HATEᴸᵒᵛᵉ | w.js x t.mk

seventeen

Jacksons Sicht

Die Tage wurde es ruhig um uns. Sehr ruhig. Noch vor ein paar Wochen wär ich froh gewesen, wenn Mark mich in Ruhe ließ, doch nun bereitete es mir Bauchgrummeln, wenn er mich nach dem Unitag in Frieden ließ und nicht Mal mehr ein Wort mit mir wechselte. Das war jetzt schon der fünfte Tag in Folge, dass er quasi fluchtartig den Raum verließ und verschwand ohne sich zu verabschieden. Es machte mich auf gewisse Art und Weise sogar unglücklich, wenn er das machte. Ändern konnte ich es nicht. 

"Jackson, was ist'n mit Mark los? Habt ihr euch gestritten?", fragte Jaebum nichtswissend.
Ich zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht genau. Eigentlich haben wir uns nicht gestritten, aber.." Eine Zeit hielt ich inne, in der mich Jaebum fragend musterte und seinen Kopf schief legte. "Ach keine Ahnung, was sein Problem ist, soll mir auch egal sein." Ich warf die letzten Sachen in meine Tasche und zog den Reißverschluss zu. 

Mein Gegenüber lachte auf, warf seine Tasche auf seinen Rücken. "Soll ich dir sagen, wo er sich herumtreibt?" Sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. Eine Augenbraue schoss ihm in die Höhe. Neugierde stieg in mir auf und ich begann mit meinen Kopf zu nicken. 

"Den Typen, weshalb ich durch die halbe Stadt gezerrt habe, nur um Mark zu schützen, kennst du ihn noch?"
"Marks Ex", meinte ich beiläufig.
"Wie auch immer, die haben mehr am Laufen als du denkst."
"Inwiefern?  Sind die wieder zusammen oder was?", zischte ich und bemerkte im nachhinein wie unfreundlich ich klingen musste. Ich kam mir so eifersüchtig herüber, obwohl zwischen uns nicht im Geringsten etwas läuft. Wie ein kleiner, dummer Teenager fühlte ich mich, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle brachte.
"So würde ich es nicht nennen. Aber du kannst dir denken, worauf Yugyeom hinaus ist. Es ist nicht unbedingt eine Beziehung mit Mark. Yugyeom ist nicht der Mensch, um eine Beziehung zu führen, im Gegenteil. Er sieht Mark nur als Mittel zum Zweck. Wird er nicht mehr gebraucht, wird er weggeschmissen und ist für Yugyeom wertlos."

Es zog in meiner Brust, doch diesen Schmerz versuchte ich zu ignorieren und nickte stattdessen einfach nur, um mir nichts weiteres anmerken zu lassen. Würde ich etwas sagen, würde es Jaebum bestimmt auffallen und Schlüsse ziehen.

"Er ist alt genug um zu wissen, was er tut. Wenn er meint ein Spielzeug seines Exfreundes sein zu müssen, dann soll er dies eben tun.", murmelte ich und lief an ihm vorbei. Ein deutliches Schnaufen konnte ich hinter mir hören.

"Interessiert es dich nicht?", fragte er, hielt mich am Arm fest. Ich schlug sie schnell weg.
"Mark ist nur ein Freund. Es ist seine Entscheidung, was er tut. Ich bin nicht auf ihn angewiesen und umgedreht."
"Ich hätte gedacht, du würdest anders darauf reagieren.", murmelte er und steckte seine Hände in seine Jackentaschen.
"Nur weil ich was mit Tuan mache und wir etwas in der Freizeit unternehmen, heißt es noch längst nicht, dass ich weder sein Aufpasser, noch irgendwelche intensiveren Bindungen zu ihm hege und besitze."

Somit verließ ich die Universität, versuchte meine wirren Gedanken auseinander zubringen und Jaebums Worte zu verinnerlichen.

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❥520 Wörter

sorry, dass erst jetzt ein Kapitel kommt, nur ich hatte eine mini Schreibblockade die letzten Tage :)

Feedback ist gern willkommen~ ♡

- Yanny