Wie alles Begann

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Wieder ein regnerischer Montag morgen in Kyoko. Mein Name ist Yasou Nanase, ich bin Siebzehn Jahre alt und gehe in die 9E der Kita-Daichi Oberschule.

Viel über mich erzählen kann ich nicht, oder mehr gesagt es gibt nichts Interessantes zu sagen. Kurz gesagt, ich lebe allein in einer kleinen zwei Zimmer Wohnung.
Wieso?, fragt man sich bestimmt.
Ich habe meine Mutter an Krebs verloren als ich gerade mal Sieben Jahre alt war, mein Vater war damals so in Trauer versunken, dass er sich schon bald nach fast fünf Jahre das Leben nahm.
Mich ließ er dabei ohne Rücksicht hier zurück. Manchmal fragte ich mich, ob er das aus Liebe zu deinem einzigen Kind tat, oder weil er mich nicht wollte.

Naja, ich lebte dann bei meiner Tante Anne, sie ist ganz nett und erlaubte mir sogar mit fünfzehn schließlich allein zu Leben.
Sie war einfach der Wahnsinn.
Sie schaute ab und zu mal bei mir vorbei und schaute, ob ich Probleme habe, dass was Eltern eigentlich machen sollten.

Was kann ich noch über mich erzählen?, ach ja! ich bin eigentlich sehr schüchtern und zurückhalten, weswegen ich nicht so viele Freunde habe.
Aber auch, wenn ich oft zurückhaltend bin, stehen meine einzigen Freunde dennoch immer hinter mir. Man braucht nicht viele Freunde! Solange die, die da sind wahre Freunde sind.

Wie zum Beispiel Kiyoshi Kobayashi, ich kenne ihn seit meiner Kindheit, er ist sowas wie ein Bruder für mich gewesen. Er beschwert sich meist immer, dass ich zu schüchtern bin und dass ich dadurch selbst Schuld habe, dass ich immer gemobbt werde. Harte Worte, doch steht er zu mir und prügelt sich öfters, um mich in Schutz zu nehmen.

Dann gibt es da noch Naoki Nakamura, wir hatten uns im Musik Unterricht kennengelernt. Er kommt meist, wie ein Streber rüber, wenn er in der Pause seine Bücher liest, aber in Wirklichkeit ist er voll der Musik Freak und ein sehr netter Kerl.

Der letzte von ihnen ist Kenzou Tanaka, er geht in meiner parallel Klasse und ist ein, nun wie sag ich es. Er kommt so rüber, als ob er auf der Straße groß geworden ist. Damit meine ich nicht sein ausgefallenen kleidungstyle, sondern eher sein aufbrausend Charakter.
Wenn ich so recht überlege ist er genau so ruhig wie ich, nur das er es auf so einer coolen Art ist. Zudem muss er immer was in der Hand haben, sonst ist er meist hippelig. Im Großen und Ganzen habe ich großartige Freunde bekommen.
Genug drüber geredet.

Wie jedes Kind muss auch ich montags und allgemein die Woche über in die Schule gehen, weshalb ich mir was Frisches anzog und schnell die Zähne putze. Ich muss dazu sagen, allein Wohnen habe ich mir cooler vorgestellt damals. Ist es aber nicht, die Wohnung bezahlt zwar meine Tante, aber den Haushalt schmeißen mache ich alleine. Das ist so ziemlich das nervigste in den letzten Jahren gewesen....

Durch das Klingeln an meiner Haustür wusste ich, dads es Zeit ist zu gehen. Ich schnappte mir meinte Tasche und Jacke, rannte zur Wohnungstür und machte dann Ihnen die Tür auf. Ich kenne sie nun schon so lange und doch habe ich manche Probleme mit Ihnen zu Reden. Jedoch, Kennendienst nicht anders von mir.
,,Hey Yasou, kann es los gehen?", fragte Kenzou mich, wären er sein Handy in seiner Hand drehte und wendete wie er will. Ich nickte etwas schüchtern und schaute Naoki fragend an.

,,Ehm.. Wo ist den Kiyoshi?". Normalerweise holen sie mich immer zu dritt ab.
,,Ach der.. hm, hat verschlafen, er meinte er trifft uns in der Klasse später". Er zog sich der rechte Kopfhörer teil raus und deutete mit einer Kopf Bewegung zum Gehen.

Auf den Weg zur Schule Reden wir wie immer mindestens fünf Minuten nicht, ich habe keine Ahnung warum, aber es ist immer so, als ob wir uns jedes Mal neu kennen lernen und einfach kein Gesprächs Thema finden.
Andererseits, war es auch manchmal angenehm, nicht immer so viel Action um sich zu haben.

Ich war erleichtert als Naoki das Wort erhob und ein Thema fand. ,,Yasou weißt du, dass wir einen Ausflug machen werden".
Einen Ausflug? ach stimmt, an den Tag war ich mit einer Grippe im Bett gefesselt.
,,Nein, wo geht es denn hin?", frage ich vorsichtig nach. ,,Wissen wir noch nicht, Sachiko Sensei wollte es uns heute sagen", meinte er nachdenklich. Hm ... ein Ausflug, ob es sehr teuer wird? Ich mag es eigentlich nicht mit der Klasse beengt in einen Bus zu Sitzen. Aber meine Tante würde mich zur Not zum Bus zerren. Allein der Gedanke jagt mir ein Schauer über den Körper.
,,Ich komme übrigens auch mit", meldete sich Kenzou zu Worte.

Ausflug ohne Wiederkehr 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt