Free....

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Hide lies meine Hand los und seufzte. ,,Na gut...".
Kentaru schaut ihn erleichtert an und legt seine Hand auf dessen Schulter ,,Du tust das richtige mein Freund", versichert er ihm. ,,Und, was machen wir jetzt?", frage ich vorsichtig. Kentaru stand auf ,,Iss du erstmal und ich überlege mir etwas". Daraufhin verließ er die Küche und ich blieb allein mit Hide sitzen. Er blickte auf seine Hände, den Ausdruck in seinem Gesicht zeigt mir, das er am Boden zerstört war.
,,Hide...", sage ich leise, doch bekam ich keine Antwort von ihm. Es tat mir weh, ihn so zu sehen. War es die falsche Entscheidung? Nein, es ist das Beste für ihn.

Schweigend Esse ich dann etwas und ließ ihn in Ruhe. Später kam Kentaru zurück und legt mir ein Handy auf dem Tisch. Ein Handy! Das was ich die Letzten Wochen nicht anfassen durfte, nicht Benutzen konnte und nie eins Gefunden habe. ,,W-was?", fragte ich verunsichert.

Ich schaue ihn verwirrt an, ich vernahm ein Knurren von Hide, dem es offensichtlich nicht gefiel. ,,Ruf an wen auch immer du willst, der dich hier raus holt", sagt Kentaru mir. War das ein Scherz? Meint er das wirklich? ,,A-aber wieso?".
,,Mach es einfach..".

Ich nahm das Handy an mich und entsperrte es, ich wählte den Hörer und tippte eine Nummer ein, mein Herz schlug, als das Geräusch kam zum Durchwählen. Endlich ging er dann ran.
,,K-Kiyoshi?", sage ich leise, als ich seine Stimme vernahm. Freude stieß in mir und ich konnte glatt Weinen. ,,J-ja, ich bin es... ja, mir geht es gut". Hide und Kentaru Beobachten mich, wie ich mit meinem Besten Freund Rede. Ich hatte Angst, das Hide mir das Handy aus der Hand nehmen würde, doch blieb er ruhig da sitzen.

,,J-ja. Ich bin. ehm". Ich schaute zu Kentaru, der andeutet ihm das Handy zu geben. ,,Warte kurz, es möchte dich jemand sprechen", meinte ich schnell und gab Kentaru das Handy, auch wenn ich das nur ungern tat. ,,Hallo?, ganz ruhig, ich bin nicht dein Feind. Ich möchte mit dir Reden, damit ihr Yasou hier abholen könnt, ich habe ihn gefunden. Ja, ganz ruhig. Brachen Weg 24, 49276 Haus Nummer 5", gab Kentaru an.

,,Ja, von mir aus" Kentaru gab mir das Handy wieder. ,,Kiyoshi? Ja, ja mir geht es gut. Keine Sorge. Ja.". Kentaru verließ mit Hide die Küche und ich Telefonierte noch etwas mit ihm. Ich war so glücklich ihn zuhören und bald würde ich ihn auch wieder sehen. Kiyoshi, Naoki und Kenzou. Ich freue mich so sehr.

Nach drei Stunden klingelt es dann an der Tür. Kentaru rief mich zu sich und wies mich an, dass ich im Wohnzimmer gehen sollte. Ich hatte bereits aufgelegt, da er das Handy zuvor brauchte. Eilig rannte ich ins Wohnzimmer. Wenige Minuten später kam die Polizei mit Kentaru ins Wohnzimmer. ,,Yasou Nanase?", fragt mich einer.

Ich nickte. Ein Mann kniet sich vor mich hin. ,,Freut mich ich bin Offizier Bit. Ich bring dich jetzt wieder nach Hause, es wird alles gut werden", vergewissert er mich. Ich schaute an dem Mann vorbei zu Kentaru, der mit zwei anderen Politzisten redet. Wo war Hide? ist er weg? ,,W-was passiert mit Kentaru?", frage ich leise.

Der Mann dreht sich um ,,Ah. Wir werden ihn erstmal mit aufs Revier nehmen und ihm ein Paar Fragen stellen, hast du schmerzen, irgendwelche Beschwerden?", fragt er mich nun wieder. Ich schüttele den Kopf.

Ohne dass ich mich verabschieden konnte brachte mich der Mann raus zu eines der Autos. Ich stieg vorne mit ein und dann fuhren wir los. Weg von Kentarus Haus. Ich konnte es nicht glauben, ich bin frei... Frei von allem.
,,Wo Fahren wir jetzt hin?", fragte ich den Polizisten. ,,Ich bring dich zu einem Arzt, der schaut dich einmal durch und dann, wenn er das Okay gibt, würde ich dich gerne mit aus Revier nehmen um dir ein Paar Fragen zu stellen". ,,Ist gut..".

Hide.. Wo er wohl jetzt ist? Ich mache mir Sorgen, aber warum? Ich wollte immer raus, jetzt habe ich es geschafft und meine Gedanken sind nur bei ihm...

Wir kamen nach drei Stunden Autofahren endlich an, meine Stadt, bekannte Läden, Gebäude, die ich kenne, ich war zu Hause.
Beim Arzt der Örtlichen Polizei wurde ich untersucht. Sie meinen das meine Psyche gelitten hat, aber körperlich bin ich fit. Wer erwartet, dass ich nach sowas nicht psychisch und seelisch Kaput wäre. Der Arzt verschreib mir eine Therapie bei einem Psychologen und damit durfte der Mann mich wieder mitnehmen.

Ausflug ohne Wiederkehr 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt