850 Wörter geschrieben und naja ein paar zu viel, aber so ungefähr.. mehr oder weniger, werden die nächsten Kapitel von der Länge her sein. Ich hoffe es passt. 

Wie fandet ihr das Kapitel ? Anmerkungen oder Meinungen? Gerne auch Privat anschreiben. 

Voten & kommentieren :) 

p.s. schönen feiertag morgen =)

- Vanessa :* 

Der letzte Wunsch, der mein Leben veränderte...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt