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Danny und Steve lagen noch lange eng aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Steve hatte seine Arme um Danny geschlungen und hielt ihn fest, als wollte ihn jemand klauen. Sie hatten zwar beide ihre Augen geschlossen, schliefen aber nicht. Sie genossen einfach nur die Nähe des anderen.

Danny hatte ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen und lauschte der gleichmäßigen Atmung seines Freundes. Eines stand fest: dieser Mann machte ihn verrückt. Der blonde wollte den Rest seines Lebens mit seinem viel größeren Freund verbringen.

,,Woran denkst du ?" riss Steve ihn aus den Gedanken.

,,An dich. An uns." antwortete Danny.

,,Mhm.." machte Steve nur und zog Danny noch dichter an sich, wobei dies eigentlich schon gar nicht mehr möglich war.

,,Heh. Ich laufe schon nicht weg, du brauchst mich also nicht zu zerquetschen.." sagte Danny schließlich belustigt.

,,Hab Angst, dass du vom Sofa fällst." nuschelte Steve gegen Danny.

Danny fand, dass Steve im Müdenzustand wirklich süß war. Er öffnete seinen Mund, um etwas zu erwidern, schloss ihn allerdings wieder, als McGarretts Handy klingelte. Steve brummte unzufrieden, während er nach seinem Handy griff.

,,McGarrett?" meldete Steve sich. 

,,Wo bleibt ihr beiden denn ? Chin und ich warten schon.." kam die Frage von Kono.

Verwirrt warf Steve einen Blick auf die Uhr und erschrak. Es kam noch nie vor, dass er zu spät kam, aber wie hieß es so schön ? Irgendwann ist immer das erste mal.

,,Wir.." Steve warf Danny einen vielsagenden Blick zu. ,,..sind unterwegs." versicherte Steve und legte auf.

Sofort liefen sie nach oben ins Schlafzimmer, wo sie sich erstmal etwas anzogen. Dann machten Danny und Steve sich direkt auf den Weg zum Hauptquartier. Sie hofften beide inständig, dass ihre Kollegen ihnen keine blöden Fragen stellen würden, denn das würde einfach nur peinlich werden.

,,Na, wo wart ihr ? Du hast dich ja ziemlich erschöpft angehört, Steve." neckte Kono die beiden direkt, als sie das Hauptquartier betraten und zwinkerte Steve zu.

,,Ich.. wir haben einfach verschlafen." antwortete Steve wenig überzeugend.

Bei dem Gedanken, was sie wirklich getan hatten, klettere Danny augenblicklich die Röte ins Gesicht. Gott, war das peinlich. Es schien, als würde Kono sie lesen und ganz genau wissen, was sie wirklich getrieben hatten.

,,Okay." gab Kono grinsend zurück.

Da das Team noch keinen neuen Fall bekommen hat, müssten also die Akten bearbeitet werden, die sich angesammelt hatten. Immer wieder trafen sich Danny's und Steves Blicke, keiner von ihnen konnte sich wirklich auf die Arbeit konzentrieren. Schließlich stand Steve auf und ging mit schnellen Schritten in Danny's Büro.

,,Hey." sagte Steve und grinste.

,,Selber hey."

Steve lehnte sich, direkt neben Danny, an den Schreibtisch und sah seinen Partner einfach nur an. Er beobachtete seine Gesichtszüge und musste automatisch grinsen. Sein Danno war einfach perfekt.

,,Was ist ? Hab ich was im Gesicht ?" wollte Danny wissen.

,,Nein. Ich liebe dich, Danno. Weißt du das ?"

,,Ich dich auch." erwiderte Danny lächelnd.

Damals, als Steve wegen der Beerdigung seines Vaters zurück nach Hawaii kam, hätte er niemals daran geglaubt, dass er noch einmal so glücklich sein könnte. Er hatte sich selbst eingeredet, dass es besser wäre, wenn er keine Gefühle zulässt, denn so konnte man auch nicht verletzt werden. Doch dann traf er auf Danny und er warf all seine Vorsätze direkt über Bord. Dieser blonde Mann hatte im von Anfang an den Kopf verdreht, auch wenn er selbst es sich damals nicht eingestehen wollte und sich stattdessen in eine sinnlose Beziehung mit Catherine gestürzt hat.

Und Danny, für ihn kam Steve genau zum richtigen Zeitpunkt in sein Leben. Nach der Scheidung von Rachel, war er am Boden. Er konnte seine Tochter zweimal in der Woche sehen und lebte in einem, wie Steve es nannte, 'Rattenloch'. Steve hat Danny einen Grund gegeben wieder glücklich zu sein. Auch wenn Danny es niemals zugeben würde, war er Steve so unfassbar dankbar, dass er ihn damals einfach zu seinem Partner gemacht hat. Ja, Steve ist ein lebensmüder Neandertaler, aber halt Danny's lebensmüder Neandertaler.

,,Solltest du nicht langsam mal deine Akten bearbeiten ? Sonst kommen wir nie nach hause..." hakte Danny nach.

,,Schon, nur bin ich viel lieber bei dir." gab Steve zurück.

,,Ich verbringe auch unheimlich gerne Zeit mit dir, Steve.. aber dafür haben wir heute Abend noch genug Zeit." sagte Danny und sah seinen Freund vielsagend an.

Steve strahlte und rieb sich die Hände. Bevor er aber wieder in sein Büro ging, um dort die Akten zu bearbeiten, drückte er Danny noch einen Kuss auf die Lippen.

Nach dem Steve sein Büro verlassen hatte, streiften Danny's Gedanken zu dem bevorstehenden Prozess ab. Mal wieder musste er um Grace kämpfen. Warum konnten Rachel und er sich nicht einfach außergerichtlich einigen ? Was hatte Rachel davon, ihm Grace wegzunehmen? Immer hin war es doch logisch, dass sie damit nicht durchkommen würde. Rachel hatte doch ihren Stan, also warum konnte sie Danny nicht einfach sein Leben leben lassen ?

Verzweifelt fuhr Danny sich durch seine Haare, während sein Blick auf das Bild von ihm und Grace fiel, welches auf seinem Schreibtisch stand. Für Danny war seine Tochter sein ein und alles, niemals könnte er sich ein Leben ohne sie vorstellen. Steve und Grace waren seine eigene kleine Familie.

,,Ich werde um dich kämpfen." sprach Danny zu seiner Tochter, welche auf dem Bild strahlte.

Mal ein ziemlich McDanno-Reiches Kapitel :D
Gefällt es euch ? Wenn ja, würde ich mich sehr über euer Feedback freuen :)
Wenn ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge habt oder andere Kritik, könnt ihr diese auch gerne dalassen :)

If life would be fair...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt