02. / mistletoe

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"What happens under the mistletoe, stays under the mistletoe."

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Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt von London war hell erleuchtet von den Lichterketten, die sich an den Wänden der Häuser entlang schlängelten. Der Duft von Zimtwaffeln und Crêpes lag in der Luft.

Ein paar Kinder fuhren mit dem Karussell oder stellten sich bei dem Weihnachtsmann an, den man in einem kleinen Häuschen antreffen konnte.

Die Bar war gut besetzt und obwohl viele nur Wasser und Cola bestellten, gab es die ein oder anderen, die sich lieber an etwas mehr Glühwein und Alkohol heranwagten. Dazu gehörte auch ein schlanker junger Mann, der seinen Mantel fest um sich geschlungen hatte und sich seine Locken immer wieder aus dem Gesicht strich.

Der Alkohol pumpte schon durch seine Adern und ließ seine Sinne etwas verrücktspielen. Er wusste nicht, wieso er sich betrank. Vielleicht war es der ganze Stress, den er als CEO einer Firma hatte.

Nach einem letzten Glas Schnaps stand der große Mann auf und suchte sich seinen Weg durch das Gedränge. Den verführerischen Duft von Süßigkeiten nahm er schon gar nicht mehr richtig war. In seinem Kopf herrschte ein eigenes kleines, viel zu schnelles, Karussell, das ihn aus der Bahn warf und seine sonst so gerade Gangart beeinträchtigte.

Ein paar Straßen weiter, in der Schutz der Dunkelheit, lehnte er sich gegen die Wand.

Er bemerkte die weitere Person nicht, die ihm gegenüber stand. Stattdessen versuchte Harry Styles seine Gedanken zu ordnen und den Weg ausfindig zu machen, der ihn wieder zu seinem Wagen führen würde.

Die Person trat hervor und etwas erschrocken bewegte sich der Lockenkopf wieder.

"Du bist betrunken, Süßer."

Die Stimme war rau und der Geruch von Rauch machte sich in Harry's Nase bemerkbar. Er mochte Zigaretten nicht und hatte selbst noch nie eine geraucht.

Er zuckte mit den Schultern und sah zu, wie sich die Gestalt weiter auf ihn zu bewegte.

"Wir stehen unter einem Mistelzweig, Honey."

Wieder zuckte Harry nur mit den Schultern. Seine Muskeln konnten nicht die Kraft aufwenden, großartig zu reagieren.

Die Person lehnte sich an ihn und vergrub die Hände in den Vordertaschen seiner Jacke. Der warme Atem seines Gegenübers ließ Harry trotzdem rot werden.

Der Alkohol pulsierte weiterhin in seinen Adern und brachte seinen Verstand zum endgültigen Abschalten, als der Fremde begann ihn zu küssen.

Beide rochen nach Alkohol.

Und Louis Tomlinson wollte mehr als nur die einfache Tradition, sich unter dem Mistelzweig zu küssen.

In dieser Nacht fand das Schiff seinen Kompass.

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Sehr kurz, aber hoffentlich süß. Habe es noch vor dem 3. Dezember hochgeladen :x

little Christmas dreams | Larry Adventskalender 2017 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt