• E D E N •
Ein Tag danach ging es mir schon einigermaßen besser. Natürlich war ich nach dem Gespräch mit Linn, von welchem ich nun immer noch recht irritiert war, sofort nachhause gefahren.
Die Hoffnung das ich womöglich krank wurde und so eine Weile zuhause bleiben konnte erstarb schnell, als ich heute Morgen aufgestanden war. Ich fühlte mich absolut gut, normal eben, sodass ich kein Arzt hatte verklickern können das es mir nicht gut gehen würde.
Seufzend stieg ich aus meinem kleinen Wagen und sah recht unzufrieden den Glasriesen vor mir an. So ungern wahr ich wahrlich noch nie zur Arbeit gekommen.
Das heute mein erster Arbeitstag mit Mister Morningstar war machte die Gesamtsituation kein Deut besser. Auch hatte ich wenig Lust Linn zu begegnen, was allerdings vollkommen unmöglich war, da sie mich in letzter Zeit ja kaum eine Sekunde allein lassen wollte.
Genervt stieg ich in den Fahrstuhl und drückte auf den Knopf, welcher mich direkt zu meiner Etage führte. Bevor sich der Fahrstuhl allerdings ganz schloss, steckte jemand seine Hand dazwischen und verhinderte so das sich die Fahrstuhltüren zusammen fügten.
„Miss Prime, was für eine freudige Überraschung" Der Blondhaarige grinste breit, während ich mir gezwungenermaßen auch ein Lächeln abmühte.
Jetzt konnte mein Tag nur noch besser werden...oder schlechter. Einen Mister Morningstar am frühen Morgen allein im Fahrstuhl anzutreffen war nun wirklich nicht das was ich mir gewünscht hatte. Eigentlich hatte ich gehofft das das alles nur ein blöder Traum gewesen war und Mister Morningstar in Wirklichkeit überhaupt nicht existierte. Auch diese Hoffnung gab ich auf, als ich nun neben diesem blond, grinsenden Mann im kleinen Fahrstuhl stand.
„Guten Morgen" Erwiderte ich knapp und so war für mich auch das Fahrstuhl-Gespräch beendet. Innerlich hatte ich mich mit mir selbst darauf geeinigt das ich nur das nötigste mit dem Mann vor mir besprechen sollte.
Dieses seltsame Gefühl in mir versuchte ich mal wieder so gut es eben ging zu ignorieren. Das es mir allerdings absolut schwer viel war da nur klar, auch deshalb, weil die Fahrstuhlfahrt heute quälend langsam voranzugehen schien. Fehlte nur noch das wir schließlich in diesem stecken blieben.
„Sie haben sich gestern wieder nicht von mir verabschiedet, wird das für Sie zur Gewohnheit?" Warf der junge Mann mit einem leichten schmunzeln ein und lässig lehnte er sich gegen die Wand.
Wann waren wir endlich da?
So lange hatte die Fahrt noch nie gedauert. Hatte ich etwa den falschen Knopf gedrückt?
Ein Kontrollblick verriet mir, dass die richtige Lampe leuchtete und so konnte ich nur darauf hoffen das es nicht mehr allzu lange dauern würde, auch wenn die Hoffnung für mich im Augenblick nicht sonderlich hilfreich zu sein schien. Eher das komplette Gegenteil.
„Ignorieren sie mich jetzt?" Fragte er nach einer Weile, in welcher ich nicht auf seine Aussage geantwortet hatte. Nur das nötigste. Man sah im deutlich an das er absolut amüsiert von der Situation war. Er musste merken wie unbehaglich ich mich in diesem Augenblick fühlte „Meinen sie wirklich das schaffen sie...Eden" Ich zuckte zusammen als er meinen Namen aussprach.
Er sprach in mit so viel liebe aus, welche ich zuvor noch niemals vernommen hatte. Es klang so dermaßen vertraut und augenblicklich begann mein Kopf seltsam zu schmerzen.
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Satans Verlangen
ParanormalS A T A N S V E R L A N G E N »Du hast mich geliebt und ich werde dafür sorgen das du es wieder tust!« Bevor Lucifer in die Hölle geschickt wurde hatte er jemanden geliebt. Nach seinem Fall hatte man ihr das Gedächtnis gelöscht und sie hinab auf di...