V I E R

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Zuhause wartete meine Mutter auf mich. Das war selten denn sie arbeitete meistens denn ganzen Tag und hatte auch oft Nacht-Schichten.

Also war ich ganz überrascht als meine Mum mit einem leckeren Curry als Abendessen an dem Küchentisch auf mich wartete.

Sie began wie immer mit lästigen Smalltalk. "Wie war die Schule?" Fragte sie noch während ich meine Jacke auf die Ablage hängte. Wir hatten zwar kein großes Apartment. Dafür war es hier immer kuschelig und ich fühlte mich immer wie zuhause.

"Irgendwie anders" antwortete ich schließlich auf ihre Frage während ich mich zu Tisch setzte.

Ich nahm mir vom Topf zwei Schöpfer curry und noch zwei Löffel Reis.

"In welcher Hinsicht anders?" hackte sie nach.

Etwas genervt schluckte ich alles herunter. Hustete kurz und sagte " In einer guten Hinsicht"

"Ist ja gut ich hör ja schon auf" gab sie nach.

"Ich geh auf mein Zimmer ok?" Ich nahm mein Essen und stand bereits auf.

Sie atmete tief ein" Ist gut geh ruhig"

Seitdem mein Vater vor 1 Jahren starb hat sich das Verhältnis meiner Mutter zu mir ziemlich stark verändert. Er war kein Arschloch. Bis er starb.

Dieses eine Gespräch haben wir nie geführt. Irgendwie haben wir uns immer raus-geredet. Das macht mir aber nichts aus.

Mein Zimmer hatte Plakate meiner Lieblingssänger und DJ's an der Wand kleben. Auf meinem Schreibtisch stand mein PC und außer Bett, Kasten und Fernseher war das einzig coole ein großes Fenster mit einem Vorsprung auf denn ich immer saß und nach draußen schaute. Es war ein schöner Ausblick über New York. Es erinerte mich an die große Welt.

Ein neuer Schultag. Wie immer war ich abwesend und krizelte etwas in meinen Block.

"Malia" flüsterte Hannah mal wieder.

"Was ist?" gab ich zurück. "Der neue starrt dich an." ich blickte zurück. Ich sah nur wie Kaito seinen Kopf von mir wegdrehte .

Beschämt sah ich zu Boden. "Hannah lass es einfach. Du stalkst ihn ja regelrecht."

"Aber das ist doch mein Job" waren die letzten Worte von ihr.
So sah ich wieder nach vorne und lauschte denn Wellen des Filmes den wir uns ansahen. Dann wendete ich mich doch wieder meiner Kritzelei zu.

Es war ein Bild das einen Baum zeigte der keine Blätter trug. Er spiegelt sich auf die zweite Hälfte des Blattes. So wollte ich eine Gute und eine Böse Seite malen. Eine hell und hoffnungsspendend und die andere so dunkel und voller Verzweiflung.
Das eine das Leben das andere der Tod.

Jedoch wusste ich mir nicht ganz zu helfen. Ich musste mir eine Seite als gute Seite und die andere als Böse Seite aussuchen. Das Problem war das mein Block neu war. Also egal wie ich es drehte und wendete. Immer ein andere Baum war oben. Jedoch unterschied er sich kein bisschen von den anderen.

Wer unterscheidet eigentlich was gut und was Böse ist. Es muss doch eine Grenze geben. Wird diese von dem Gesetz gezogen. Oder muss man dies selbst entscheiden. Ist es Böse jemanden an zu Lügen um eine Überraschung zu verstecken. Ist es gut zu helfen aber dadurch nur alles schlimmer zu machen.

Für mich begannen beide Seiten in einander zu Verschmelzen. Und die Abgrenzung waren verschwommen und nicht mehr klar und deutlich.

"Ding Dong Dung"

"Bis Übermorgen schreibt ihr mir eine Zusammenfassung über den Film" rief die Lehrerin gerade noch so in denn Raum bevor alle auf standen und aus dem Klassenzimmer stürmten.

Auf Der Suche Nach GrenzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt