Kapitel 6

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6.
Sicht Andreas:
Ich saß in meinem Büro und vor mir stapelten sich die Autogrammwünsche, doch so richtig bei der Sache war ich heute nicht. Ich laß gerne die Fanbriefe, doch heute unterschrieb ich nur die Autogrammkarten und packte sie dann rüber zu meinem Bruder auf den Schreibtisch. Ich wollte das ganze hier schnell hinter mich bringen und dann wieder rüber zu unserem Team in die Werkstatt, denn da konnte ich mich derzeit am besten ablenken. Doch Abends, wenn meine Kids im Bett waren und ich mal wieder nicht einschlafen konnte, dachte ich wieder an diese Frau. Sie hatte was aussergewöhnliches und sie hatte mich verzaubert. Immer wieder spukte sie mir im Kopf rum, doch ich hatte sie noch immer nicht wieder getroffen.  In wenigen Tagen ging es wieder auf Tour und ich hoffte sie dort wiederzusehen. Mein Bruder war mittlerweile über mich genervt, denn die Rollen hatten sich komplett verschoben. Vorher war ich immer der der ihn den Rücken frei hielt, doch jetzt war es anders rum.
Chris: Bruder, schlag Dir endlich diese Frau aus dem Kopf, und konzentrier Dich mal wieder auf deine Familie und auf unsere Arbeit. Dir war dass alles mal so wichtig, dass man dich förmlich aus der Firma prügeln musste, doch jetzt fehlt Dir jegliche Motivation und Du hängst ja völlig deinen Gedanken hinterher. Anfangs hab ich Dich motiviert Sie zu suchen, doch seh es ein, sie ist eine von 80 Millionen da draußen, das ist die Nadel im Heuhaufen suchen.
Andreas: Ist ja gut. Ich geh jetzt in die Werkstatt. Dann nerv ich Dich nicht.
Chris: Mich nicht aber die Crew. Bruder seh es ein. Du wirst Sie nicht wieder finden, und da drüben sitzen deine Frau und deine drei Kids. Kümmer Dich mal wieder um die vier bevor es auf Tour geht. Und falls ich Dich erinnern darf, in 3 Tagen ist Heiligabend und ich könnte wetten, dass Du noch keine Gechenke hast, denn deine Versteckecke für Geschenke ist noch verdammt leer.
Andreas: Worum soll ich mich denn noch alles kümmern?
Chris: Bruder, du hast sonst immer mindestens 4 Wochen vor Weihnachten alle Geschenke zusammen. Los, fahr nach Herford und geh auf Shoppingtour, denn sonst hast Du echt ein Problem und ich kenn mich mit LAst Minute Geschenkeshoppingtour aus.
Andreas: Wollen wir nicht zusammen los?
Chris: Nee, ich hab schon alle Geschenke zusammen und diesmal sogar an den Hund von Melanie gedacht.
Andreas: Das ist schön. NA dann werd ich wohl los müssen, denn sonst hab ich echt ein Problem.
Ich setzte mich wenig später in mein Auto und fuhr nach Herford. Ich hasste Shoppingtouren genauso wie Friseurtermine. Alles reinste Zeitverschwendung. Auf der FAhrt überlegte ich wem ich womit eine Freude machen konnte. Das Chris sogar an den Hund unserer Schwester gedacht hat, brachte mich echt in Nöte. Was schenkt man denn einem Hund?

Gebrochenes HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt