Trust me - Yoonmin (pt.1)

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"Du kannst mir vertrauen."

"Vertrau mir, ich werde dich nicht fallen lassen."

"Ich bin bei dir, vertrau mir"

Alles Lügen.
Leere Worte, um ihn dazu zu bringen sich auf einen zu verlassen. Einem zu vertrauen. Worte die nicht gehalten wurden. Lügen und leere Versprechen.

"Vertraue niemandem, nicht einmal dir selbst."

Es heißt, man lernt aus seinen Fehlern und genau das hat Yoongi getan.

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Der Morgen ist grau und kühl. Kaum jemand befindet sich auf dem Schulhof der Seoul Highschool. Der Campus ist fast menschenleer. Fast.

Ein einzelner Schüler sitzt auf einer der Tribünen am Rande des Sportplatzes. Konzentriert betrachtet er den Bildschirm seines Laptops, seine ungeteilte Aufmerksamkeit gilt dem Musikprogramm auf dem Gerät vor ihm.

Die, gegen die Regeln der Schule blondierten Haare fallen ihm glatt in die Stirn und harmonieren dabei perfekt mit seiner für einen Koreaner ungewöhnlich blassen Haut. Jeder an der Schule kennt ihn, oder zumindest die Gerüchte über ihn.

Min Yoongi ist bekannt dafür niemandem zu vertrauen. Dutzende Schüler haben bereits versucht das Eis zu brechen und ihm näher zu kommen, dutzende Schüler sind daran gescheitert. Mittlerweile wurde aufgegeben. Niemand versucht mehr ihn zum Reden zu bringen, sein Schweigen wird, wenn auch manchmal widerwillig, akzeptiert und selbst die Lehrer lassen ihn in Ruhe, da seine Noten sich im guten bis sehr guten Bereich befinden, und das ohne jegliche mündlichen Beiträge im Unterricht.

Langsam treffen die ersten Schülergruppen ein und es sind nur noch wenige Minuten bis zum ersten Klingeln, welches den Unterrichtsbeginn ankündigt. Stumm, wie immer, packt Yoongi seinen Laptop in seinen schlicht schwarzen Rucksack und macht sich langsam auf in Richtung Eingang. Die Musik, welche aus seinen Kopfhörern klingt, erstellt dabei eine unsichtbare Barriere zwischen ihm und dem Rest der Welt.

Nur wenige Meter von seinem Schließfach entfernt steht eine Gruppe Schüler, vermutlich ein bis zwei Jahre jünger als er, fröhlich redend und am herumalbern. Inmitten der Gruppe ein etwas kleinerer Junge mit braunen Haaren. Sein Name ist Park Jimin, er ist vor wenigen Tagen, aufgrund seines Umzugs von Busan nach Seoul, an die Seoul Highschool gewechseltund hat daher noch keine Bekanntschaft mit dem abweisenden Yoongi gemacht.

Schüchtern zupft er deshalb am Ärmel von Hoseok, einem seiner neuen Freunde. "Hyung, wer ist das? Und warum ist er alleine?", fragt er neugierig, mit einer Kopfbewegung Richtung Yoongi deutend. "Das? Das ist Min Yoongi. Er redet nicht viel, eigentlich gar nicht. Wir haben schon oft versucht ihn anzusprechen und zu fragen, ob er mit uns essen will, aber er antwortet nie." Ein leichter Schimmer von Trauer legt sich auf Hoseoks sonst so fröhliches Gesicht.

Nachdenklich nickt Jimin, um deutlich zu machen, das er verstanden hat, bevor er beobachtet wie Yoongi ein paar Bücher aus seinem Schließfach holt und dann in einem der Gänge verschwindet.

Den ganzen Vormittag muss Jimin immer wieder an den Blonden denken. Er sah so einsam aus, aber irgendwie auch abweisend, als ob er es nicht anders haben will. Trotzdem hat Jimin einen Entschluss gefasst: Er will ihn kennenlernen und sich mit ihm anfreunden. Jeder Mensch braucht doch Freunde.

Aufmerksam schlendert der Braunhaarige in der Mittagspause durch die Schule. Ununterbrochen sind seine braunen Augen auf der Suche nach einem blonden Haarschopf. Es kann dich nicht so schwer sein einen einzelnen Blondhaarigen an einer Schule mit Haarfärbeverbot zu finden, denkt er und tatsächlich endlich entdeckt er den blonden Jungen auf einer Bank in einer abgelegenen Ecke des Schulhofs, wieder trägt er Kopfhörer und tippt auf seinem Laptop rum.

Schnell überquert Jimin den Schulhof und setzt sich neben ihn. "Hey ich bin Jimin, du heißt Yoongi, oder?", fragt er mit einem strahlenden Lächeln. Doch der Andere würdigt ihn nicht eines Blickes, was Jimin allerdings nichts auszumachen scheint, er redet munter weiter: "Weißt du, ich wollte dich nur fragen, ob du mit zu Mittag essen willst, du scheinst keine Freunde zu haben. Oder jedenfalls niemanden hier an der Schule."

"Lass mich in Ruhe und verzieh dich, ich brauche keine Freunde", Yoongi's Antwort ist kalt und emotionslos, seine Stimme tief und rau, als hätte er länger nicht mehr gesprochen. Sie wischt das Lächeln aus Jimins Gesicht, als wäre es nie da gewesen. "Schön, ich lass dich in Ruhe, aber gehen werde ich nicht", antwortet er mit einem schnippischen Unterton, bevor er seine Lunch-Box auspackt und seelenruhig damit beginnt zu essen.

Wochen vergehen. Jeden Tag setzt sich Jimin zu Yoongi, jeden Tag wird er ignoriert. Jimin stört das allerdings wenig, immerhin geht Yoongi nicht einfach weg.

Es ist ein kalter Novembertag. Als Jimin sich auf den Weg zur Bank macht, überlegt er sich, wohin Yoongi wohl im Winter geht, er wird ja wohl kaum bei Minusgraden draußen sitzen. Die altbekannte Bank kommt in sein Sichtfeld, doch sie ist leer. Yoongi ist nicht da.

Enttäuscht lässt sich Jimin auf die hölzerne Sitzfläche fallen. Sein Blick fällt auf den Platz neben ihm und seine braunen Augen weiten sich vor Überraschung.

Dort, wo Yoongi sonst sitzt, klebt ein kleiner weißer Zettel.

Jimin.
Es ist viel zu kalt, um draußen zu sitzen. Geh rein. Ich bin in der Sporthalle, falls du nicht weißt wohin du gehen sollst.
Yoongi

Ein Lächeln schleicht sich auf Jimins Gesicht.

Fortsetzung folgt...
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First of all. Es tut mir leid.
Ich weiß, ich wollte in den Weihnachtsferien updaten. Um ehrlich zu sein, hatte ich einfach keine Motivation. Jonghyuns Tod hat mich total aus der Bahn geworfen. Er lebt zwar in seiner Musik und den Herzen seiner Fans, Familie und Freunde weiter, aber trotzdem ist es ein seltsamer Gedanke ihn nie mehr live performen zu sehen. Eigentlich hatte ich mehrere SHINee OS in Planung, vielleicht kann ich sie bald fertig schreiben.

Dann möchte ich mich noch bedanken. Ich hätte nie gedacht, dass dieses "Buch" so viele Reads und Votes bekommt. DANKE❤❤❤

xoxo

Kpop BoyxBoy OS (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt