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„Heyyyy Schatzi", Molly umarmte mich übermütig und drückte mich an sich, woraufhin ich nur die Augen verdrehte:"Hey Molly...", ich drehte mich um als sie mich endlich losließ und zeigte auf Chase, der brav hinter mir stand, aber eher weniger begeistert schaute:"Das ist Julien", log ich, damit sie auf keinen Fall irgendwie darauf kam, dass vor ihr ein Verbrecher stand und sie nickte ihm nur zu.

Als sie sich wieder zu mir drehte zog sie einen Schmollmund:"Aber wir reden doch allein, hab ich Recht, Hase?". Innerlich kotzte ich gerade mein Frühstück wieder aus:"Klar. Julien geht in sein Zimmer und baut keine Scheiße", ich sah Chase dabei warnend in die Augen, er musterte mich nur kalt, sah Molly dann nochmal abwertend an, zuckte die Schultern und verschwand dann tatsächlich in meinem Schlafzimmer.

Molly zog mich in die Küche:"Machst du mir einen Tee, Bärchen?", sie konnte es einfach nicht lassen. „Molly hör auf mich so zu nennen...", murmelte ich, drehte mich zum Herd und füllte Wasser in eine Kanne.

Erst , als die Kanne voll war und ich das Wasser ausstellte, spürte ich Hände an meiner Brust. Sie drückte sich von hinten an mich, strich über meine Brust:"Ach wieso denn, früher hat dich das auch nie gestört". Ich schloss die Augen, ich war nicht gut darin Leuten klar zu machen, dass ich etwas nicht wollte. „Molly hör auf, das ist vorbei", ihre Finger knöpften mein Hemd auf, ihre Hand strich über meinen nackten Bauch als sie es ganz geöffnet hatte und zog es mir über die Schultern.

Ich drehte mich zu ihr, wollte gerade etwas sagen als ich Lippen auf meinen spürte. Sie strich mit ihrer Hand weiter runter, steckte sie in meine Hose und ich spannte mich an. Ich war so überrascht und verwirrt, dass ich den Kuss einfach erwiderte und erst als sie ihre Lippen von meinen löste, mein Glied in die Hand nahm und es massiert fand ich meinen Kopf wieder.

„Molly nein, lass das", ich versuchte ihre Hand aus meiner Hose zu ziehen, verlor aber die Kraft als sie ihre Hand auf und ab bewegte und ich biss mir auf die Lippe:"Hör auf! Sofort!", sagte ich so laut ich es konnte, unterdrückte mir ein stöhnen und das ganze kam mir erst wieder eklig und nicht erregend vor, als ich in ihr Gesicht sah.

Eine Tür schlug auf, ich zog immer noch an Mollys Hand und plötzlich ging alles unglaublich schnell:"Hörst du schlecht? Er sagte, du sollst ihn los lassen", Chase riss Molly von mir weg, diese kratzte mir mit ihren viel zu langen Fingernägeln quer über die Innenseiten meiner Oberschenkel, da sie selber so erschrak und ich zischte auf. Das hatte verdammt weh getan.

Ich sah fassungslos zu, wie Chase Molly in den Flur schob, ihr nochmal irgendwas ins Gesicht schrie und hörte kurz darauf, wie eine Tür zugeschlagen wurde. Hatte meine Exfreundin gerade versucht mich zu vergewaltigen? Und hatte ich, ein Junge, wirklich nichts dagegen ausrichten können?! Wie hatte ich es geschafft Polizist zu werden?

Meine Oberschenkel brannten wie verrückt und ich konnte mir vorstellen wie sie aussahen. Immer, nachdem Molly und ich damals miteinander geschlafen haben, hatte mein Rücken furchtbar geblutet. Sie hatte ihn mir jedes Mal aufgekratzt und ich wunderte mich heute noch, wie man so spitze Fingernägel haben konnte.

Ich sah an mir runter, meine Brust hob und senkte sich schnell und meine Muskeln waren angespannt, meine Hose war offen, trotzdem noch hochgezogen und an den Innenseiten meiner Oberschenkel konnte man tatsächlich sehen, wie sich Blut durch den Stoff kämpfte.

„Jo, hast du deine Tage oder so?!", hörte ich Chase sagen und erschrocken sah ich auf. Er musterte mich ausgiebig, zog die Augenbrauen zusammen:"Hat deine Ex gerade versucht dich zu vergewaltigen?", schön das wir uns die selben Fragen stellten.

Ich zuckte mit den Schultern, es war mir unfassbar peinlich, dass ich so schwach wurde wenn mir jemand in den Schritt fasste und ich wollte gerade mit brennenden Oberschenkeln an ihm vorbei ins Bad laufen, doch er hielt mich auf indem er einfach seinen Arm ausstreckte und ich dagegen lief. Ich sah zu ihm hoch, er sah mich komisch an und zeigte zwischen meine Beine:"Ich helfe dir".

„Nicht nötig", ich versuche seinem Arm zu entkommen, doch er schloss ihn um meine Taille und sah mich weiter an:"Das war keine Frage, Zwerg", brummte er, nahm mich an der Hand und zog mich ins Bad. Er drückte mich auf den Toilettendeckel und zeigte auf meine Hose:"Zieh die aus, ich hole Desinfektionsmittel, ich will nicht wissen, was die alles an ihren Fingern hat".

Schluckend sah ich ihm nach, als er aus dem Bad verschwand. Klar wusste er wo es stand, ich hatte es in letzter Zeit oft genug an ihm benutzt. Mit zittrigen Finger zog ich mir die Hose runter, unglaublich, dass ich das überhaupt zuließ. Ich musterte die Kratzer, rümpfte die Nase und fragte mich ein weiteres Mal, wie jemand so Fingernägel haben konnte.

Chase kam mit der kleinen Flasche und einem Tuch wieder, wortlos hockte er sich vor mich, drückte meine Beine ein Stück auseinander und musterte mein Bein:"Himmel, was ist das denn für eine Katze?!", brummte er und tropfte die Flüssigkeit auf das Tuch:"Und du hast dich nicht gewehrt?", fragte er mich als er mit dem Tuch über die Spuren wischte und ich kniff die Augen zusammen:"Ich verliere die Kraft wenn...", ich stockte, ja das war wirklich verdammt peinlich.

„Das ist aber nicht gut... dass du so schwanzgesteuert bist meine ich", nahm er mir das Wort aus dem Mund und sah zu mir hoch:"Wenn dich mal jemand vergewaltigt und du keine Kraft hast....", diesmal unterbrach ich ihn:"Molly weiß einfach, dass das bei mir so ist. Sonst hätte sie das gar nicht erst versucht, sie hat.....", und wieder mal konnte ich nicht weiter reden. Ich biss mir auf die Lippe, wich seinem Blick aus. „Die Trulla hat dich schonmal vergewaltigt?! Ernsthaft?!", er sah mich fassungslos an. Ja, auch Frauen konnten Männer vergewaltigen.

Ich hatte mit allem gerechnet, was Chase hätte machen können. Er hätte mich auslachen können, sich anders über mich lustig machen können oder mir nicht glauben können und mich für verrückt erklären können. Doch all diese Konjunktive schob er mit nur einer Antwort aus dem Weg:"Ich werde dir helfen dir das abzugewöhnen. Niemand hat das Recht dich zu vergewaltigen außer ich!"

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Ist es ein Vogel, ist es ein Flugzeug? Nein! Es ist Super-Chase.

Lucy x.

beauty in the beastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt