Ausflug ohne Wiederkehr 1

Hide....

Er muss sehr müde gewesen sein, es dauert nicht lang bis er einschlief.
Die Tür ging nach einem Klopfen auf und eine Frau, die offensichtlich eine Schwester war kam mit einem Tablett in der Hand herein, sie lächelt mich kurz an. Doch schien sie auch etwas überrascht zu sein, mich bei Hide zu sehen.

Für mich war es eher peinlich, so gesehen zu werden. Sie stellt das Tablett auf dem Tisch ab und ging schweigend wieder hinaus. Ich strich leicht über Hides Brust und mache kurz die Augen zu.
Es war schon entspannend hier so zu liegen, mit ihm. Ich gebe es nicht gern zu, aber ich habe seine Nähe und sein Geruch vermisst. Diese angenehme Wärme, sein Herzschlag und seine Brust, die leicht auf und ab ging.
Es war fast wie früher, nur das der Ort nicht stimmte.

Nach einigen Minuten mach ich die Augen wieder auf, als ich die Tür auf Gehen hörte. Kentaru kam mit dem Arzt wieder herein. ,,Oh, er ist endlich eingeschlafen", sagt Dr. Humar zu seiner Überraschung. ,,Ich sage doch, dass Yasou helfen kann", meint Kentaru lächelnd.

,,Wo wart ihr?", frage ich leise, ich wollte Hide nicht Wecken. ,,Kurz was bereden, wir wollten nicht, das Hide es hört", sagte Kentaru.
,,Hat er was gegessen?", fragt Dr. Humar. Ich verneinte es und er sah nicht begeistert aus. Isst Hide etwa nichts?, macht es den Dr. Sorgen?.
,,In seinem Essen sind seine Medikamente drin, deswegen weigert er das zu Essen, wir haben alles versucht.", erklärt Kentaru leise.

In seinem Essen also, ich bin also hier, um ihn zum Essen zu überreden. ,,ich bin beeindruckt, was für eine Wirkung sie auf ihn haben", sagte der Dr.
Das ist jedoch nichts worauf man stolz sein sollte.
,,Für Hide ist er etwas ganz besonderes, deswegen dachte ich mir, das er ihn helfen kann. Wenigstens schläft er jetzt". Kentaru reicht mir eine Cola Dose, die er mitgebracht hat. ,,Hier, ich dachte mir, das du Durst haben musst".

Ich setze mich vorsichtig auf und nahm sie dankend an. Ich bekam Bilder in meinem Kopf, während ich die Dose anschaute. ,,... Da... Da sind aber keine Drogen oder so drin... Oder? ", frage ich leise nach. Ich denke, dass mich das noch immer Sorgen bereitet, was damals war. Ich bekam ein schlechtes Gefühl bei Cola.

,,Was?", fragt Kentaru verwirrt, er verstand anscheinend nicht, was ich damit meinte. ,,A-ach nichts, danke.. ".

Kentaru wendet sich mit einem merkwürdigen Blick, denn ich nicht deuten konnte zurück zu dem Dr.

,,Ja das ist gut, aber es bringt für alle anderen eine Gefahr mit sich, denn wie ich es sehe, ist Hide sehr Besitz Ergreifen. Ich befürchte das er Handgreiflich wird, wenn man Yasou anfasst oder zu nahekommt", sagt der Dr. Besorgt.

Da hat er auch wahrscheinlich recht. Hide hat Angst mich wieder zu verlieren. Ich frage mich, ob er noch immer Yusei in mir sieht. Er ist seit ein paar Wochen in Psychischer Behandlung.
,,Das bekommen wir hin, da bin ich zuversichtlich", sagt Kentaru.
Ich nahm zögernd einen Schluck von der Cola und schaute Hide zu wie er ruhig neben mir schlief. ,,Er tut mir so leid".

,,Er wird sich daran gewöhnen, wenn alles gut geht kann er schon in ein paar Monaten raus", sagt der Dr.
Das heißt er ist hier einige Monate in diesem Zimmer eingesperrt. ,,Wichtig ist, damit er sich schnell erholt, das du ihn dazu bringen kannst, das zu Essen. Es sind zum ein Beruhigung Medikamente. Umso schneller er keine Gefahr für andere ist, umso schneller darf er auch mal raus gehen", meint Kentaru.

,,Aber, wann darf er denn wieder nach Hause?. Er ist doch keine Bedrohung für andere. Wenn er zuhause ist, könnte man das doch besser Behandeln. Oder nicht?", fragte ich besorgt. Hide ist ... Ganz anders.
,,Schauen sie mal, nur weil er in ihrer und in die Ihres Bruders Gegenwart ruhig ist, heißt es nicht, das er für andere ungefährlich ist. In der Zeit, wo er hier ist hat Hide zwei Schwestern den Arm gebrochen, einen Helfer fast erwürgt und selbst mir gegenüber wurde er Handgreiflich. Allein das sie hier sind und er ruhig ist, grenzt an ein Wunder. Eigentlich dürften sie nicht mal hier sein".