Kapitel 11

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Ich guckte durch den kleinen Arbeitsraum und mein Blick blieb auf der Couch stehen.

Ich sah Tim mit einer Blondine auf der Couch.Während sie heftig rum knutschten und wenn ich sie nicht dabei unterbrochen hätte, wären sie wahrscheinlich schon einen Schritt weiter gegangen...

Tim guckte mich genervt und fragend an.

Das ist doch nicht sein Ernst, dass er sich so unverschämt mir gegenüber verhält !

Ich hab immer das Gefühl dass er nur mich hasst und ich irgendwie das einzige Mädchen bin mit der er nie im Leben rummachen würde.  Ich bin zwar nicht verletzt, aber es macht mich irgendwie sauer. Dass er es mit allen Weibern tun würde, aber mich abgrundtief hasst.Nicht das ich mich auf Tims Spielereien einlassen würde. Ganz im Gegenteil niemals im Leben lass ich mich auf sowas ein, ich bin nicht Lena oder Monique oder diese Blondine mit der sich gerade Tim amüsiert. Aber ich versteh einfach nicht weshalb er mich nicht Leiden kann obwohl ich ihm nichts getan habe.

,, Ähmmm sorry wollte nicht stören.  Aber Tim weiß du vielleicht zufällig wo Ben gerade steckt ? "

Die Blondine guckte mich komisch an und war anscheinend auch von meiner Anwesenheit genervt. Sie musterte mich von Kopf bis Fuß an und sah mir dann finster in die Augen. Danach schaute sie zu Tim und dann wieder zu mir.

Ist diese Olle etwa eifersüchtig oder wieso starrte sie mich und Tim abwechselnd komisch an..

Ich hab ihn doch nur etwas harmloses gefragt.

,, Keine Ahnung, wahrscheinlich ist er unten. Wenn sich jetzt deine Frage geklärt hat, hau wieder ab. "

Entgegnete mir Tim desinteressiert und wandte sich wieder Blondie zu. Er guckte ihr in die Augen und küsste sie mehrmals am Nacken. Ich verdrehte die Augen und schloss die Tür hinter mir zu.

Wieso lässt sich das Mädchen überhaupt in einen wie Tim ein ? Nach ihrer Nacht wird Tim spurlos verschwinden und das Mädchen wird am Morgen alleine aufwachen und sich Vorwürfe machen weshalb sie sich auf so einen Scheiß eingelassen hat..

Ich ging die Treppen nach unten und stoßte währenddessen auf eine harte Brust. Ich entschuldigte mich und guckte hoch und sah die wunderschönsten Augen im ganzen Universum..

Ben

,,Juliaa was für eine Überraschung ! Und machts dir Spaaß hier??" gab er  etwas unverständlich von sich.

Er war angetrunken.

Komisch vorhin als wir noch Wahrheit oder Pflicht gespielt haben war er noch nüchtern.  

Ich guckte ihn an und er sah mich verwirrt an , wahrscheinlich weil ich noch nicht geantwortet habe.

,, Jaa schon ganz cool hier. Ehmm Wieso betrinkst du dich als Gastgeber, Ben ? Das ist keine gute Idee."

Entgegnete ich ihm mit einem skeptischen Blick.

,, Ich weiß nicht.."  er guckte bedrückt auf den Boden und schien mit seinen Gedanken woanders zu sein.

,, Ist irgendwas ? Du siehst nicht sonderlich glücklich aus."

,, Kann ich dir was anvertrauen ?"

Fragte mich Ben.

Ich nickte und er nahm meine Hand und zog mich die Treppen hoch.

Wir waren im Dachgeschoss und wir waren alleine hier. Es war sehr dunkel und das einzige was hier rein scheinte war der Mond. Die Musik konnte ich kaum hören,  als er hinter sich die holzige Tür schloss. Ich sah nur etwas von seinem makellosen Gesicht wegen dem Mondlicht.

Hoffnungslos VerliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt