Für einen kurzen, irgendwie komischen Moment standen wir beide wie angewurzelt auf dem Boden und starrten uns an, doch ich schaffte es glücklicherweise mich schnell wieder zu fassen.
"Wo warst du?!", fragte ich ihn, und er grinste, während er die Tür hinter sich zuwarf: "Guten Morgen, Emily, kein Problem, dass du bei mir schlafen durftest!"
Oh Gott, wo hatte ich bloß meine Manieren! "Sorry", erwiderte ich zerknirscht und bemerkte, wie meine Wangen erröteten.
Ich fühlte mich ein bisschen unwohl nur in einem T-Shirt vor ihm im Flur zu stehen, es war zwar ziemlich groß, aber man konnte trotzdem meine nackten Beine sehen. Außerdem sah ich aus wie ein verdorrter Busch, während er mal wieder unglaublich perfekt aussah. Er trug sehr enge, dunkelblaue Jeans und die selben Boots wie gestern. Sein T-Shirt war heute allerdings nicht schwarz sondern weiß und der Ausschnitt war ziemlich groß, die Tattoos auf seiner Brust waren entblößt. Ich bemerkte, dass mein Mund leicht geöffnet war und zwang mich meinen Blick von seinem gebräunten Oberkörper wegzuleiten. Wie konnte man nur schon so braun sein, obwohl gerade mal Mai war?!
"Hast du gut geschlafen?", fragte er mich schließlich, die Stimmung war ein bisschen eigenartig, da wir uns in seinem engen Flur gegenüberstanden und nicht wirklich wussten was wir tun sollten, außerdem war es nicht gerade gewöhnlich, dass ich in alleine in seiner Wohnung war und er von draußen hereinkam. "Ja, wie ein Stein!", ich lachte, um meine Nervosität zu überspielen.
"Das hab ich gemerkt, als ich heute Morgen aufgewacht bin warst du noch im Tiefschlaf!", erwiderte er während er in Richtung Küche lief. Ich folgte ihm, meine Füße patschten leise auf den Fliesen. Harry öffnete seinen kleinen Minikühlschrank und runzelte die Stirn. "Ich hab leider nichtsmehr zu essen da, ich kann allerdings noch etwas holen..." - "Nein, nein, das ist nicht nötig, ich hab garkeinen Hunger!", log ich. Ich wollte nicht, dass Harry extra für mich Essen kaufte, ich hatte das Gefühl, dass er nicht sonderlich viel Geld hatte und außerdem hatte er ohnehin schon genug für mich getan.
"Emily, wir haben fast 12 Uhr Mittags und du hast heute noch absolut nichts gegessen, sorry, aber ich kann dir nicht abnehmen, dass du keinen Hunger hast!", sagte Harry und zog seine Mundwinkel zu einem frechen Lächeln. Oh Gott, ich liebte das!
"Nagut, du hast Recht, ich sterbe vor Hunger, aber noch lieber würde ich jetzt duschen gehen.", erwiderte ich wahrheitgesmäß, und bemerkte, wie einfach es war, ehrlich zu Harry zu sein. Ich hatte noch nie das Gefühl gehabt, dass er mich verurteilte, geschweige denn, mir ein schlechtes Gefühl über etwas gegeben hatte. Obwohl er das mit Sicherheit schon hätte tun können, alleine, als ich vor ihm auf mein Kleid gekotzt hatte.
"Dann gehst du jetzt duschen und danach gehen wir frühstücken, ich hab nämlich auch Hunger!", er schloss die Tür des leeren Kühlschrankes. "Handtücher findest du in dem Schrank im Bad!"
Ich hatte keine Chance ihm zu widersprechen und auch, wenn ich es nicht so toll fand, auch noch seine Dusche zu benutzen und somit sein Wasser zu verschwenden, war dies besser, als weiterhin so schmutzig vor ihm zu stehen.
Ich machte mich also auf den Weg in das kleine Badezimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Es war schon komisch, hier bei ihm zu duschen, ich duschte eigentlich nur bei meiner Mum oder meinem Dad, ab und zu bei meinen Freundinnen. Geduscht hatte ich also abgesehen von Zuhause bis jetzt nur bei mir wirklich vetrauten Leuten, und hier in der Wohnung war ich zum ersten Mal.
Schweren Herzens trennte ich mich von meinem neuen Lieblingsshirt, schlüpfte aus meiner Unterwäsche und ließ das Wasser warm werden. Es tat so gut unter dem heißen Wasser zu stehen, mein Körper begann sich zu entspannen und ich fühlte mich direkt viel frischer. Ich begann so leise wie möglich vor mich hinzusummen, unter der Dusche zu Singen war eine Gewohnheit von mir, doch es musste ja nicht unbedingt sein, dass Harry mich durch die Wand hörte, ich sang zwar viel und gerne, allerdings nicht sondlich gut. Ich war fertig mit Lady Gagas neuem Hit, drehte das Wasser ab und tastete nach den Shampoos.
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All I want (German Harry Styles Fanfiction)
FanfictionDie 17 jährige Emily Johnson führt ein vollkommen normales Leben in einer Kleinstadt in der Nähe von München, bis sie eines Tages durch Zufall mit einem Jungen namens Harry zusammenstößt, der plötzlich alles für sie veränderte...