twelve

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Mark's Sicht

Am nächsten Tag konnte ich mich kein bisschen auf die Lesung konzentrieren. Ich starrte die ganze Zeit nur müde auf meine Hände. Nach dem Jackson gestern gegangen war, fing ich sofort an zu weinen. Ich habe gestern kein Auge zu bekommen, sondern dachte darüber nach, wie ich es irgendwie schaffen könnte, dass Jackson mich akzeptierte. Man Jackson, wieso machst du es so kompliziert? Kannst du dich nicht einfach mit mir anfreunden? Du könntest so viele Freunde haben, aber du lässt ja niemanden an dich heran.
Als ich in meine Gedanken versank, schwankte mein Blick unbewusst zu Jackson. Ich stützte meinen Kopf dabei in meine Hände und gähnte leise, auf Grund der Müdigkeit, die mich noch immer nicht verlassen hatte.

Die Lesung verging quälend langsam, aber nach einiger Zeit hatte ich es endlich geschafft.
Sollte ich Jackson wieder ansprechen, bevor er verschwindet? Ich sehe zwar heute aus wie ein Monster, aber was soll's.
"Jackson?" Er war gerade dabei seine Sachen einzupacken und drehte sich nun zu mir.
"Hast du Lust-"
Sofort wurde ich unterbrochen.
"Nein, Tuan. Ich hab dir gesagt wie es läuft. Das gestern war eine einmalige Ausnahme, okay?"

Ich senkte meinen Blick und starrte nun auf den Boden. "Okay, Jackson... Ich verstehe schon. Ich weiß, dass ich dich nerve und das du mit niemanden Freundschaften schließen willst, aber wieso denn? Wieso willst du alleine sein? Willst du nicht mit jemanden reden, wenn es dir schlecht geht? Wenn du wenigstens nur einen einzigen Freund hättest, dann könntest du über deine Probleme reden und dir ginge es vielleicht besser." Ich hielt inne, presste meine Lippen aufeinander. Nur nichts falsches sagen, Mark. 
"Ich wäre immer dafür bereit, dass du dich mir anvertraust. Bitte vergiss das nicht... Mir ist egal, ob du mich verletzt oder sonstiges. Ich will das du auch glücklich sein kannst, glaub mir."

Jackson riss leicht seine Augen auf und schien leicht überrascht zu sein von dem Gesagten. Seine Stirn legte sich in Falten und seine Augen waren für die nächsten Sekunden ahnungslos.
Bitte Jackson, gib mir doch eine Chance. Das ist doch das Einzige, was ich möchte.
Ich schaute ihn erwartungsgemäß an, aber lächelte auch ganz sachte, um nicht allzu aufdringlich zu wirken. Er traute sich nicht mehr in meine Augen zu schauen, weswegen sein Blick auf den Boden glitt.
"Überlege es dir gut, Jackson..."
Meine Stimme war ruhig und ebenso schwach.
Ich fühle mich so, als würde ich gleich umkippen...

Mein Gesicht wurde ganz blass, meine Beine konnten mich fast nicht mehr halten und mein Hals war unglaublich trocken.
Kein Wunder. Ich hatte heute noch nichts gegessen und getrunken. Dazu kommt noch meine unglaubliche Müdigkeit, was man mir auch durchaus ansah.
"Mark", setzte er an, aber danach verstand ich nichts mehr. Es war nur noch ein komisches Piepsen, was ich vernahm. Danach wurde alles schwarz und leise.

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❥471 Wörter

Es kann sein, dass nicht mehr so viele Updates kommen werde, da die Schule ja wieder angefangen hat und wir beide lernen
müssen.

Ich hoffe, das ist verständlich.

Feedback ist gern willkommen~ ♡

- Cindy

HATEᴸᵒᵛᵉ | w.js x t.mkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt