eighteen

73 13 4
                                    


Mark's Sicht

Diese ganze Woche lief alles andere als gut für mich. Nicht nur, dass ich mit Yugyeom ein "tolles" Gespräch hatte, sondern auch allgemein. Mir ging es psychisch und physisch total schrecklich.

Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Zumindest nicht nach dem, was Yugyeom mir "vorschlug".
Man konnte es nicht als Bitte sehen, sondern eher als Erpressung.

Trotzdem musste ich seinen Forderungen nachgehen, komme was wolle. Ich wollte nicht, dass Jackson etwas passiert, ebenso wenig, wie allen anderen, die ich mochte.

Also musste ich mich schließlich noch mehr von allen distanzieren, als ich es ohnehin schon vorhatte. Ich hatte schon vor dem Gespräch mit Yugyeom mir vorgesetzt, nicht mehr an allen zu hängen und versuchen die Dinge auf mich zu kommen zu lassen, doch das hatte sich nun erübrigt.

Ich wusste nämlich, dass mit Yugyeom nicht zu spaßen ist. Ganz im Gegenteil, er meinte das, was er sagt, auch wenn es noch so sarkastisch klingt, schon immer todernst.

So weh es mir auch tut, ich musste ihm gehorchen. Wie ein Spielzeug. Genau das, was ich nie wieder sein wollte.

Nie wieder wollte ich so wie ein weggeworfenes Spielzeug behandelt werden, mit dem man alles tun und lassen kann, was man möchte. Doch nun war es schon wieder der Fall.

Ich fühlte mich ekelhaft, missbraucht und schmutzig. Zu nichts mehr zu gebrauchen. Zu nichts mehr fähig. Einfach widerwärtig.

Jedes Mal, wenn ich Ruhe hatte, was ich durch Yugyeom nicht mehr oft besaß, bekam ich einen totalen Nervenzusammenbruch. Natürlich litt auch meine Aufmerksamkeit unter dem ganzen Trubel. Ich schaffte es einfach nicht mehr in der Universität irgendetwas mit zu bekommen.

Mein komplettes Leben wurde wieder auf einen Schlag zerstört, nur wegen Yugyeom und meinem zu großem Herzen.

Wäre ich wirklich der Einzige, der dass für seine Freunde und seinen Crush getan hätte? War es überhaupt die richtige Entscheidung oder hätte ich mit jemanden sofort darüber reden sollen?

Diese Fragen schossen mir immer in den Kopf, doch blieben mir unbeantwortet. Trotzdem dachte ich weiterhin darüber nach, auch wie jetzt.

In diesem Moment lag ich in meinem Bett, eingerollt in der Decke und die Beine dicht an mich gezogen. Tränen kullerten meine Wange hinunter und leise Schluchzer verließen meine Lippen.

Ich versuchte es erst gar nicht zurückzuhalten, da eh keiner mich hörte. Es war nämlich niemand da. Keiner der mich umarmen könnte, keiner der mir zeigt, dass ich nicht alleine bin. Keiner zum Reden.

Nur meine leisen Schluchzer füllten den Raum, der mir auf einmal so eng und dreckig vorkam.

◦ ° ° ◦◦ ° ° ◦◦ ° ° ◦

❥444 Wörter

Ich hoffe, das Kapitel wirft nicht allzu viele Fragen auf oder verwirrt euch total.

Feedback ist gern willkommen~ ♡

- Cindy

HATEᴸᵒᵛᵉ | w.js x t.mkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt