Auf Der Suche Nach Grenzen

Z W E I

Da mir nichts anderes übrig blieb musste ich sehr nervös mit einer Frage beginnen bei der ich nichts falsch machen konnte.

"Die Lehrerin sagte du wärst in Amerika geboren aber hast du nicht Asiatische wurzeln?"

Erst nachdem ich ihn die Frage stellte bemerkte ich wie durchlöchert er sich vorkommen musste. Ich hätte mich auch Mal zuerst vorstellen können. Woher sollte er meinen Namen kennen.Der Ton indem ich ihn diese Frage stellte war so viel ernster als geplant. Normalerweise war ich immer so nervös das ich meine Gelassenheit vortäuschte. Das nahm dieses Mal kein gutes Ende.

Er schien meine Probleme erkannt zu haben und beruhigte mich mit einem Lächeln und denn Worten "Ist schon gut. Wie du weißt heiße ich Kaito freut mich dich kennenzulernen"

Freudig blickte ich auf "Ich bin Malia ist mir eine Ehre dich kennenzulernen"

"Ach, und um deine Frage zu beantworten. Meine Mutter stammte aus Japan und lernte meinen Vater in Amerika kennen. So blieb meine Mutter hier in New York und ich bin hier geboren und aufgewachsen."

"Verstehe" sagte ich noch etwas beschämt.

"Und warum hast du die Schule gewechselt?"

Er schluckte sein Essen herunter.
"Meine Mutter meinte das diese Schule mehr zu mir passt und ich hier hingehöre. Ich sage ja noch immer dass, wo deine Freunde sind, du noch immer am besten aufgehoben bist."

"Achso..." Einen ganzen Satz brachte ich nicht heraus.

"Und du? Warum bist du hier" fragte er mich während er kaute.

Warum eigentlich? Was mache ich hier? Es passiert hier ja nichts Spannendes. Vielleicht warte ich darauf das ich bei einem Ausflug von einer Spinne gebissen werde und Super-Kräfte entwickle. Oder ich stell mich aufs Dach und spring hinunter. Lasse mir davor jedoch von meinen Angehörigen den Selbstmord ausreden.

"Wenn es ok ist ich muss noch was mit dem Direktor besprechen wir sehen uns" er ließ die Worte auf sich beruhen. Ich hatte nicht bemerkt wie schnell er fertig gegessen hatte. Auf meinem Teller lag ein durchwühlter Auflauf während sein Teller Blitze-Blank geputzt war.

Er stand auf nahm sein Tablet und ging langsam in Richtung Ausgang. Ich blickte ihm noch nach wie er das Geschirr auf den dafür gerichteten Tisch stellte und durch die Tür verschwand.

Mit einem zufriedenstellenden und ich muss zu geben verliebten Blick, starrte ich noch weiter auf den Ausgang.

"Ding Dong Dung"
hach ja die Schul-Glocke. Wie schön ist der Klang. Warte Mal die Schul-Glocke. Ach du heilige Scheiße ich verpasse denn Unterricht.
Ich stand auf räumte mein Zeug weg und raste regelrecht zu meinem Klassenzimmer. Ich schaffte es gerade nich rechtzeitig.

Hannah zog mich auf dem Heimweg auf. "Da ist jemand verliebt" rief sie mit einer hohen stimme durch die Straßen von New York.

"Ach halt doch die Klappe" erwiderte ich.

"Ich werde nicht so schnell damit aufhören" sie sprang hin und her wie ein kleines Kind das Himmel und Hölle spielt.

"Der Schnee is wundervoll"sagte sie. Sie war einer dieser Menschen die sich schon an kleinen Dingen die alltäglich sind erfreut. Das mochte ich so an ihr.

Als sie bei ihrem Haus angekommen war. Sprang sie von Stufe zu Stufe zu ihrer Tür. Und als sie oben ankam lächelte sie mich an und sagte "Bis morgen Malia. Versalz dein Abendessen nicht"