Allein Zuhause

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,,Wo Fahren wir hin?", frage ich nun wieder leise. Kentaru war konzentriert, den Blick stehts auf die Straße gerichtet. ,,Ich bring dich für ein paar Tage zu mir, deine Freunde sind zur Polizei gegangen und haben Hide angezeigt. Wundert mich nicht. Ein bekannter hat mir das erzählt, wenn alles stimmt, wird die Polizei gleich bei Hide sein, um die Wohnung zu durchsuchen. Deswegen kommst du zu mir, damit sie dich nicht finden", erklärte er mir sofort. Ich verstand es nicht, wieso lässt kentsru das zu, dass es soweit eskaliert...

,,A-aber, wieso? Ich könnte nachhause...". Ich hätte frei sein können, wenn Kentaru mich nicht mitgenommen hätte. ,,Nein. Glaub mir, Hide wäre getobt, wenn sie dich mitgenommen hätten. Es wäre sehr unschön geworden. Deswegen das ganze". ,,...Mh...". Hide wäre wohlmöglich handgreiflich geworden, selbst in Beisein der Polizei, hätte er mich nicht freiwillig gehen lassen. Das will Kentaru damit sagen.

Ich war nicht begeistert davon. Beide machen sich Strafbar damit. Das ist nicht mal legal.
Wir Fahren um die eine Stunde, bis wir endlich ankamen. ,,Du kannst hoch kommen". Kentaru stieg aus dem Auto aus und lies mich heraus. Wir waren in einem Dorf. Vor mir ein schönes kleines Haus. Es sah sehr einladen aus. ,,Komm rein, bevor uns noch jemand sieht". Kentaru schloss die Haustür auf und ich trat herein.

,,Ich zeige dir dein Zimmer und den Rest des Hauses, danach bin ich wieder weg", sagte er hastig. Ich nickte und folgte ihm durch das Haus. Er zeigt mir die Küche, Bad, Wohnzimmer, sein Zimmer und dann das Zimmer von Yusei, also absofort meins.

,,Hey, ich sag es dir nur einmal. Verlass nicht das Haus, mach niemanden auf und Schnüffel nicht herum. Sonst war es das mit meiner Freundlichkeit", erklärte er mir streng. Bei seinem Worten lief es mir kalt den Rücken runter. Es ist lange her gewesen, dass Kentaru so streng zu mir sprach. ,,Ja, ist gut. Wo gehst du hin?", frage ich ihm.

,,Ich gehe wieder zu Hide und sehe nach dem rechten. Ich bin in so Sechs Stunden wieder da. Bediene dich am Kühlschrank". Er wuschelt mir durch die Haare und schon war ich allein. Ich setze mich auf das Bett, groß war das Zimmer nicht, viel war hier auch nicht drin. Ein Bücherregal, ein Schreibtisch, ein Kleiderschrank und das Bett, wo fast zwei rauf passen würden. Was soll ich hier So Lange machen?

Ich entschloss mich etwas durch das Haus zu laufen, ich setzte mich ins Wohnzimmer und schalte den Fernseher an. Dabei machte ich irgendwas an, Hauptachse die Stille ist weg. ,,Das ist zu Langweilig". Wieder lief ich durch das Haus.

Kentaru schien mir zu Vertrauen, die Haustür und die Fenster waren offen, ich könnte jeder Zeit raus gehen und Hilfe holen. Doch traue ich der ganzen Sache nicht. Es gibt bestimmt einen Hacken, wenn ich das Haus verlasse ist bestimmt jemand in der Nähe. Vorsichtig schaute ich aus den Fenstern raus. Sehen konnte ich jedoch niemanden.

Paranoid würde ich meinen. Handy, Haustelefon nichts. Kentaru hat an alles gedacht. Murrend schlenderte ich wieder ins Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch setzte und den Langweiligen Kanal durchschaute. Dabei bemerkte ich die Nachrichten. Sowas Interessiert mich nicht. Doch dieses Mal ist es anders, in den Nachrichten wurde ein Bild von mir gezeigt. Meine Daten wurden durchgegeben. Sie suchen mich alle. Ich vermisse sie.

Ich will nach Hause... aber ich kann Hide nicht allein lassen. Wie Kentaru es schon sagte, er wird wahrscheinlich komplett den Verstand verlieren, wenn ich weg bin. Vielleicht bringt er auch noch jemanden um. An sowas sollte ich nicht denken. Nach einigen Stunden kuschelte ich mich an ein Kissen und schloss die Augen. Wo anders Schlafen ist so eine Sache, aber gerade jetzt hatte ich keine Angst. Ich versuchte mich zu entspannen und schlief kurze Zeit später ein.

,,Ja. Beruhige dich. Ihm geht es gut. Ja, ja er schläft gerade. Nein, keine Ahnung. Ich weiß, du weißt das es so nicht mehr geht. Nein... Gut. Ich ruf Morgen nochmal an". Müde mache ich die Augen auf. Vor mir stand Kentaru, der offensichtlich mit Hide geredet hat. ,,Du bist wach, wieso bist du nicht im Bett, wenn du Müde bist?", fragt er mich, während er das Handy einsteckt.

Ausflug ohne Wiederkehr 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt