Kapitel 23

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POV.: Tyler

Auf meiner Stirn stand in Großbuchstaben 'MY HONEY' und auf meiner Wange befand sich ein Herz und auf der anderen ein T+H. Über diese beiden Buchstaben konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen.
»Gefällt es dir?«, hörte ich nach einer Weile in der ich mich im Spiegel betrachtet hatte, die Stimme meines Engels.
»Oh ja. So sehr, dass ich es gar nicht erwarte es abzumachen.«, sagte ich in einem Ton voller Sarkasmus. Danach hörte ich ein leises Schmunzeln.
Ich wusch mir das Gesicht und blickte danach wieder in den Spiegel. Nur das ich dort immer noch die Schrift sah.
»Heaven? Ist das dein Ernst? Wasserfester Edding?«, fragte ich nun an meine Freundin gerichtet. Ich drehte mich zu ihr um und sah in ihr wunderschönes, unschuldig grinsendes Gesicht.
»Nicht ganz... Das ist wasserfester Mascara...«, ergänzte sie mich und legte ihren Kopf ein bisschen schräg.
Danach stellte sie sich zu mir, legte eine Hand um meine Hüfte und holte ihr Handy. Doch da meine Reflexe heute morgen nicht so schnell waren, schaffte sie es ein Selfie zu machen.
»Lösch das.«, sagte ich streng zu ihr und sah sie durch zusammen gekniffenen Augen böse an.

»Nö... Können wir bitte eins machen, wo du auch lächelst? Dann kann ich das als Hintergrund nehmen...«, bat sie mich und sah mich durch ihre grünen Augen liebevoll an.
Ich widerstand den Drang, sie jetzt einfach zu küssen und kämpfte gegen mich selbst das sie mich nicht weich macht. Doch als sie ihren Hundeblick aufsetzte, war es um mich geschehen und ich stimmte zu. Sie nahm wieder ihr Handy und machte ein paar Selfies wo wir beide fröhlich lächelten. Doch am Ende stellte sie sich auf die Zehenspitzen und drückte mir einen Kuss auf die Wange und schoss dabei ein Foto. Ich sah zwar nur kurz das Bild, welches sich auf dem Bildschirm abbildete, doch es gefiel mir.
»Danke Honey.«, sagte sie und lächelte mich breit an. Danach tippte sie auf ihrem Handy rum und stellte ein Bild als neuen Hintergrund ein.
Als sie ihr Handy einmal aus und wieder an machte erkannte ich das Bild, welches sie als letztes gemacht hatte. Sie gab mir erneut einen Kuss auf die Wange und ich lächelte wie ein Idiot. Aber ich muss zugeben es war wirklich schön.

»Ich möchte das auch haben.«, schmollte ich nach wenigen Sekunden und hatte mein Gesichtsproblem komplett vergessen.
»Tja... Ist schon traurig, aber wahr. Seitdem wir uns kennen haben wir noch nicht unsere Nummern ausgetauscht...«, murmelte sie und für einen kurzen Augenblick sah ich einen kleinen Funken Traurigkeit in ihren Augen aufblitzen.
Tja... Nur das ich das schon gemacht hatte. Ich hatte mir heimlich ihr Handy genommen und meine Nummer bei ihr unter meinen Namen eingespeichert. Nur müsste ich ihr das jetzt noch erklären.
»Also.. Ähm jaa... Ich hab mich schon bei dir eingespeichert...«, sagte ich etwas vorsichtig und kratze mich am Hals. Auf ihren Lippen bildete sich, anders als erwartet, ein breites Lächeln.
»Und wie?«, wollte sie wissen und wackelte mit den Augenbrauen.
»Als Tyler Evans?«, beantwortete ich ihre Frage schulterzuckend, als ob es das selbstverständlichste wäre.
Sie suchte meinen Kontakt und nannte mich gleich auf Honey um.
»Ist das dein Ernst?«, fragte ich sie und zog meine Augenbrauen hoch. Sie nickte stolz mit ihrem Kopf und verschwand dann aus dem Bad.

POV.: Heaven

Nachdem ich Tyler unter Honey eingespeichert hatte, ging ich wieder aus dem Bad und legte mich erneut ins Bett.
»Ähm Heaven?«, hörte ich, nachdem ich meine Augen geschlossen hatte, Tyler meinen Namen rufen.
»Was ist?«, gab ich leicht genervt von mir, da ich jetzt eigentlich wieder schlafen wollte.
»Wie geht dieses Mascara Zeug jetzt eigentlich wieder aus meinem Gesicht? Ich meine, ich habe nicht vergessen das wir heute shoppen gehen und ich mit möchte. Und da wäre es wirklich um einiges besser wenn ich normal aussehe.«, erklärte mir mein Freund.
Ich musste mir ein Lachen verkneifen.
»Also... Ja... es gibt da ein kleines Problem...«, sagte ich vorsichtig und öffnete meine Augen um zur Badezimmertür zu gucken. Dort streckte mein Seelenverwandter seinen Kopf durch den Türspalt was einfach total süß aussah.
»Tja... Nicht mein Problem... Du musst das abmachen. Sonst fahren wir nicht shoppen.«, sagte er streng und kam wieder zu mir.
Ich biss mir auf die Lippen und musste mir ein genervtes Aufstöhnen unterdrücken.
»Kathrin? Amber? Wie bekommt man dieses wasserfeste Mascara wieder ab?«, schrie ich einmal durch das ganze Haus. Bevor die Tür aufgerissen wurde, sah ich Tyler unschuldig an. Dieser hatte jedoch nur eine leicht böse Maske aufgesetzt.

»Tja Süße. Du kannst ja so froh sein mich zu haben.«, quietsche Kathrin als sie rein kam. Amber im Schlepptau. Ich nickte einmal mit dem Kopf und deutete dann auf meinen Freund.
»Kein Problem. Ich mach das.«, sagte sie und zog Tyler mit ins Bad.
Meiner Kehle entfuhr bevor sie die Tür zugemacht hatte, ein böses Knurren.
»Wow! Keine Sorge! Ich mach ihn nur sauber. Danach gehört er wieder ganz dir.«, sagte sie und hob ihre Hände nach oben.
Ich murmelte ein leises 'Sorry', und legte mich dann wieder hin.
»Wenn du willst kannst du ja auch noch mal pennen...«, murmelte ich an Amber gerichtet, die bis eben nur das Geschehen beobachtet hatte. Sie stimmte zu und verschwand dann aus meinem Zimmer.

Nach ungefähr zwanzig Minuten verließ Kathrin mit Tyler im Schlepptau das Bad.

»So. Jetzt gehört er wieder ganz dir.«, sagte meine beste Freundin und verließ das Zimmer. »Deine beste Freundin ist wirklich nett.«, sagte mein Freund und setzte sich zu mir aufs Bett. Ich hatte mich aufrecht hingesetzt und sah ihn jetzt durch zusammengekniffenen Augen an.
»Was soll das jetzt heißen?«, fragte ich ihn und musterte ihn durch und durch.
»Das man mit ihr echt Spaß haben kann. Aber keine Sorge. Du bist immer noch besser und kein Mädchen auf dieser Welt kann dich toppen.«, sagte er und zog mich in seine Arme.
»Das will ich für dieses Mädchen schwer hoffen. Sonst wird sie nicht mehr so topp sein wie ich.«, gab ich gespielt zickig von mir und spürte danach wie seine Brust bebte.
»So.. Kannst du mich jetzt bitte loslassen? Ich will jetzt pennen.«, sagte ich und löste mich aus seiner Umarmung um mich mal wieder hinzulegen.
»Ich will jetzt aber nicht schlafen... Jetzt bin ich wach und das nur wegen dir. Das heißt, du musst jetzt was mit mir machen.«, sagte er und am Ende seines Satzes, konnte ich sein perverses Grinsen vorstellen.
Zur Antwort auf seine Aufforderung, drehte ich mich auf meinen Bauch und zog die Decke bis hoch zu meinem Haaransatz.
Danach spürte ich zwei Hände die meine Taille umfassten und hoch hoben.
»Tyler... Willst du eine härtere Strafe?«, knurrte ich ihn an.
»Willst du heute shoppen gehen?«, stellte er mir die Gegenfrage.
»Willst du mich jetzt ernsthaft erpressen?«, fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.
Er nickte stolz mit dem Kopf was mich erneut zum auf knurren brachte.
»Du weist ja bereits das sich dein Knurren verdammt heiß anhört. Also mach ruhig weiter.«, schmunzelte er und trug mich aus meinem Zimmer.
Darauf erwiderte ich nichts mehr und sah den Flur entlang, den ich dank meines Freundes sehen konnte, da er mich über seine Schulter geworfen hatte.
In der Küche blieb er stehen und setzte mich vor den Stühlen ab.
Was er dann machte, hatte ich nicht so recht erwartet.

My Mate is an Alpha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt