Liebes Tagebuch, Dienstag, den 1. August
vielleicht hätte ich nicht abhauen sollen, so hätte ich mir den Ärger mit meiner Mutter erspart. Aber ich hatte die schönste Nacht meines Lebens! Als Ich bin gerade auf mein Fahrrad gestiegen bin und losgefahren bin, habe ich plötzlich hinter mir eine Stimme gehört die gerufen hat:,, Sonja, warte, wo gehst du hin:“ Da ich niemanden hören und sehen wollte bin ich einfach heulend und schluchzend weiter gefahren, ich wusste zwar selber nicht wo ich genau hinfahre aber mir war das total egal.
Einfach weg von hier. Ich bin immer schneller gefahren und irgendwann ist mir eingefallen dass ich zur Scheune fahren könnte. Das habe ich dann auch getan. Als ich in der Scheune war ist mir klar geworden, dass Noah mir vorhin gerufen hat. Ich war mir sicher dass er jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. In der Scheune habe ich mich auf das Sofa gelegt und weiter geheult. Für kurze Zeit wusste ich nicht mehr, was mein Leben für ein Sinn hat…
.Plötzlich ist die Scheunentür aufgegangen. Ich bekam panische Angst. Doch es war Noah. Er kam auf mich zu setzte sich neben mich, umarmte mich und sagte:,, Ich habe mir gerade die größten Sorgen um dich gemacht!:“ er war völlig außer Atem, da er mir die ganze Zeit hinterher gefahren ist. Er wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und sagte mir, dass das Leben weiter gehen würde. Eine Weile saßen wir so auf dem Sofa, ich in seinen Armen. Das war der schönste Augenblick in meinem Leben. Kurz davor wusste ich nicht mehr was mein Leben für einen Sinn haben sollte und dann kam Noah und nahm mich nur in den Arm und sagte ein paar aufbauende Wörter und mein Leben machte wieder richtig viel Sinn. Ich hätte stunden so sitzen können.
Doch irgendwann fragte er mich, ob wir nicht wieder nach Hause fahren sollten. Doch ich wollte nicht! Ich wollte nicht dort hingehen wo ich an meine Eltern erinnert werde, oder in meinem Zimmer, wo lauter Fotos von mir und Miriam hängen. Er sagte mir, dass er gesehen hätte, dass mein Vater vorhin gekommen ist, und als er wieder wegfuhr war ihm klar, dass sich meine Eltern trennten. Er hat ganz oft auf meinem Handy angerufen doch ich bin nie dran gegangen, also wollte er zu mir rüber und mich trösten und gerade in diesem Moment bin ich weggefahren. (Der tollste Junge auf der ganzen Welt macht sich um mich sorgen!). Er erzählte mir viel über die Scheidung seiner Eltern, und wie traurig er war als sie sich scheiden liesen. Es war so schön ihm zuzuhören. Ich glaube er ist der einzige Mensch der mich wirklich versteht! Nach einer Weile bin ich sehr müde geworden und Noah auch. Wir haben uns beide auf das Sofa gelegt und uns mit einer Decke zu gedeckt. Ich war so glücklich. Irgendwann heute Morgen sind wir aufgewacht und nach Hause gegangen. Es war wunderschön als ich neben ihm aufgewacht bin. Ich habe die ganze Zeit seinen warmen Atem gespürt. Die ganze Nacht haben wir neben einander geschlafen. Nur bei ihm fühle ich mich geborgen und verstanden.
Als wir zurückgekommen sind, habe ich mir von meiner Mutter anhören können, was sie sich für Sorgen gemacht hat und was mir einfallen würde. Noahs Mutter war auch nicht so begeistert. Doch es war mir egal wie sehr meine Mutter mich angeschrien hat. Ich war einfach nur glücklich!
Jetzt sitze ich in meinem Zimmer, schaue aus meinem Fenster und denke mir, dass mein Leben gar nicht schöner sein kann. Ob Noah das gleiche für mich empfindet wie ich für ihn? Ich habe noch nie in meinem Leben einen Jungen so sehr geliebt wie ihn. ICH LIEBE IHN !!!!!
Mein Bruder ist auch gerade ziemlich am Ende, ich glaube er braucht mich jetzt.
Bis morgen!
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Mein Leben und ich
Teen FictionDas Leben der 15 jährigen Sonja ist zurzeit ganz schön chaotisch. Erst macht ihr Freund mit ihr Schluss wegen einer Anderen und dann streitet sie sich auch noch ausgerechnet mit ihrer besten Freundin Miriam. Und das alles nur, weil der süße Felix si...