Kapitel 22

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»Wir gehen morgen in die Stadt! Ich muss noch ein bisschen shoppen, bevor wir wieder abfahren.«  teilte ich Adam und Tyler beim Abendessen bei.
»Solange ich keine zehn Tüten tragen muss, komme ich gerne mit.«, sagte Tyler und lächelte in die Runde. »Ich komme so oder so mit. Meine Mate darf ja nicht alleine unter drei verrückten sein.«, schmunzelte Adam und sah verträumt zu Kathrin die seinen Blick glücklich erwiderte.
»Hast du eigentlich schon deinen Mate gefunden?«,  fragte nun meine beste Freundin an Amber gerichtet. Diese schüttelte niedergeschlagen mit den Kopf.
»Oh... Das tut mir leid... Der wird bestimmt bald kommen.«, murmelte sie nun und lächelte sie aufmunternd an.
»Das hoffe ich doch...«, sagte sie nun wieder etwas fröhlicher.

Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, räumten wir die schmutzigen Sachen in die Spülmaschine und gingen nach oben.
»Ich penn heute bei Kathrin.«, berichtete ich meinem Freund als wir vor unserer Zimmertür standen.
Zur Antwort bekam ich ein Kopfschütteln und ein bedrohlich geknurrtes 'Nein!'.
»Und was wenn ich mich mitten in der Nacht aus meinem Zimmer schleiche?«, fragte ich ihn provozierend. Er verstärkte dein Knurren und zog mich mit ins Zimmer.
»Tja... Sorry Süße, aber heute Word das leider nichts...«, rief ich meiner Freundin noch zu, bevor die Tür geschlossen wurde.

»Ich hasse dich!«, murmelte ich vor mich hin, als ich mich umzog. Ich trug nun wieder ein Shirt von von Tyler, da er es ja so sehr mochte wenn ich seine Sachen trug.
»Und je mehr du mich ja eigentlich hasst, desto mehr liebst du mich auch. Es heißt ja nicht umsonst was sich neckt das liebt sich, oder nicht? Und tief in deinem inneren weist du das auch.«, erwiderte er auf mein Gemurmel und schloss mich in seine Arme.
Ich zog unauffällig den Geruch ein.
»Siehst du. Selbst in diesem Moment versucht du unauffällig meinen Geruch einzuatmend, weil du mich so sehr liebst. Und weist du was das Tolle daran ist? Nachdem die Verbindung vollendet ist, kannst du keine fünf Minuten mehr ohne mich. Du wirst die ganze Zeit bei mir sein wollen, meine Lippen schmecken dürfen und so weiter. Aber das ist ja nicht so schlimm da ich auch so sein werde. , schmunzelte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Wir standen vor dem Bett und ich wartete nur noch auf den Moment wo er mich loslässt damit ich mit meiner Bettdecke kuscheln kann.
»So... Und da das jetzt geklärt ist, kann ich jetzt endlich schlafen?«, fragte ich meinen Mate und löste mich vorsichtig aus seiner Umarmung um mich danach hinzulegen.
Dies quittierte er mit einem kurzen auf knurren.
»Gute Nacht. Und denkt dran! Morgen gehen wir shoppen.«, murmelte ich und schloss meine Augen.
»Ist gut. Schlaf du auch gut.«, hörte ich ihn sagen und spürte danach zwei Arme um meine Hüfte.
»Nö... Ich kann auch alleine schlafen...«, murmelte ich und wand mich unter seiner Umklammerung.
»Tja. Du kannst es auch, möchtest aber lieber mit mir im Arm schlafen.«, schmunzelte er gegen meinen Hals und küsste diesen dann leicht. Eine angenehme Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper und so schwer es mir wirklich fiel, versuchte ich es weiterhin, ihn von mir loszuwerden.
Nach weiteren gescheiterten Versuchen, hatte ich es dann auch endlich geschafft und schlief ein.

»Heaven! Steh auf... Es ist soweit...«, hörte ich eine gedämmte Stimme an meiner Seite und spürte wie jemand an meiner Schulter rüttelte.
»Was ist soweit?«, fragte ich mit schlaftrunkener Stimme und öffnete einen Spalt meine Augen. Vor mir erkannte ich die Umrisse zweier Personen.
»Ernsthaft? Tyler? Rache?«, sagte das Mädchen das sich als Kathrin rausstellte. Dies erkannte ich an ihrer Stimme dir mir all die Jahre so bekannt geworden war.
Nach kurzem überlegen wusste ich was sie von mir wollte. Der Streich!

»Okay... Habt ihr alles?«, fragte ich und die zweite Person die sich als Amber herausstellte nickte aufgeregt. Wir hatten sie mit eingeweiht.
»Super... Dann kann es ja jetzt losgehen... Wie spät ist es?«, fragte ich und die Müdigkeit die ich bis eben verspürt hatte, war wie weggeblasen.
»Es ist zehn nach halb acht.«, wurde mir meine Frage beantwortet.
Ich stand auf und begab mich auf die andere Seite des Bettes und kniete mich vor meinen Mate.
»Sorry Honey, aber das ist eine wirklich harmlose Rache...«, murmelte ich, als ich den wasserfesten Mascara aufmachte und anfing zu schreiben und zu malen.

Als ich fertig war, betrachtete ich stolz mein Werk.
»Los Leute. Ich brauch die Sahne!«, flüsterte ich meinen Freundinnen zu und lächelte sie dankbar an, als ich sie bekam.
Ich sprühte jeweils in seine rechte und linke Hand ein schönen Haufen und nahm mir dann die Feder die sie mir ebenfalls gereicht hatten. Mit dieser malte ich schwache Linien auf seinem Gesicht. Nach weiteren Anläufen hob er seine Hand und klatsche diese in sein Gesicht.
Vor lauter Schock riss er die Augen auf und sah sich nach dem Übeltäter um. Als er mich sah, fesselte er mich mit seinem Blick und blickte mich finster an.
Ich jedoch konnte mir ein Lächeln nicht unterdrücken.
»Siehst echt süß aus.«, sagte ich zu ihm und kam näher zu ihm.
Amber machte ich über Mind Link zu verstehen, dass sie so schnell wie möglich aus dem Zimmer gehen sollten, da ich jetzt etwas vorhatte.
Sie verstanden es und machten sich geräuschlos aus dem Zimmer. Als wir nur noch zu zweit waren, nahm ich meinen Zeigefing, strich diesen einmal über seine eine Wange mit Sahne und leckte diesen dann genüsslich ab.
Zum Abschluss leckte ich mir provozierend über die Lippen, was ihm wahrscheinlich gar nicht gefiel.

POV.: Tyler

Ich durchlöcherte sie mit meinem Blick. Doch sie lächelte mich nur an.
»Sieht echt süß aus.«, sagte sie und kam mir etwas näher.
Zum Abschluss nahm sie einen Zeigefinger, strich diesen über meine Wange und leckte sich dann provozierend über die Lippe. Dies gefiel mir natürlich gar nicht, weshalb ich mit meiner anderen Hand über die, ich vermute mal Sahne fuhr. Dies stellte sich jedoch als großer Fehler fest. Ich hatte nun noch mehr auf meiner Wange. Heaven lachte sich schlapp und ich knurrte nur einmal genervt und böse auf, bevor ich mich ins Bad begab und mir dort mein Gesicht wusch. Doch als ich mein Spiegelbild betrachtete, weiteten sich meine Augen.
Das hatte sie nicht wirklich gewagt.

My Mate is an Alpha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt