Motel 6 // n.h [German translation]

[5] Lakepoint View

Avery Holmes

Am Morgen wurde ich von einem plötzlichen Schmerz in meinem Rücken geweckt. Ich stöhnte, setzte mich auf, die Erinnerungen kamen zurück. Die furchtbare Nacht, das Stolpern über dieses Motel 6 und Niall. Es war verrückt zu denken, dass all dies in den letzten 48 Stunden passiert ist, aber es war so.

Ich schaute nach oben und sah einen kleinen Fuß aus dem Bett hängen, welcher mich aus dem Bett verstoßen hatte. Aimee war immer unruhig im Schlaf und es war dumm von mir zu glauben, dass es auch nur im Entferntesten möglich war, sich ein Bett mit ihr zu teilen. Ich kicherte, schüttelte meinen Kopf und stand auf.

„Guten Morgen.", lächelte Aimee und zeigte ihre Zähne. Sie war über einige Käsebällchen auf dem Bett gebeugt und ihre Wangen waren mit ihnen gefüllt. Ich seufzte und rollte mit den Augen, nahm sie in den Arm und drückte sie fest. „Ich ein Chipmunk!"

Ich nickte. „Ja das bist du, baby girl.", kicherte ich. „Hast du gut geschlafen? Denn Mommy nicht."

Sie runzelte die Stirn. „Sorry.", sagte sie und spielte mit ihren Fingern. „Aber ich hab gut geschlafen! In einem großen Mädchen Bett!" Aimee tätschelte ihr Bett, welches voller Krümmel von den Käsebällchen war, welche sie erst hatte- zum Frühstück. Manchmal fühle ich mich wie eine beschissene Mutter, weil ich nicht streng bin.

„Also, wie wäre es, wenn wir dich für den Tag anziehen. Wir machen heute etwas Lustiges, okay?", sagte ich. Aimee nickte und sprang vom Bett herunter und ging zu ihrem kleinen Koffer. An manchen Tagen lasse ich ich sie ihre Outfits heraussuchen und anziehen, auch wenn ich meistens ihre Entscheidungen ändern muss, weil sie nicht weiß, was zusammenpasst und was nicht.

„Dieses hier." Sie zieht ein linkes Shirt raus mit Minnie Mouse darauf, eines ihrer Lieblingsteile. Aimee fragt täglich, ob sie ihr Minnie Mouse shirt tragen könne. Und seit ich weiß, dass sie etwas aufgeheitert werden muss, gab ich ihr Recht und ließ es sie tragen, ich suchte eine Jeans und Socken für sie heraus.

„Also, was for einen Tag haben wir heute, Aim?", fragte ich sie. Sie runzelte mit der Stirn und zog sich ihr Shirt über den Kopf. Ich suchte zwei Unterhosen heraus, eines war blau mit der Aufschrift Montag und das andere war grün mit der Aufschrift Dienstag. Ich konnte nicht anders als etwas zu lachen als ich ihr Gesicht beobachtet, hoch konzentriert.

„Blauer Unterhosen Tag?", riet Aimee. Ich lächelte und klatschte, dann gab ich ihr diese. Ich versuchte jeden Tag ihr neue Sachen beizubringen, welche sie normalerweise schnell vergaß, weil sie die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches hatte, aber trotzdem war es ein guter Versuch.

Nachdem wir Aimee fertig gemacht hatten, zog ich mir schnell Jeans und Hoodie an, dann machte ich schnell meine Haare und mein Make-Up während Aimee vor dem Fernseher saß und Wiederholungen von Spongebob Schwammkopf anschaute.

Plötzlich klopfte es an der Tür und ich hob meine Augenbrauen. Könnte es Niall sein? Interessiert er sich wirklich so für mich, dass er mich noch einmal sehen wollte? Schließlich wusste er bis gestern Nacht kaum was über mich- möglicherweise sind wir aus Versehen bis zwei Uhr morgens am Reden gewesen.

Man sagt, die Zeit vergeht wie im Flug, wenn du Spaß hast.

Ich öffnete die Tür nur einen Spalt, sodass er nicht in das Zimmer gucken könnte, denn es war unaufgeräumt und besonders weil nur ein Bett vorhanden war. Ich sollte schließlich mit meinen ‚Eltern' hier sein also wäre es ziemlich dumm, wenn er unser Zimmer sehen könnte und ich versuchen müsste zu erklären, dass wir uns alle ein Bett teilten.

Niall stand im Flur, seine Haare waren ungestyled aber das gleiche Lächeln lag auf seinen Lippen. Er trug eine helle Jeans und eine Jacke im Football Style.