Jacksons SichtMit einem unguten Gefühl in meiner Magengegend, stand ich vor der hölzernen Tür. Ich sammelte den Mut, um an ihr zu klingeln. Doch jedes mal, wenn ich dafür bereit war diesen bescheuerten Plastikknopf zu drücken, verschwand das Gefühl des Mutes erneut in binnen eines Sekundenbruchteils und ließ mich erneut unsicher werden. Bestimmt stande ich schon um die fünf Minuten hier und kam mir allmählich vor wie ein Idiot. Gott sei Dank kam mir noch keine Person entgegen, die sich dieses Spektakel ansehen konnte
Tief seufzend drückte ich doch den Knopf und hörte die schrille Klingel. Es dauerte, ehe ich Fußschritte vernahm und die Tür einen Spalt geöffnet wurde.
"Was machst du hier?"
Die Begrüßung des Brünetten ließ mich komischer Weise lächeln, auch wenn sie nicht sonderlich nett und einladend war. Normalerweise war ich sonst derjenige, der unfreundlich war.
"Ich wollte nach dir sehen.", meinte ich stumpf, als mein Lächeln verblasste und auch der Rest meines Gehirn begriffen hatte, dass Mark anscheinend so überhaupt keine Lust auf mich hatte.
"Ach so.", quetschte er raus, " Ist schon in Ordnung, ich kann gerade nicht." Schon wollte er die Tür wieder schließen. Ich kam ihm zu vor, schob meinen Fuß durch den winzigen Spalt und musste durch den aufkommenden Schmerz aufzischen.
"Weil?"
"Ich nicht kann. Ich hab keine Zeit, Jackson.", wiederholte er nur seine Worte, ignorierte mein Zischen, das mir über die Lippen entwich."Hab ich irgendwas falsch gemacht? Ich mach mir nur Sorgen um dich. In letzter Zeit bist du so unaufmerksam, unkonzentriert und auch sonst ignorierst du mich." Meine Worte flossen mir nur so aus dem Mund, ohne dass ich großartig darüber nachgedacht hatte. "Hat es mit Yugyeom zutun?"
Bei dem Namen wurden Marks Auge riesig. Die Farbe in seinem Gesicht wurde ihm entzogen. Ich hatte schon fast Angst, dass er zusammenbrach auf dem Boden, ohne dass ich einen genaueren Grund wusste. Mir gingen. schon zig Sachen durch den Kopf, was dieser Typ Mark angetan haben könnte: Erpressung, Vergewaltigung, Nötigung, Verletzungen. - Mir wurde schlecht bei diesen Gedanken.
"Wieso interessiert es dich? Du redest ja auch nicht über dich und deine Vergangenheit? Ist doch ausgleichende Gerechtigkeit, wenn nichts sage, nicht?", fuhr er mich an. Seine Stimme wurde schlagartig fest und selbstsicherer, was mich, um ehrlich zu sein, schon einschüchterte. So kannte ich ihn dann doch nicht und hatte ihn nicht erlebt.
"Wir können es ja so machen, du redest was los ist und ich rede über mich, was du von mir wissen möchtest."
"Nein Jackson, so läuft das nicht. Vergiss es. Verschwinde. Ich habe keine Zeit und keine Lust. Ich will meine Ruhe haben."Ich lachte verächtlich, schüttelte meinen Kopf.
"Lass mich raten. Wenn du allein bist, weinst du dir die Seele aus dem Leib. Glaub mir, ich kenn dich besser, als du denkst."
"Nein. Verschwinde. Du nervst, Wang."Ich nickte wie bescheuert, versuchte seine Worte zu verdauen. Sie hatten mich mehr getroffen, als sie wahrscheinlich sollten. Die raue, abweisend Art von Mark, tat mir weh. Unfassbar weh.
"Wie du willst.", meinte ich, "Aber wenn ich Yugyeom irgendwann sehe und rauskriege, was er mit dir angestellt hat, dann ist er so gut wie tot."
Somit schob ich meinen Fuß aus der Lücke und drückte die Holztür zu, sodass Mark nun seine Ruhe hatte, die er wollte. Ich seufzte, fuhr mit meiner Hand durch das Gesicht, ehe ich die Treppe heruntersprintete.° ° ◦◦ ° ° ◦◦ ° ° ◦
❥520 Wörter
Hier das langersehnte Kapitel °^°
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- Yanny
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HATEᴸᵒᵛᵉ | w.js x t.mk
FanficMan sagt ja immer "Liebe deinen Nächsten". Aber gegenüber ihn verspüre ich nur Hass, also würde dann zählen "Hasse deinen Nächsten"? _ Diese Geschichte ist nur frei erfunden und hat mit dem Leben der darin vorkommenden Personen nichts zutun! _ War...