8. Kapitel

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-River - Ed Sheeran feat. EMINEM😍-



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Das Schicksal mischt die Karten.
Wir spielen.

Arthur Schopenhauer
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Ich fuhr mit gemischten Gefühlen nach Hause.

Während ich durch den nächtlichen Verkehr Chicagos fuhr, fiel mir ein, dass ich den Namen meines Chefs immer noch nicht wusste, er aber meinen.

Ich musste auf jeden Fall morgen Celine oder Chrissy danach fragen.

Jetzt ging es erstmal zu Phill, der wartete sicher schon sehnsüchtig auf sein Fressen...

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Nächsten Tag wachte ich mit Phill auf der Betdecke und den warmen Strahlen der Sonne im Gesicht, auf.

Ein Blick auf meinen Wecker zeigte mir, dass es schon 10 Uhr war.

Ich streckte mich und gähnte herzhaft. Dabei stieß ich Phill an, der murrend aufsprang und sich anfing, zu putzen.

"Na, mein Kleiner? Gut geschlafen?" ich strich ihm über den Kopf und er hielt kurz inne.

Was könnte ich mit meinem Tag anfangen? Ich musste erst wieder heute Abend im "fallen Angels" sein und hatte bis dahin, den ganzen Tag frei.

Zum Glück würde heute Abend der "Boss" nicht da sein. Ich hoffte auch, dass niemand meiner Kollegen mich auf das Vorgefallene ansprechen würde. Ob Brian mit mir reden wollen würde? War er vielleicht sauer, dass ihn sein Chef wegen mir zurechtgewiesen hat?

Ich machte mich seufzend für den Tag fertig und beschloss einkaufen zu fahren. Ich brauchte noch ein paar Kleinigkeiten für die Wohnung und das Innenleben meines Kühlschrank hatte es auch unbedingt nötig, gefüllt zu werden.

*

Nachdem ich alle Einkäufe erledigt und auch an ihren Platz geräumt hatte, sah ich auf die Uhr, die über dem Tisch in der Küche hing.

"Verdammte! So spät schon."

Ich hatte die Zeit total aus den Augen verloren. Nicht nur, dass das Nachtschicht-arbeiten ungewohnt war, nein, es war wegs meiner Schusseligkeit und Vergesslichkeit, eine fast unmögliche Angelegenheit. Das nächste mal sollte ich mir den Handywecker stellen.

Ich benutzte mein Handy zwar nur sehr selten, aber jetzt hatte ich wenigstens eine Verwendung dafür.

Ich brauste ins Bad, machte mich frisch und ignorierte Phill, der angetapst kam und um meine Beine strich.

"Ich weiß, ich weiß. Dir ist langweilig. Aber sobald ich die Katzennetze für unsere kleine Terasse habe, kannst du auch draußen dein Revier erkunden. Nur jetzt muss ich erstmal dafür arbeiten, denn die Montage ist nicht gerade billig. Also bitte gedulde dich und beschäftige dich mit anderen Sachen, die du doch sonst auch so gut beherrscht, wie fressen oder schlafen."

Phill maunzte und ich grinste ihn an.

Hätte ich erst einmal genug Geld, würde ich unsere kleine Terrasse, die an einem 15 Quadratmeter großen Garten mündete, mit einen Katzensicheren Netz verschönern. So hatte Phill die Möglichkeit, frische Luft zu schnappen. Denn in der Stadt war es ziemlich schwer eine Katze im Freien zu halten. So fand ich, dass das Netz doch eine sichere und ungefährlichere Möglichkeit bot.

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