Kapitel 41 - Ein Rat von Aze

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Kapitel 41.

“Verdammt, ich habe dir gesagt das du mich nicht nochmal kontaktieren sollst.“, aufgebracht legt Aze auf und schaut dann zu mir.

Noch immer liege ich auf der Couch und schaue mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm.

Was war denn bitte das?

Er sieht ziemlich wütend aus, noch dazu scheint er gestresst zu sein.
“Ist alles okay?“, fragt er mich dann, was mich ziemlich überrascht, da er ja eigentlich wütend auf jemanden ist.

“Ja und bei dir?“, frage ich dann zurück.

“Alles be-“

“Lüg mich nicht an.“, murmel ich dazwischen und lasse meinen Kopf wieder zurück auf die Couch fallen.

“Ist Mey schon weg?“, fragt er dann und schaut sich suchend um.

“Jep.“, antworte ich kurz gebunden.

“Hast du es schon von Sel erfahren?“, fragt Aze mich dann plötzlich vorsichtig.

Sofort setze ich mich aufrecht hin. “Was soll ich von ihr erfahren haben?“, mit großen Augen schaue ich ihn an.

So wie er mich anschaut, kann es nichts gutes sein.

“Sie sollte es dir selbst s-“

“Was soll ich von ihr erfahren?“, frage ich erneut nach.

Er seufzt einmal, bevor er sich zu mir setzt.
“Sie und Kenny haben abgebrochen, die beiden wollen ins Ausland auswandern und dort studieren gehen.“, erklärt er mir langsam.

“WAS?“, sofort stehe ich auf und hole mein Handy aus der Hosentasche, woraufhin ich sofort Sel anrufe.

“Weiß Charlie davon?“, frage ich dann nach.

“Ich denke nicht, da Charlie andere Probleme hat. Genau deshalb-“, er nimmt mir mein Handy weg, damit ich nicht Charlie anrufen kann.

“Solltest du dich auch von Charlie fernhalten.“

Perplex schaue ich meinen Freund an. “Was hat dieser Kerl gerade gesagt?“, frage ich mich selber laut. “Das ich mich von meiner besten Freundin fernhalten soll?“, fassungslos schaue ich ihn an.

Aze zieht mich zurück auf die Couch. “Charlie hat sich verändert und du merkst es nicht. Sie braucht Abstand von dir, weil sie dir nur was vorspielt.“

“Ja, dann soll sie mir sagen was sie hat und wir kriegen das hin?“, verwirrt mustere ich ihn.
“Kann doch nicht so schlimm sein.“

Aze seufzt, als wüsste er was Charlie hat. “Hat sie sich die letzten Wochen bei dir gemeldet oder du sie?“, fragt er dann nach.

“Okay, okay. Zugegebenermaßen war ich es.“, gebe ich murrend zu.

“Siehst du. Wenn Charlie was loswerden will, dann hätte sie es dir schon längst gesagt und ich will nicht das sie dich da mitreißt, denn du würdest nur unüberlegt handeln.“

“So wie du alles formulierst klingt das als hätte Charlie was schlimmes.“, besorgt schaue ich ihn an.

Was hat Charlie denn?

Und was soll ich jetzt wegen Sel machen?

“Charlie wird schon von jemanden Hilfe bekommen, noch dazu soll sie selber zu uns kommen sonst können wir auch nichts tun.“, sagt er geheimnisvoll.

“Du regst mich auf. Ich - Ich kann sie doch nicht alleine lass-“

“Du lässt sie nicht alleine. Du gehst nur auf Abstand und wartest bis sie von selbst kommt. So lange sollst du einfach deine Füße still halten und deine Probleme nicht mit ihr teilen, denn ihre sind wahrscheinlich Größer und du müsstest doch wissen wie sie ist.“, somit sagt er nichts mehr.

Fassungslos schaue ich ihn bloß an und kann nicht glauben was er von sich gibt.

“Du weißt was sie hat ,oder?“

“Ja, da ich selbst mal solche Probleme hatte.“, schon wieder spricht er so geheimnisvoll.

Ich schüttel meinen Kopf und sage nicht's mehr. “Okay.“, murmel ich dann. “Aber trotzdem muss ich Sel jetzt zur Rede stellen!“, und mit diesen Worten rufe ich sie an.

Die kann sich auf was gefasst machen.

JealousWo Geschichten leben. Entdecke jetzt