15.Kapitel

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Hermine

,,Herein." sagte ich, ohne nochmals nachzuschauen, wer den Raum betratt.
,,Hallo. Du bist Hermine, richtig?"fragte eine mir unbekannte Stimme.
Etwas erschrocken schaute ich hinauf und blickte in zwei blaue Augen.
,,Wer bist du?" fragte ich entsetzt.
Ich hatte ihn noch nie in Hogwarts gesehen...
Wer, in Merlins Namen, war das?
,,Damon Withe."stellte er sich vor und streckte mir seine Hand entgegen, welche ich als Geste der Freundlichkeit schüttelte.
,,Also pass auf.
Ich bin ein Freund der Familie Noir und habe von den Briefen mitbekommen, welche du Adrianna geschrieben hast. Trotz deiner Bitten ist sie nicht bereit Draco Malfoy bei sich aufzunehmen und für ihn zu sorgen. Es gibt nur einen Menschen, der das kann und ich habe dafür gesorgt, dass sie sich kennenlernen.
Hilfst du mir bei meinem Plan?"fragte er, während er sich auf das Sofa in meinem Zimmer fallen ließ.
,,Ja klar, für Draco tue ich alles.
Also, was muss ich machen?"fragte ich neugierig nach.
,,Du musst ihn hassen. Nur so hat er einen Grund Phoebe um Hilfe zu bitten, die sie nicht ablehnen kann und nur so wird Adrianna ihm eine Chance geben. Also, bereit dieses Risiko einzugehen und dich von ihm fernzuhalten und dafür zu sorgen, dass ihr euch wieder anfeindet?"erklärte er mir.
Ich hatte einen Kloß im Hals bekommen.
Natürlich würde ich alles für Draco tun, sogar jemanden ermorden.
Aber was, wenn der Plan schiefgeht und ich ihn für immer verliere?
Was, wenn ich alles zerstöre, was zwischen uns entstanden ist?
Doch ich konnte auch nicht zulassen, dass er so leidet.
Ich schluckte und antwortete dann brüchig: ,,Ok, einverstanden."
Wir unterhielten uns noch eine Weile über den Plan und Damon erzählte mir viel von Phoebe und Adrianna und von all seinen anderen Freunden.
Auch ich berichtete ihm von dem Leben in Hogwarts und den aktuellen Klatsch und Tratsch.
,,Soso, ein Werwolf? Macht euch keine Sorgen, er wird wieder verschwunden sein, bis der neue Vollmond kommt." sagte er schmunzelt.
,,Was macht dich da so sicher?"hackte ich nach.
,,Sagen wir mal, ich kenne ihn sehr gut."sagte er und schenkte mir einen Blick, mit dem er mir klarmachte, dass er der Werwolf sei.
Als es bereits dunkel wurde, machte sich Damon auf den Heimweg und ich began den Plan in die Tat umzusetzen.
Schnell ging ich zu Draco, welcher vor kurzem von den Quidditchmeisterschaften zurückgekehrt war.
Ich stürmte in sein Zimmer.
,,Mine? Was ist los?"fragte Draco überrascht.
,,Ich habe etwas herausgefunden. Über Adrianna."erklärte ich während ich nach Luft schnappte.
,,Was?"fragte er hoffnungsvoll und richtete sich sofort auf.
,,Also als erstes. Es ist bestätigt wurden, dass sie lebt. Und sie hat eine Tochter. Sie ist ungefair so alt wie wir.
Wenn sie ebenfalls nach Hogwarts geht, finden wir Adrianna ganz schnell."erklärte ich stolz.
Draco schien sehr froh darüber zu sein, dass ich eine Spur hatte,da er sofort auf mich zuging und mich umarmte.
Oh Merlin, diese Umamungen vermisse ich jetzt schon.
Ob es wirklich das Richtige war?
Mach jetzt keinen Rückzieher, Mine.
Du musst das tun, für Draco.
Nach einigen Minuten löste er sich wieder von mir.
Ich würde ihn so sehr vermissen.
Er war da, als niemand da war.
Er hat mich getröstet, wenn ich traurig war.
Mir Wärme und Zuneigung geschenkt, als ich ein Frak am Boden war .
Und mir hochgeholfen, wenn ich gefallen bin.
,,Sag mal Mine, wie heißt ihre Tochter?" fragte er dann plötzlich mit verzweifelter Stimme.
Denk nach Mine, du darfst es nicht vermasseln!
,,Äh...naja, dass wollte er mir nicht verraten."meinte ich dann.
,,Er?" fragte Draco misstrauisch nach.
Ok Hermine, du bist die schlauste Hexe der Schule.
Verbock es nicht.
,,Äh...er sagte ich solle niemandem von ihm erzählen. Aber mach dir keine Sorgen, er wird uns helfen."meinte ich sanft und raufte mir durch die Haare.
,,Mine, dass war nicht meine Frage. War es Harry, der sich zu fein ist um zuzugeben, dass er einem ehemaligen Todesser hilft?! Oder Weaselbee, der mit Brown Schluss gemacht hat und dich jetzt zurück will?? Oder Blaise, der alles dafür tut, dass du mich hasst und er dich flachlegt!?
Das ist traurig, dass du mir nicht genug vertraust um mir das zu sagen!"platzte es aus ihm herraus.
Ich konnte einfach nicht mehr
Erschrocken wich ich etwas zurück und zuckte zusammen.
Wie Draco sich da so aufregte, machte mir Angst.
Ok Hermine, keine Angst...du musst dafür sorgen das er dich hasst.
,, Ich versuche dir zu helfen. Aber bei Merlin, warum sollte ich einem arroganten, dummen Frettchen wie dir helfen? Ich dachte wirklich du hast sich geändert! Wie dumm war ich nur? Ich dachte, du wärst nett und einfach anders. Aber du bist immer noch der selbe Idiot wie früher!
Und es war keiner von den drei!"fuhr ich ihn wütend an.
Ok, der arme Draco.
Sowas hatte er wirklich nicht verdient.
,,Wie bitte! Ich bin nicht wie früher!
Verdammt, Mine! Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Ist das so schlimm?
Und es tut mir leid, aber ich kann Potter und Weasley einfach nicht leiden! Und es ist mir egal ob es deine besten Freunde sind oder nicht!
Und tut mir leid, aber ich habe keine Zeit für deine Spielchen!"fuhr Draco mich nun ebenfalls wütend an und raufte sich durch die Haare.
Sollte ich mich jetzt freuen, weil ich es geschafft hatte, den Plan durchzuführen oder traurig sein, weil ich Draco verärgert hatte und das mit Absicht, damit er mich hasste.
,,Granger, nenn mich Granger. Hermine nennen mich nur Menschen die ich mag und Mine nur meine Freunde und du gehörst zu keinen von beiden, Malfoy!"sagte ich noch und ging weinend weg.
Es musste überzeugend gewesen sein, da er nichts tat sondern mich einfach laufen ließ.
Gut, du hast es geschafft.
Aber was, wenn ich wirklich alles verloren habe.
Alles zerstört habe...
Oh nein, Mine. Was hast du getan!
Du hast alles kaputt gemacht.
Aber es muss sein.
Ich schlich noch einmal an Draco's Zimmertür und hörte wie er leise den Text des Briefes vor sich hin flüsterte und dann seine Eule rief.
Dann drehte ich mich um, damit ich das Zimmer verlassen konnte.
Ich hatte alles nach Plan gemacht und damit dafür gesorgt, dass es Draco bald besser geht.
Doch bevor ich das Zimmer wirklich verlassen konnte, zog mich jemand zu sich und drückte mich an die Wand.
,,Was willst du Blaise?"fragte ich ängstlich.
,,Na na na, Granger. Kein Draco mehr, der dich beschützt. War klar, dass er es mit dir nicht lange aushält.
Du warst eine Wette, dass warst du immer und du wirst nie mehr sein." hauchte er mir ins Ohr und kam mir immer näher.
,,Ich weiß, dass ich keine Wette war! Und das wirst du mir auch nicht einreden können, Zabini.
Also lass mich in Ruhe. Und nur weil Draco und ich uns gestritten haben, heißt das nicht, dass ich ihn hasse.
Ich liebe ihn, aber das darf er nicht wissen. So und jetzt überlege dir, was du mit dieser Aussage anfängst.
Ob du zu Draco gehst oder was auch immer. Es ist deine Entscheidung.
Und ich kann dich nur darum bitten, dieses Geheimnis für dich zu behalten.
Aber mach was du willst." sagte ich ihm und ich wusste nicht wieso.
Ich wusste nur, dass ich das sagen musste und wollte.
Ich wollte nur jemanden sagen, dass ich ihn liebe.
,,Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?"fragte er und ließ mich los.
Was war das den?
,,Ja das tue ich."flüsterte ich immernoch etwas verwirrt.
,,Ich sage ihm nichts. Aber warte nicht zu lange bis du es ihm sagst. Ich kenne Draco schon sehr, sehr lange. Und er ist niemand, der lange auf etwas wartet. Nicht mal auf dich, Granger.
Aber du hast ihn verändert. Ich wollte nicht glauben, dass er dich lieben könnte, aber du passt wirklich perfekt zu ihm. Also gut." sagte er und deutete auf die Tür.
,,Geh jetzt. Ich muss mich entschuldigen, dafür das ich dich benutzen wollte."fügte er noch hinzu.
Ich nickte kurz und verließ dann das Zimmer.
Dann lief ich zu meinem Zimmer, wo die anderen warteten.
,,Harry,Ginny, Pansy...was macht ihr hier?"fragte ich und wischte mir die letzten Tränen von meinem Gesicht.
,,Mine, es reicht endgültig. Wir wissen, dass da was nicht stimmt und wir machen uns große Sorgen. Also setzt dich, esse mit uns Schokofrösche und erzähl, was los ist."meinte Ginny und deutete auf den Platz neben Pansy auf dem Sofa, worauf ich mich sofort fallen ließ und begann alles zu erzählen.
,,Oh Mine. Man kann dich echt nicht alleine lassen."meinte Pansy nachdem ich fertig war.
,,Wir sind für dich da." ergänzte Ginny.
Und Harry, Harry saß nur da und tat nichts.
Er schaute nur verwirrt und etwas unsicher.
,, Sicher. Das weiß ich doch. Aber bitte, was auch immer passiert...sorgt einfach dafür, dass ich mich fürs erste von Draco fernhalte."sagte ich und meine Tränen kamen langsam zurück.
Die anderen versuchten mich zu trösten, aber ich wusste, dass ich es alleine schaffen musste, sonst würde ich es nie schaffen mich von ihm fernzuhalten.

Forever you [Dramione  FF]#PlatinAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt