2. Kapitel

4.1K 129 33
                                    

Wer kennt dieses Lied?
Es hat zwar nich viel mit dem Inhalt des Kapitels zu tun, aber ich habe es mir während dem Schreiben in Dauerschleife angehört. Ich weiß,... ist nicht jedermanns.

----------

"Phill! Ich bin wieder zu Hause!", rief ich durch die Wohnung.

Der Tag verging sehr langsam, obwohl ich in der Arbeit eine Menge zu tun hatte.

Ich sah auf die Uhr. In drei Stunden musste ich im "fallen Angels" sein. Ich nahm mir vor, auf jeden Fall ein bisschen früher loszufahren.

Denn wer würde jemanden einstellen, der gleich am ersten Tag zu spät kommen würde. Und bei dem Feierabendstau in Chicago, war das nicht einmal sehr unwahrscheinlich.

Phill kam auf mich zu getapst und sah mich mit kullerrunden Augen an.

Ich schüttelte lachend den Kopf. "Du hast auch echt nur zwei Sachen im kopf. Essen und Schlafen. Dein Leben möchte ich haben."

Ich gab Phill sein ersehntes Futter und ging anschließend ins Bad, um mich etwas frisch und fertig für heute Abend zu machen.

Arbeitskleidung würde ich vor Ort bekommen, daher musste ich mir keinen Kopf darüber machen, was ich heute anziehen sollte.

Ich aß noch eine Scheibe Toast und ging dann Richtung Ausgang. Da ich heute noch satt von dem Kantinenessen meiner Arbeitsstelle war, reichte mir ein Toast völlig.

-------

Ich fuhr mit Paulchen in die Innenstadt.
Zum Glück bin ich früher losgefahren, denn es hatte sich bewahrheitet, dass die Straßen Chicagos völlig überfüllt waren. Es wurde ein regelrechtes Hupkonzert veranstaltet und man konnte in der Ferne Polizeisirenen hören.

Als ich vor dem "fallen Angels" auf dem Besucherparkplatz parkte, erfasste mich eine ungewöhnliche Unruhe.

Aufregung ist natürlich total normal beim ersten Arbeitstag, doch es hing auch noch etwas anderes in der Luft,... etwas, das ich nicht deuten konnte.

Ich schüttelte den Kopf. Jetzt reiß dich zusammen, Dakota!

Ich betrat den noch besucherlosen Club und staunte zum zweiten Mal, wie prunkvoll und modern es hier aussah.

Die Wände waren dunkelgrau, der Boden aus schwarzem Mamor und die roten Ledersofas und Stühle boten einen sehr guten Kontrast zu den dunklen Wänden. Es gab eine Glasbar, die mit Neonleuchten verziert war und ein gläsernes Podest, das als Tanzfläche diente.
Die Decke umfasste auch den zweiten Stock, der als metallenes Geländer ringsherum gebaut wurde. So konnten die Menschen im zweiten Stock, auf die tanzenden Clubbesucher herunterschauen. Wahrscheinlich durften nur gehobene und reiche Leute in den zweiten Stock.
Unten tummelten sich dann die Normalos, so wie ich einer war.

Wie ich dieses ganze Ranglistengetue hasste.

Ich hatte kaum den Club betreten, als ich auch schon von einer Kellnerin in Empfang genommen wurde. Zumindest vermutete ich, dass sie eine war. Doch nach ihrer Schürze zu urteilen, war sie es.

"Hey, du musst Dakota sein, die Neue. Ich bin Celine. Ich werde dir heute alles zeigen und dich in ein paar grundlegende Regeln einweisen.", lächelte sie mich freundlich an und reichte mir ihre zierliche Hand.

Ich lächelte zurück und schüttelte ihre dargebotene Hand. "Hallo. Ja ich bin Dakota und heute ist mein erster Arbeitstag hier. Es freut mich sie kennenzulernen.", gab ich höflich zurück.

Sie lachte vergnügt und wischte mit der Hand durch die Luft. "Oh Gott! Bitte nicht diese gehobenen Umgangsformen. Hier ist es normal per Du angesprochen zu werden. Außer natürlich bei unserem Chef. Der mag es lieber diskret vor seinen Angestellten, was natürlich verständlich ist. Aber unter uns Kollegen herrscht eine lockere Beziehung und ich hoffe, Du bist damit einverstanden.", lachte sie mich ehrlich an.

Give Me A Reason To Believe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt