Gebrochenes Herz

Kapitel 26

26
Sicht Doreen: Jasmin war völlig fertig und mehrere Crewmitglieder baten mich sie wegzubringen, bevor der rettungswagen für Andreas eintrifft, der auch nach 5 minuten immernoch nicht bei Bewusstsein war. Es war einfach schrecklich. Was musste noch passieren, dass die beiden endlich zueinander fanden. Ich zog sie hoch, denn sie saß neben Andreas auf dem kalten Boden, und brachte sie dann unter einsatz meiner ganzen Kraft weg. Natürlich gefiel ihr das mal überhaupt nicht. Einer aus der Crew, half mir dann, denn wir mussten weg, denn die Trucks mussten umgeparkt werden, damit die Zufahrt wieder frei wurde. Am Auto angekommen, half der junge Mann mir noch Jasmin ins Auto zu setzen und anzuschnallen, bevor ich dann mit ihr zum Hotel fuhr. Doch auf dem Parkplatz wurde mir klar, dass ich Jasmin so nicht mit hoch ins Zimmer nehmen konnte. Ich entschied mich sie ins St. Josef Hospital zu bringen, denn sie hatte eindeutig einen nervenzusammenbruch. Als wir gerade über die Brücke an der Turbinenhalle fuhren, überholte uns ein Krankenwagen mit Blaulicht und ein dunkler VW Bus mit kleinem Ehrlich Entertainment Aufkleber neben dem Kennzeichen machte mir deutlich dass dort gerade Andreas ins Krankenhaus gebracht wurde. Jasmin hatte dies nicht realisiert, denn sie war einfach nur fertig und weinte ohne Unterlass. Die Strasse war gut einsehbar, so dass ich sah, dass der Rettungswagen nicht zum St. Josef Hospital sondern ins Evangelische Krankenhaus Oberhausen gebracht wurde. Ich machte mir auch sorgen, doch jetzt musste ich mich um Jasmin kümmern. Doch wie sollte ich den Ärzten gleich erklären wieso sie in diesem Zustand war? Ich parkte mein Auto und ging dann mit ihr ins Krankenhaus.
Sicht Jasmin: Ich brachte nur unglück. Egal wo ich auftauchte, es passierte immer irgendwas schreckliches. Ich wollte nicht mehr. Ich wollte mich nur noch in Luft auflösen, denn so konnte ich niemanden mehr schaden. Mein ganzes Leben zog ich Unglücke magisch an. Nun auch dem Mann den ich liebte. Nicht auszudenken, wenn Andreas schlimmer verletzt wäre und die Tour, die grade erst gestartet war abbrechen oder schlimmer noch komplett gestopt werden müsste. Dann wäre die ganze Karriere auf der Kippe und das nur weil ich hier nachts aufgetaucht bin. Ich brachte Unglück und das wollte ich nicht mehr. Hätte ich die Kraft, dann würde ich wegrennen. Da wo mich keiner findet, denn vermissen würde man den Unglücksraben Jasmin ohnehin nicht.