Kapitel 12

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Wieder paar Monate später um genau zu sein im Dezember:

Der Einbruch wurde vor Gericht geklärt. Die vier Straftäter bekamen eine gerechte Strafe und wir irgendeinen Geldbetrag. Insgesamt wurden den Malfoys Sachen und Bargeld im Wert von 200.000 Euro ( A\N jo ich weiß in England gibts Pfund aber hab kein Bock da rumzurechnen😅) gestohlen. Natürlich bekamen sie alles wieder zurück. Das ganze Sicherheitssystem wurde auf das aller sicherste geupdatet. Es stellte sich sogar heraus , dass einer der Diebe, ein alter Freund von Lucius war.
Draco und ich hatten endlich Weinachtsferien.

Der Kalender, der über meinem Schreibtisch hing, zeigte das Datum 31.12. Silvester also. Ich hatte schon vor ein paar Wochen mit Dray ausgemacht, dass ich den letzten Tag, des Jahres bei ihm verbringen würde.
Es war noch früher Morgen, trotzdem huschte ich so leise, wie ich konnte aus meinem Zimmer in das Bad. Zähneputzen und Gesicht waschen müssten heute wohl als Morgenroutine reichen. Ich hatte nämlich keine Lust, das einer der Dursleys seinen fettleibigen Körper aus seinen Bett erheben würde, da er mich gehört hatte und mir irgendeinen scheiß Job geben wollte. Flink wie eine Maus oder doch wie ein Walross? Huschte ich wieder in mein Zimmer und holte den alten Rucksack von Dudley, den ich jetzt wohl mein Eigentum nennen konnte, unter meinem Bett hervor. Ich schnappte mir eine kleine Plastiktüte und beförderte mein Zahnputzzeug hinein. Die Tüte, eine Hose, Unterwäsche und ein Tshirt kamen in den Rucksack. Mehr brauchte ich nicht. Bei Draco gab's ja eigentlich alles. Ich zog mir flott eine schwarze Skinny Jeans, die eigentlich Dray gehörte und einen roten Pulli, ebenfalls von Draco an. Mit Handy in der Hand und Rucksack geschultert eilte ich ins Erdgeschoss. Ich wollte mir gerade eine Semmel aus der Küche holen, als ich einen festen Druck auf meiner Schulter verspürte. Fu*k. "Potter, wo willst du hin?". Ich erstarrte in meiner Bewegung, drehte mich aber genervt um und schlug Vernons Hand weg. "Wenn du schon frägst, ich war gerade auf dem Weg zu einem Freund". "Du bleibst wohl hier und putzt die Küche. Danach kannst du gehen, wir brauchen dich eh nicht". "Ich putz jetzt garnichts, träum weiter Vernon". Zischte ich bissig. Keine Sekunde später, fuhr ein brennender Schmerz duch meine Wange. Zum Glück trug ich Kontaktlinsen. "Nicht in diesem Ton! Du putzt jetzt!". "Lass mich überlegten". Provokant rieb ich mit meinem Zeigefinger und meinem Daume mein Kinn. " Nop ich denke ich putz nicht". Wieder holte mein Onkel aus, ich wich aber aus. Unerwartet drängte er mich zur Wand und packte mich am Kragen. Mit einem dritten Hieb, verpasste er mir einen auf meine Nase. " Du hörst mir jetzt genau zu. Du putzt jetzt die Küche, oder ich schlag dich so zusammen, dass du dir wünschen würdest, nie geboren worden zu sein. Glaub mir Junge ich mach dich fertig und jetzt putz!"
Ich musste wohl nachgeben, auf mehr Schläge hatte ich nämlich keinen großen Bock. Ergeben legte ich mein Handy und meine Tasche auf eine Ablage und  ging in die Putzkammer, um mir ein paar Sachen zu holen. Ich bückte mich um mir einen Lappen aus einem der unteren Regalfächer zu holen. Doch da merkte ich, dass ein ein dicker Bluttropfen mit dem kalten Steinboden Bekanntschaft gemacht hatte. Aus Reflex schnellte meine Hand an meine Nase und tatsächlich, floss aus ihr warmes Blut. Emotionslos nahm ich mir ein Taschentuch und hielt es an meine Nase. Nach ein paar Minuten stopte die Blutung endlich. Ich schrubbte und wischte die Küche minderstens zwei Stunden,bis Vernon endlich zufrieden gestellt war. Ich veräumte die Putzutensilien und checkte die Uhrzeit. 10 Uhr. Da ich eh noch viel zu früh dran war, begab ich mich ins Bad , um das getrocknete Blut aus meinem Gesicht zu entfernen. Im Spiegel war wie immer der Junge mit den schwarzen verstubbelten Haaren. Dünner als je zuvor. Falsches Lachen auf den Lippen. Dunkle Augenringe und jetzt auch noch mit einem blau-lilanen Nasenrücken. Hübsch war eindeutig was anderes.
Ich schüttelte meinen Kopf und polterte die Treppe zum hundertsten mal heute runter. An der Garderobe zog ich mir meine viel zu große Jacke und meine Sneakers an. Mit Rucksack bepackt, verließ ich das Haus meiner Verwandten und durfte feststellen, dass im Moment ein Schneesturm über London tobte. Geil. Ich donnerte die Haustür zu und schnappte mir mein Fahrrad. Der eiskalte Wind fuhr durch meine Knochen und große weiße Schneeflocken blieben überall auf mir liegen. Langsam trat ich ihn die Pedale, schnell wollte ich nicht fahren bei dem Wetter. Bereits nachdem ich aus der Straße gebogen war, spürte ich meine Finger nicht mehr. Meine Nase fühlte sich auch an, als würde sie jeden Moment abfrieren. Ich bog durch die Straßen, bis in die Innenstadt. Ich entschloss mich, ein Stückchen zu laufen. Endlich durch, schwung ich mich wieder auf das Blechgestell und wollte mich gerade auf den Weg in  den besseren Teil von London machen, als mich ein Mädchen ansprach. "Heey Harry". Bei genaueren Hinsehen, erkannte ich Emily Jackson aus meiner Parallelklasse. Seit dem ich mit Draco zum Schulsprecher gewählt wurde, hin sie mir andauernt an den Hacken. "Hi Emily". Ich muss zugeben, viel Begeisterung lag nicht in meiner Stimme. "Wo willst du den hin?". Fragte sie mich mit süßlicher Stimme und wickelte eine ihrer blonden Locken um ihren mit pinken Handschuh bedeckten Zeigefinger. "Und woo hin genau?". Da mir klar war, dass sie mich nicht in Ruhe lassen wurde, antwortete ich ihr :
"First Avenue". Begeistert leuchteten ihre grünen Augen auf. "Hihi echt? Ich muss in die Parallelstraße". Ja ich wusste das sie gleich bei Draco in der Nähe wohnt, er hatte es mal genervt festgestellt. Emilys Eltern hatten gut Geld, war ja nicht zu übersehen. Sie wedelte mir andauernd mit ihrem fetten Handy und ihren Designer Taschen vor der Nase rum. Ich wollte nicht unhöflich sein deswegen nickte ich etwas angepisst und stieg erneut von meinem Fahrrad. Ich zog mit einer geschickten Bewegung mein Handy aus meiner Hosentasche, um einen Blick auf die Uhrzeit zu werfen.
"Seit wann hast du denn das neuste IPhone?". Fragte das Mädchen erstaunt mit eindeutiger Betonung auf 'du'. "Draco". "Aha". Ich wusste genau, dass sie ihn nicht mochte. Die Malfoys hatten nunmal um einiges mehr Geld als die Jacksons. Das passte ihr überhaupt nicht.
Fast den ganzen Weg beschallte mich Emily damit, wie toll ihre Freundinen und ihre Eltern sind und wie schön ihre neue Jacke. Ich antwortete nur mit 'cool' und 'hmh', da es mich nicht die Bohne interessierte. "Sorry Harry da ist mein Haus, wollen wir uns vielleicht nächste Woche treffen?". "Oh gerne, ich hab aber nächste Woche so gar keine Zeit" log ich wie gedruckt. "Schade, meld dich wenn du mal Zeit hast. Ciaaaoo". Das Mädchen wollte mich umarmen, ich stieg aber rechtzeitig auf mein Fahrrad und radelte die letzten paar Meter bis zu Dracos Bonzen-Villa. Wie gewohnt öffnete sich das Tor. Ich lehnte mein Rad an die Mauer und rannte durch die beißende Kälte zur Haustür. Sofort öffnete Dray. Er trug einen blauen Nike Tracksuit, der ihm eindeutig zu gut standt. Ich wollte mein Blondie wie immer umarmen, doch er wich mir aus." Du bist so kalt". Schmollte Draco nur. Ich seufzte auf und zog meine Jacke und meine Schuhe aus, dann bekam ich meine Umarmung. "Gott Harry du must dich aufwärmen" fürsorglich nahm er meine Hand und zog mich in sein Zimmer. Er brachte mir ein Haufen Decken und deckte mich zu. Bis mir wieder warm war, sahen wir ein bisschen Fehrnsehn. Ich legte die Decken zu Seite und stand auf, um mich zu strecken. "Ha was ist mit deiner Nase?". "Ähm äh ich bin ausgerutscht". "Wirklich? Du kannst mit mir über alles reden.". "Ja wirklich und danke, das bedeutet mir sehr viel". "Dazu sind Freunde da"
Ich schenkte ihm ein Lächeln und wendete meinen Blick aus dem Fenster. Schneeflocken tanzten durch die Luft und verliehen einem echte Winter Vibes. Plötzlich spürte ich einen warmen Körper hinter mir, der sich an meinen Rücken schmiegte. "Harry, irgendwas ist doch?, du bist so ruhig". Ich drehte mich zu dem besorgten Größeren um und schüttelte den Kopf. Mein Blick lag auf meinen Füßen. "Es ist alles gut, ich bin nur Müde". "Möchtest du ein bisschen schlafen?". "Passt schon". Draco strich mir sanft über die Schulter und setzte sich auf sein Bett. "Möchtest du eine Jogginghose?". "Ja gerne". Ich war im Moment richtig im Gammelmodus und was passt da besser als eine Jogginghose. Dray kramte eine graue aus seinem Schrank und warf sie mir zu . Ich schlüpfte aus der Jeans und wollte schon die andere Hose anziehen, als Draco ohne Vorwarnung seine Hand auf meinen Oberschenkel legte. Ich zuckte zusammen. Was wollte er? "Was hast du da?". Er strich wirklich sehr vorsichtig über einen großen blauen Fleck, den ich noch garnicht bemerkt hatte. Er war von vorgestern. Ich hab in einem Lexikon etwas nachgelesen, bis Dudley mich als Streber beschimpfte und mir mit voller Wucht das Buch auf den Oberschenkel schlug."Treppengeländer". Ich zog die Hose höher. Nicht das Drays Finger unangenehm waren, ganz im Gegenteil es fühlte sich falsch gut an.
Draco schlug mir schließlich vor, etwas für den Abend zu kochen. Ich stimmte ihm zu und wir gingen in die Designer-Küche. "Wollen wir schon mal Salat machen?". Salat war immer eine gute Idee. Elegant öffnete Blondie den Kühlschrank und nahm lauter gesundes Zeug heraus. Aus einer Schublade holte er zwei Schneidebrettchen. Dray schaltete mit irgendeinem Knopf an einer Abdeckung, Musik ein und gab mir eine Karotte und ein Messer. Wir schnippelten eine ganze Weile, bis das ganze Gemüse endlich in mundgerechte Stücke geschnitten war. Da der Salat bis zum Abend ja voll matschig werden würde, stellten wir ihn unangemacht wieder in den Kühlschrank. "Willst du auch einen Tee?". Verträumt nickte ich und sah aus dem großen Küchenfenster. Draußen schneite es immer heftiger. Die ganze Wiese vor dem Haus war schon mit Schnee bedeckt. Ob meine Eltern wohl Schnee gemocht haben?
"Du bist im Weeeg ha". So schnell, sodass ich garnicht reagieren konnte, hob mich Draco an den Hüften hoch und setzte mich auf eine Arbeitsplatte. Süß war er ja schon irgendwie. Es piepte und die Haustür öffnete sich. "Lucius jetzt nimm die Tasche bitte, sie ist sehr schwer" "Lucius bitte". "Jetzt hetz mich nicht, ich nehm sie ja schon".
Zwei in dicke Winterklamotten gehüllte Personen,die sich zweifelsohne als Narzissa und Lucius heraus stellten, betraten die Eingangshalle. "Oh hallo Harry wie gehts?" Narzissa schenkte mir ein Lächeln und stellte eine gefüllte Einkaufstasche neben mich. "Jungs geht doch mal an die frische Luft". "Aber Dad es ist so kalt" wiedersprach Draco sofort. Nach einer kurzen Diskussion mit seinem Vater, gab Draco nach und wir zogen uns dick an, bewegten unsere Ärsche in den Garten. "Schneeballschlacht" schrie der Blonde schließlich und pfefferte einen Schneeball nach mir. "So nicht Freundchen". Ich wollte mein Bff gerade in den Schnee schubsen, als ich etwas hörte, was mich garnicht erfreute. "Schubs ihn ruhig, er hat es verdient". Das Lächeln aus Dracos Gesicht verschwand und wurde von einem bösen Blick ersetzt. Ohne sich umzudrehen giftete er: "was willst du Jackson, verschwinde!". "Von dir möchte ich überhaupt nix Malfoy, sondern von dem Hottie neben dir"
Emily stand an der Mauer und hatte ihre Arme verschränkt. Ihr Gesicht war mit noch mehr Makeup,als vorher beschmiert." Harry, du hast mir noch garnicht deine Nummer gegeben, wie sollen wir uns denn treffen? Außerdem wäre es doch schade, wenn so ein teures Handy garnicht benutzt werden würde."
"Ich benutze mein Handy" völlig fassungslos beobachtete ich das Mädchen mit fragenden Blick. "Harry". Draco schubste mich leicht. "Du willst dich mit DER treffen?". "Nein natürlich nicht". "Doch will er, wir haben uns vorhin verabredet" mischte sich Emily ein." Als ob du jetzt ernsthaft was von so einem Menschen willst" vorwurfsvoll zeigte Dray auf sie. "Nein ich will nix von ihr Draco!". "Nur weil du nie eine abbekommen wirst, musst du mich nicht Harry schlecht machen. Malfoy. Natürlich will er was von mir. Ich bin hübsch und hab Geld im Gegensatz zu dir". Ich wollte dieser kleinen Bitch so meine Meinung geigen, aber ich war so fassungslos, dass ich keinen Ton mehr heraus bekam.
"Jackson du hältst jezt mal am besten deine Fresse, sonst eskalierts hier gleich gewaltig. Und zu dir Harry, ich hätte nie nie nie gedacht, dass du so ein notgeiles Schwein bist und was von IHR willst. Du stehst eh nur auf ihre fetten Titten und ihren Arsch. Es reicht mir dermaßen, am Besten du verpisst dich jetzt mit dieser Bitch und vögelst den letzten Rest Hirn aus ihr raus"
Total rot vor Wut, schrie mich der sonst so ruhige Blonde an.
"A-a-aber i-ich will n-nix"
Ich stotterte vor Schock vor mich hin.
"Harry geh einfach, verpiss dich jetzt"
"Dein scheiß Ernst Draco, was denkst du bitte von mir"
Voher kam meine plötzliche Selbstsicherheit?
"Geehh!"
Geschockt und kurz vor den Tränen sah ich dem Blonden in die Augen.
"O-ok-kay i-ich geh, a-ber erw-warte
n-nicht, d-dass ich je w-wieder komme"
Meine Stimme brach und ich spürte die Tränen schon in meinen Augen.
Ich rannte los und verließ das Grundstück. Ich schwung mich auf mein Fahrrad und schrie zu den beiden noch : " ich hasse euch". So schnell ich konnte trat ich in die Pedale. Ob ich stürzen würde oder nicht, mir war alles egal. Heiße Tränen rannen aus meinen brennenden Augen. Ich sah fast nix mehr und spürte nur noch Schmerzen. Pitschnass und am Ende erreichte ich das Haus meiner Verwandten. Gott sei Dank waren sie nicht daheim. Ich nahm mir den Schlüssel, der unter der Fußmatte lag und öffnete die Tür. Meiner war in meiner Tasche und die in Dracos Zimmer. Ich rannte in mein Zimmer und zog mich um, ich wollte nix von Draco an mir haben. Ich lag eine ganze Weile im Bett und heulte mir die Seele aus dem Leib. Warum war Draco plötzlich so gemein. Ich hasste Emily so abgrundtief . Warum habe ich überhaupt mit ihr geredet? Wollte ich jemanden der mich bewundert?Jetzt hasste Draco mich auch noch. Jeder hasst mich.
Was sollte ich noch hier.
Nie wieder werde ich meinen blonden Engel mehr in den Armen halten können. Nie wieder mit ihm kuscheln, oder Stunden lang Netflix gucken. Nie wieder seine Klamotten tragen. Ich hatte es geschafft, die Freundschaft zu zerstören.
Ich wollte meine scheiß Gefühle nur noch zerstören. Ich zuckte leicht zusammen, als mein Handy klingelte. Narzissa rief mich an. Emotionslos drückte ich sie weg. Der Blick auf mein Handy, versetzte mir wieder einen Stich ins Herz. Als Hintergrundbild war immer noch ein Urlaubsbild von Draco und mir eingestellt. Wütend und traurig zugleich pfefferte ich mein Smartphone neben mich auf mein Bett. Erneut klingelte es, doch diesmal war es Draco, der mich anrief, wie ich am Klingelton erkannte. ich wette, er wollte mir nur sagen, dass ich ihm noch seine ganzen Sachen zurück geben soll. Irgendwann hatte ich mich beruhigt, oder mein Tränenspeicher, war einfach aufgebraucht. Schweigend lag ich auf dem Rücken und starrte Löcher in die Luft. Die Haustür wurde aufgesperrt, Vernon war anscheinend wieder da. Es pollterte auf der Treppe und keine Sekunde später, wurde meine Zimmertür aufgerissen. Doch nicht wie erwartet blickte ich in zwei kleine böse Schweineaugen, sondern in zwei wunderschöne graue engelsgleiche. "Gott sei Dank geht's dir gut Ha". Erstaunt musterte ich den Blonden. " wie bist du rein gekommen?". Wortlos hob Draco meine Tasche hoch. "Harry wir müssen reden". "ich hol deine Sachen ja schon". "Harry bitte.." Dann brach er in Tränen aus. Es tat immer noch weh, ihn so zu sehen. Ich überwund mich, stand auf und umarmte ihn vorsichtig, als wäre er aus Glas. Warum war er gekommen? "Harry e-es t-tut mir so leid". Ich strich ihm über seinen Rücken, ohne ihn los zu lassen. Meine ganze Wut war verschwunden. Er wollte sich entschuldigen, mein kleiner Puppy war zu mir gekommen. "Es tut mir mega leid, dass ich so übereagiert hab, ich darf mich nicht in dein Liebesleben einmischen. Du bekommst alles, was du willst. Ein Macbook, Klamotten, ein Auto, was du willst, aber bitte verzeih mir. Unsere Freundschaft darf nicht wegen einem Mädchen zerbrechen"." Eine Sache will ich Draco". "Alles was du willst". " Ich will, dass du mir glaubst und mir vertraust. Ich hasse Emily, aber bitte glaub mir". " Ich glaub dir". " Draco, ich will das heute alles vergessen. Ich hasse dich nicht, wie ich vorhin geschrien hab. Bitte lass uns uns einfach wieder vertragen und den Mantel des Schweigens über diesen Tag hüllen". " So machen wir es". Überglücklich klammerte ich mich wie ein Affe an Draco und küsste ihn auf seine Backe. "Kommst du mit zu mir". "Wenn du das magst". "Nichts lieber als das, aber zieh bitte wieder meine Klamotten an, ich mag es, wenn du sie trägst". Aww irgendwann, gewinnt er doch einen Niedlichkeitspreis. Auf Dracos Wunsch hin, zog ich mir eine Hose und einen Pulli aus meinem Schrank, von ihm an. Wir verließen das Haus und Draco führte mich zu einem Ferarri. In ihm saß aber niemand. "Auf was wartest du Prinzessin? steig ein". Tatsächlich war der Blonde alleine zu mir gefahren. Wir hockten uns in das Auto und er fuhr wie ein Profi los. "wissen deine Eltern, dass du einfach mit ihrem Auto durch die Stadt fährst?". "Och kann schon sein". Dieser Junge hatte es echt faustig hinter den Ohren. Mit nicht gerade niedriger Geschwindigkeit düste er schließlich in ihren Hof. Er bremste scharf, hielt genau vor der Haustür und stieg schon aus. " Draco, wenn du schon Auto fahren musst, dann nimm doch bitte etwas preisgünstigeres als einen Ferrari!". "Aber Papa, der ist so schön schnell". "Keine Wiederworte". Schließlich krabbelte ich auch aus dem Auto. " Oh hallo Harry, alles wieder okay mit euch beiden?". "Alles wieder gut danke".

Draco und ich halfen Narzissa beim Kochen und spielten eine ganze Weile Karten mit Anthony, bis es endlich Abend war. Ich weiß nicht wieso, aber meine ganze Trauer war verschwunden und der Streit vergessen. Klar so war es nicht die beste Lösung einen Streit zu lösen, aber was solls. Am Abend, gabs echt super leckeres Essen mit mehreren Gängen. Nachdem wir zu 5 irgendeinen Film im Fehrnsehen gesehen hatten, zündeten wir ein paar Raketen und Böller. Der sonst so schwarze Nachthimmel, war dank der ganzen Feuerwerke bunt belleuchtet. Lucius und Anthony knallten mit Knallfröschen und Narzissa fotografierte eifrig. Draco und ich saßen hingegen auf der Terasse und tranken edlen Champagner. Der Alkohol in meinem Blut, erwärmte meinen Körper und machte mich noch glücklicher.

Um kurz vor 12 hatten wir beide reichlich Champagner und nicht nur das intus. Total betrunken saßen wir immer noch draußen. Ich hockte auf dem Boden im Schnee an der Hauswand angelehnt und Draco lag auf dem Rücken, ebenfalls im Schnee und mit seinem Kopf in meinem Schoß. Meine Sicht war nicht mehr wirklich deutlich und das einzige, was ich eigentlich noch wahrnahm war mein blonder besten Freund, der sogar noch dichter als ich war. Die anderen standen außerhalb des Grundstücks und unterhielten sich mit den Nachbarn. " wie *hix* Uhr". Voll überfordert zog ich mein Smartphone aus meiner Jackentasche und es war anscheinend echt schon 11:59. " eins". Draco verstand mich sogar im total besoffenen Zustand. Aus der Entfernung, hörten wir schon den Countdown zum neuen Jahr.10,-9,-8,-7,-6,-5,-4,-3,-2,-1,-. Bei null passierte etwas, das ich wohl nie für möglich gehalten hätte. Draco hob seinen Oberkörper ein Stück und verschränkte seine Arme hinter meinem Nacken. Ganz vorsichtig überwand er die letzten Zentimeter und legte seine Lippen auf meine. Diesmal war es kein Traum und auch kein Einbildung, sondern pure Realität. Als der Blonde auch noch begann an meiner Unterlippe zu knabbern und zu versuchte, mit seiner Zunge in meinen Mund einzudringen, starb ich fast vor Herzklopfen. Was machte er nur mit mir. Ohne zu zögern gewährte ich ihm Einlass. Er erkundete meinen Mund und ein wildes Zungenspiel begann. Er vergrub eine Hand in meiner Haarpracht und strich mit der anderen über meinen Oberschenkel. Völlig außer Puste mussten wir uns leider lösen. "Frhrs neus Jar princess". Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und wir versuchten aufzustehen. Ich war sau müde, total verwirrt und vorallem sturzbetrunken. Das mit dem Aufstehen klappte nicht so, wie erwartet. Zum Glück kamen in dem Moment Lucius und Narzissa, die uns in Dracos Zimmer führten. Eng aneinander geschlungen schliefen wir endlich ein.

Hey hier mal wieder ein neues Kapitel. Bitte kein Hate, ich weiß, das es mir nicht so gut gelungen ist. Nächste Woche kommt auch wieder ein Kapitel, aber ein kürzeres, da ich in London bin. Ich hoffe, dass ihr schöne Weinachten und bis jetzt entspannende Ferien hatten. Schon mal ein frohes neues Jahr 2018. Ganz ganz lieber Grüße fluffy_Lion :)

Better together Drarry ~ no MagicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt