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"... Ich ruf Sel jetzt an. Ich hatte ihr versprochen, dass ich mit ihr was unternehme."

"Ja mach das, ich freu mich schon Selena kennen zu lernen."

Ich nahm mein IPhone und suchte Selena. Ich drückte auf den grünen Hörer und hörte das gleichmäßige tuten.

Gomez?

Hey Sel, hier ist Ana.

Ana, Really? Ich hab so lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht's dir?

Mir geht's gut. Und dir?

Ja auch soweit, der übliche Stress halt.

Wem sagst du das? Was ich dich eigentlich fragen wollte, haben du und die Mädels Lust zu mir zu kommen?

1. Wir kommen nicht, wir erscheinen.
2. Natürlich wollen wir zu dir, was für ne Frage.

Das wird geil. Liam tut mir jetzt schon leid, ein Haus voller Mädels.

Wer ist LIAM???

Ähhhhhmmm mein Freund.

Oh mein Gott endlich hast du einen neuen. Dieser Mason war ja so ein Idiot.

Ich wohne übrigens in NYC. Lange Geschichte, erzähl ich euch wenn ihr hier seit.

Okay ich sag es gleich den Girls. Wer soll alles mit?

Du, Zeny, die Jenners, Gigi auf jeden Fall und Cara. Hab ich jemand vergessen?

Also einfach alle?

Du hast es erfasst. Ich schick dir die Adresse.

Wann sollen wir erscheinen?

Wann ihr wollt.

Okay, wir erscheinen morgen.

You're a crazy Hoe, you know?

Yes Honey, I know.

Damit legte ich auf, es war immer unsere Verabschiedung. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und setzte mich auf Liam's Schoß.

"My Girls kommen, pardon, erscheinen morgen."

"Ein Haus voller Weiber?"

"Du hast es erfasst, mein Prinz."

"Muss das sein?"

"Hhhmmm."

Ich setzte mich rittlings hin und küsste Liam. Er fuhr mit seiner Zunge über meine Unterlippe, aber ich wollte spielen. Ich öffnete meinen Mund nicht und grinste nur. Liam streichelte meinen Rücken abwärts.

Er fing an meinen Po zu kneten und ich stöhnte auf. Unsere Zungen trugen einen Schwertkampf aus und kämpften um die Dominanz.

Was du kannst kann ich schon lange! Ich drückte meine Mitte gegen seine und merkte das es ihn nicht kalt ließ. Als seine Beule groß genug war sprang ich auf und rannte lachend aus dem Wohnzimmer.

"Und was soll ich jetzt machen?"

"Kaltes Wasser hilft."

"Du könntest mir auch einfach helfen."

"Das heben wir uns für heute Abend auf."

"War das ein Versprechen?"

Schrie er mir hinterher, aber ich antwortete nicht. Grinsend machte ich michauf den Weg in mein Büro. Morgen müsste ich mal wieder in die Schule, morgen werden zwei Klausuren geschrieben, welche, dank meines Fotografischen Gedächtnisses, ein Kinderspiel werden. (AN: hab ich wirklich)

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und zog eine der Schubladen auf. Ganz oben lag ein Bild, Mom, Dad und ich. Damals war noch alles perfekt. Auf dem Bild war ich 11. Mir fiel auf das ich weder um Dad, noch um Mom geweint hatte, dabei war ihre Beerdigung doch schon in 4 Tagen.

Etwas nasses tropfte auf das Foto. Ich weinte tatsächlich, seit vielen Jahren wieder. Es folgten noch mehr Tränen. Jetzt brauchte ich was hartes. Ich zog ein anderes Schubfach auf und ging die Flaschen durch. Ich nahm mir Wodka und Tequila.

Ich schüttete beides gleichzeitig in ein Glas. Schmeckt zwar nicht, haut aber richtig rein. Ich weinte mittlerweile bitterlich. Was war nur aus mir geworden? Ein schwaches und verletzliches Mädchen.

Ich leerte das Glas und goß mir erneut was ein. In dem Moment kam Liam ins Zimmer gestürzt. Ich stand wackelig vom Stuhl auf, drehte mich um und ließ mich an der Wand heruntergleiten.

Liam setzte sich wortlos neben mich und sah mich nur fragend an. Ich zeigte ihm das Foto, er nickte und nahm mich in den Arm. Ich gab ihm auch ein Glas und er goß sich auch halb Wodka, halb Tequila ein.

Wir verstanden uns mittlerweile ohne Worte. Wir schauten einfach nur meinen Schreibtisch an, ich hatte meinen Kopf auf seiner Schulter abgelegt, in regelmäßigen Abständen tropfte eine stumme Träne auf sein Shirt.

Wir schwiegen einfach, es war keine bedrückende Stille, sondern eine angenehme und entspannte. Nur wenn wir unsere Gläser nachfüllten, brach etwas die Stille.

Irgendwann waren die Flaschen alle und ich war immernoch nicht voll. Liam stand auf und zog mich hoch.

"Was härteres?"

Er sagte es ohne zu lallen, wow. Er hat mit trinken wohl schon ziemlich früh angefangen.

"Ja unbedingt. Darf ich dich was fragen?"

"Ja immer."

"Wann warst du das erste mal voll?"

"Mit 12. Du?"

"Auch mit 12."

Liam schmiss mir ein Päckchen Gras zu, mittlerweile waren wir in der Küche. Ich nahm es dankbar an und ich ging raus um zu kiffen. Liam kam hinterher und zündete zuerst mir und dann sich das Gras an.

Nach 3 Joints stiegen wir auf Koks um, das brachte endlich Erlösung und ich konnte jetzt vergessen. Ich bekam noch mit wie ich auf der Couch neben Liam einschlief.

Hey meine Marshmallows
Heute mal etwas kürzer, tut mir leid.
*B*

DARKER - Dich darf ich nicht lieben #FederlichtAward18 #OrionAward18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt