"He closed the door
He hides behind the face nobody knows
He feels his Skin touch the Floor
He wants to fight
His eyes are tired, nobody's on his side
He wants to feel like he did before."
Die Musik dröhnte in Louis Tomlinsons Ohren und das Geschrei der Fans draußen bohrte sich nur weiter in sein Gehör. Er konnte den inneren Schmerz und die Schmerzen des lauten Tons nicht mehr unterscheiden. Beides schien ihm gleich schmerzvoll und erdrückend.
Sein Herz begann laut zu klopfen und das Blut pumpte in seinen Adern. Das Adrenalin war längst erloschen und ausdruckslos betrachtete er das Mikrofon in seinen Händen. Die Finger seiner Stylistin befanden sich in seinen Haaren und setzten letzte Feinschliffe. Die letzten Schliffe für die Maske, hinter die nie jemand blicken sollte.
Die Band des Gebürtigen Doncaster begann den Anfang eines Liedes zu spielen, das Louis mit so vielem Verband, wie er Schmerz ertragen musste.
Vor seinen Augen sah er den Mann mit den grünen Augen und den langen braunen Haaren, der ihm den Kopf verdreht hatte und ihn dazu brachte, sein Leben und seine Gefühle zu überdenken. Louis konnte sich noch genau an den Geruch in dem Tattooladen erinnern. Er war beißend und doch kämpfte er sich durch die Maske vor Louis' Herz, die von der Mauer der Selbstverachtung aufrecht gehalten worden war. Es war ein Aftershave, das er noch nie zuvor gerochen hatte oder davon gehört hatte. Als Antwort auf seine Frage, was es für eins sei, bekam er nur den amüsierten Blick des Tätowierers.
"Du musst raus, Louis."
Und wieder hörte er seinen Namen. Von seinem Manager, von den Fans, die draußen auf den Louis warteten, der schon lange so nicht mehr existierte und in seinen eigenen Gefühlen und Ängsten ertrunken war.
Wie sehr er sich wünschte, für sich alleine sein zu können. Ohne Presse, die versuchte ihm die Kehle des Glückes abzuwürgen oder die aufdringlichen Fans, die so viel erwarteten, aber Louis es nicht leisten konnte.
Er wollte so sein wie der Mann mit den grünen Augen und den braunen Haaren. Er wollte so sein wie Harry. Anders. Frei.
Die Wand, die ihn von dem unglaublichen Lärm und der großen Lüge trennte, erhob sich und die Lichter waren auf ihn gerichtet. Sie erdrückten ihn und nahmen ihm auch den Rest der Wahrheit.
Ein breites Grinsen setzte der Blauäugige, in dem viel zu großen Pulli auf. Niemand würde merken, dass er Harry gehörte. Einem unwichtigen rebellischen Mann, der es geschafft hatte, die Maske von Louis zu brechen.
Louis begann zu singen. Er hörte sich gebrochen an, aber niemand würde es merken. Wie auch, wenn er so perfekt herumsprang und breit grinste? Seine Gedanken jedoch hingen dem ersten Weihnachtstag nach, an dem er sich sicher war, dass Harry ihn wollte und er Harry wollte. Sein Herz wollte den Mann in der Lederjacke. Sein Körper wollte ihn.
Plötzlich wurde alles schwarz und die Dunkelheit der Lichter schienen Louis zu verschlingen. Er prallte auf dem Boden auf und hörte nichts mehr außer die erschrockenen Schreie der Fans und seiner Band.
Die Lichter der Dunkelheit ließen Louis erst wieder erwachen, als er schon im Krankenhaus lag und wieder etwas fühlen konnte. In seinem Zimmer war niemand. So hatte er es vor Jahren mit seinem Manager beschlossen. Wenn etwas passierte, wollte er niemanden bei sich und Bodyguards vor der Tür. Tag und Nacht, damit niemand ihn so zerbrechlich sah, wie er nun in dem Krankenhausbett lag und versuchte, der Schiene der Aufrichtigkeit zu folgen.
Er ertrug die Besuche der Ärzte und die vielen Gesundheitswünsche auf Twitter. Es brachte ihn nur noch mehr dazu, seine Situation zu hassen.
Als es Nacht wurde, lag er immer noch wach. Seine Bodyguards waren sich ausruhen. Ein paar Zimmer weiter. Louis' Herz schien gewissermaßen still zu stehen. Kalt zu sein. So wie seine Gefühle, die mit seinem Verstand spielten.
Der Schnee fiel draußen vor dem Fenster und Louis stand auf. Er lehnte sich an die Tür des Zimmer, von wo aus er den perfekten Blick auf den Schnee vor dem Fenster hatte.
Er hörte ein Atmen auf der anderen Seite. Er hörte ein Schluchzen und er hörte die leise Stimme der Person, der er sein Herz geschenkt hatte.
"Sie werden bald wieder kommen. Du schläfst bestimmt schon. Ich liebe dich, Louis. Ich will bei dir sein und dich das nächste Mal auffangen, wenn du deinen Gefühlen untergeben bist."
"Ich will so sein wie du. So frei sein wie der Schnee und das Gefühl vom Fliegen erleben. Liebe spüren, wie sie wirklich ist. Wie sie unsere Herzen heilt, anstatt sie mehr zu verletzen."
"Ich liebe dich", drang von beiden Seiten der Tür gleichzeitig durch und kurz schien die Zeit still zu stehen.
-----------------
Wisst ihr, wie scheiße stolz ich darauf bin? :D
Diese Idee wollte ich eigentlich als richtige Story veröffentlichen mit halt HarryxGirl but ich hatte null Motivation und fand die Idee am Schluss doch zu leichtsinnig. Was würdet ihr davon halten?
Und vielen Dank an eine Person, deren Namen ich nicht mehr weiß, aber am Handy ergänzen werde, die mich für zwei Awards nominiert hat, die ich mit Cool Kids und diesem Buch im Leben nicht gewinnen werde. :,D
DU LIEST GERADE
little Christmas dreams | Larry Adventskalender 2017 ✓
Fanfiction24 Geschichten. 24 Tage bis zum Fest der Liebe. © 2017, german Cover by Vollchecker