09

8.3K 263 70
                                    

Ich gähnte einmal und fiel todmüde ins Bett. Nachdem ich meinen Onkel noch eine Stunde gefoltert hatte, war ich in meinen Lamborghini gestiegen und nach Hause gefahren.

Langsam triftete ich in den Halbschlaf ab, da klingelte es an der Tür. Wer steht bitteschön um 2 Uhr nachts vor meiner Tür? Mühsam schwang ich meine Beine aus dem Bett und tapste die Treppe runter Richtung Tür. Ich machte die Tür auf und davor stand Liam.

"Liam, was machst du mitten in der Nacht bei mir?" er kratzte sich verlegen am Hinterkopf was, nebenbei bemerkt, mega hot aussah.

"Ähm naja, meine Eltern haben mich rausgeworfen." Jetzt sah ich auch seine beiden Reisetaschen.

"Und jetzt willst du bei mir Wohnen?" er nickte verlegen. "Okay, park dein Auto in meinem Parkhaus und ich nehm schon mal deine beiden Taschen. Der Code für das Parkhaus ist 849263714. Okay?"

Liam gab mir einen Kuss auf die Stirn und nickte. "Danke Anabelle, das bedeutet mir wirklich viel."

Ich lächelte und drehte mich um, um reinzugehen. Vollgepackt ging ich die Treppe hoch und durch eine Tür in den begehbaren Kleiderschrank vom Gästezimmer, in meinem würde nicht mehr genug Platz sein. Ich fing an seine Sachen auszuräumen.

Als ich mit der ersten Tasche fertig war umschlagen mich zwei muskulöse Arme. Liam.

"Hier, hilf mir mal mit der zweiten Tasche." Liam bejahte und fing an mit auszupacken. 5 Minuten später war auch diese Taschen fertig ausgepackt.

"So Liam, jetzt gehen wir runter, ich mach uns erstmal Kaffee und du erzählst mir was genau passiert ist." Wir gingen zusammen runter und nachdem ich Kaffee gemacht hatte, warfen wir uns aufs Sofa.

Ich schlürfte an meinem heißen Kaffee und sah Liam abwartend an. "Ich fürchte das ich jetzt dran bin mit erzählen, oder? Prinzesca, heißes Outfit übrigens."

Ich sah an mir herunter, ich hatte nur Shorts und einen schwarzen Spitzen BH an. Ist halt mein Schlaf-outfit.

"Also ich bin so ca. 23 Uhr nachhause gekommen, eigentlich dachte ich das meine Eltern schon schlafen, aber als ich durch die Tür gekommen bin, haben sie im Wohnzimmer auf mich gewartet. Ich war wohl ein ziemlich beängstigendes Bild, wie ich ganz in Schwarz, meine Kleidung voller Blut und mit einer AK-15 ins Wohnzimmer marschiert bei.

Jedenfalls hat meine Mum angefangen zu weinen und mein Dad hat mich aus dem Haus gejagt. Er sagte, dass ich mir morgen noch meine beiden anderen Autos abholen kann und danach nie wieder das Haus betreten darf.

Mit solchen gewalttätigen Leuten möchte er nichts zu tun haben. Tja und dann bin ich halt zu dir gekommen." Wow das war hart. Ich würde ihn jetzt nicht allein lassen.

♠️♣️

Mittlerweile hatten wir es schon 4.15 Uhr und ich war hundemüde. Liam wollte mir irgendwas zeigen, deswegen saßen wir jetzt auch in seinem Maserati Quattroporte in... richtig geraten, schwarz, ein typisches 'Mafia' Auto.

Genau genommen war unsere Gang auch eine Mafia, nur in den USA waren wir die 'Black-Shadow-Gang', in allen anderen Ländern war unser Name 'Black Mafia', manchmal auch 'Black Shadow Mafia' ich weiß irgendwie ist das komisch aber naja.

Russland war aber eine Besonderheit, denn da hießen wir 'Wladiwostok Mafia', weil Wladiwostok eigentlich unser richtiger Nachname ist. Eigentlich heiße ich Annabella Iwanirowitsch Wladiwostok, aber schließlich brauchen wir Decknamen.

Das 'Iwanirowitsch' haben alle Blacks die in der Mafia sind, es geht auf unseren Gründer Iwan Wladimirowitsch Wladiwostok zurück. Ja ich bin halb Russin, halb Deutsche.

So jetzt genug über mich, mittlerweile  sind wir außerhalb von New York, hier kam mir nichts mehr bekannt vor.

>Kein Wunder, du wohnst hier vielleicht auch erst seit 3 Wochen? Kann ich ich irgendwo diese dumme Hülle verkaufen?< Und da haben wir wieder meine innere Stimme, die supernette Mia. Ironie lässt grüßen.

"Wir sind da." Ich erschrak mich leicht und sah mich um. Wir waren an Steilklippen angekommen an die unten das Meer toste. Obwohl es noch dunkel war, war es schon wunderschön.

Liam hielt mir Gentlemanlike die Tür auf und ich stieg aus. Es war atemberaubend schön. Langsam tastete sich die Sonne über den Ozean. Die ersten zaghaften Sonnenstrahlen erreichten uns und tauchten alles in ein Farbspiel aus Blau, Rot und Gold.

Ich war so in dieses wunderbare Naturschauspiel versunken, dass ich gar nicht merkte wie Liam sich vor mir hinkniete.

"Annabella Iwanirowitsch Wladiwostok, hiermit frage ich dich ob du meine Freundin sein willst. Ich hatte zwar noch nie eine, aber ich werde mich anstrengen dich zum glücklichsten Menschen auf Erden zu machen. Ana ich hab mich in dich verliebt und deshalb frage ich dich: Willst du mein Mädchen sein? Ich weiß..." er wollte noch weiter reden, doch ich unterbrach ihn.

"Ja ich will. JA VERDAMMT NOCHMAL JA!" Er steckte mir einen wunderschönen Ring mit einem schwarzen Edelstein an den Finger. Dann stand er auf, zog mich an sich heran und küsste mich.

Doch dies war kein Leidenschaftlicher Kuss sondern ein unglaublich liebevoller. In mir tanzten die Schmetterlinge. Das war der Perfekte Moment. Ich küsste den Jungen den ich über alles liebte in einer atemberaubend schön Kulissen.

*B*

DARKER - Dich darf ich nicht lieben #FederlichtAward18 #OrionAward18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt