[2] Danger

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Kurze Anmerkung: In den ersten beiden Kapiteln werden Rückblenden sein, damit man mehr von den Charakteren erfährt und weshalb Niall und Avery im Motel 6 sind:)
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Niall Horan

Ich schaute leicht mit der Stirn runzelnd herunter auf mein Handy. Bisher hatte ich zwei von diesen komischen Drohnachrichten bekommen und sie wurden beide an meine private e-Mail Adresse geschickt, welche ich keinem verraten habe, es war eine, die man auch nicht erraten konnte.

Oder das dachte ich zumindest.

Mir lief es kalt den Rücken herunter und wieder herauf, als ich die Nachricht las;

Niall Horan muss sterben.

Ich wollte wissen, wer mir so etwas schickte. Ich wollte wissen, wie sie meine e-Mail Adresse herausfinden konnten, was praktisch unmöglich war, sie bestand aus ein paar Buchstaben und Zahlen. Ich wollte einfach wissen, was ich falsch gemacht habe, dass jemand meinen Tod wollte.

Anstatt dass ich mich zusammenrollte und weinte war ich gezwungen zu lächeln. Deo saß direkt neben mir an seinem Handy und ich wusste, dass jeder mir am Hintern kleben würde, wenn ich anfange zu weinen. Alles, was ich wollte, war meine Mum, mein warmes, altes Bett und einige Antworten.

Was habe ich falsch gemacht?

Warum verdiene ich so etwas?

Natürlich erzählte ich es niemanden, wie normalerweise. Ich fand heraus, dass es mit dem Wind weggepustet werden würde, es war bloß ein Hater, welcher einfach so meinen sehr komplizierten Usernamen hatte. Ich konnte es nicht in meinen Kopf lassen, nicht während ich so viele andere Dinge in meinem Leben hatte, ich konnte nicht etwas gebrauchen, welches mich ausbremste und mehr Stress in mein Leben brachte.

Wer auch immer sie waren, sie würden wieder weggehen.

Aber da lag ich falsch, sehr falsch.

„Fertig, Jungs?", fragte Liam, während er sein Mikrofon herum drehte, er richtete seine Snapback. Ich konnte die Schreie von den tausenden Mädchen über mir hören, das Blut pumpte schnell durch meine Venen.

Ich liebte das Gefühl vor einer Show, da war immer noch dieser kleine Hinweis der Nerven, welche deinen Adrenalinstoß auslösten. Die Tatsache, dass Leute kamen um mich auftreten zu sehen war Grund genug um mich ausflippen zu lassen.

Wir legten alle unsere Hände in unseren kleinen Kreis und sangen den ‚Back to Work' Song aus Schneewittchen, dies war so etwas wie eine Tradition und wir sangen ihn vor jeder Show. Mit meiner eiskalten Wasserflasche in der Hand rannte ich zu meiner Plattform, ich zitterte und Schweiß lief an meinem Arm herunter.

Du schaffst das Niall, du wirst das toll machen.

Ich würde die Wörter meiner Mom vor jeder Show wiederholen, welche sie zu meinem ersten Autritt als eine Tomate in unserem Schultheater der ersten Klasse zu mir sagte. Es kam kitschig und lächerlich klingen, wenn ich sie laut aussprechen würde, also erzählte ich sie niemanden.

Mein Handy klingelte und ich hob eine Augenbraue, ich dachte, ich hätte es auf lautlos gestellt für die Show. Als ich die Wasserflasche herunter stellte, schaute ich auf meinen Bildschirm und klickte auf die Mail, welche ich erhalten hatte.

Motel 6 // n.h [German translation]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt