Der Fremde und ich...

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Langsam kam ich wieder zu mir, mein Kopf tat total weh. Ich spürte etwas Warmes und drückte mich etwas entgegen, da mir etwas kalt war. Ich fühlte mich so Schach und erschöpft, was war nur passiert?.

Plötzlich nahm ich ein Herzschlag wahr, ich machte meine Augen etwas auf und bemerkte jetzt erst, dass ich auf einen Schoss saß. Nicht irgendeinen, es war SEIN Schoß, von den Typen, der mich soeben entführt hatte. ,, Du bist wach?", hörte ich seine erfreute Stimme sagen.

Was ist das für einer? was hat er mit mir vor? Ich wollte auf stehen doch hielte er mich zurück und drückt mich etwas fester an sich.
,,Du solltest lieber so bleiben, das Mittel wirkt noch eine Weile". Mittel? also hat er uns doch was in die Cola gemischt, traue niemals einen unschuldigen Mann, der seine Hilfe anbietet. Wir hatten es besser wissen müssen.

Ich versuchte mich etwas um zu schauen, meine Kleidung hatte ich noch an, wenigstens etwas. Ich sah mein Bein, was noch leicht schmerzt. Zudem vermute ich mal, dass wir bei ihm zuhause waren, ich sah ein Fenster vor mir, naja etwas weiter weg, aber in meinen Blick Feld.

Zu dem bemerke ich, dass wir auf einer Couch saßen und er anscheinen Fernseher schaute, so als ob das nie passiert wäre und ich mein ganzes Leben lang wahrscheinlich schon bei ihm war. Der ist bestimmt ein Psychopath mit gewaltigen Störungen und ich mittendrin in der Höhle des Löwen. In seiner Höhle...

Eine Stunde saß ich nun auf seinen Schoß gefühlt und er strich mir immer wieder durch die Haare.
Ich wimmerte immer wieder etwas, als er mich berührte, ich wollte es nicht, doch ließ die Wirkung nicht nach. Ich fühlte mich nach wie vor benommen und schwach.
,,Hast du Hunger? Oder möchtest du was Trinken", fragte er mich nun.

Leicht nickte ich mit dem Kopf.
,,G.... Glas Wasser... b.. bitte", gab ich zitternd von mir.
Ich spürte förmlich sein lächeln auf seinen Lippen. Vorsichtig setzt er mich nehmen sich hin und stand auf ,, Warte hier, ich bring dir etwas".

Ich schaute ihm nach wie er in den nächsten Raum verschwand, die Küche war also dort, gut zu Wissen. Sofort versuchte ich auf zu Stehen und hielte mich an den kleinen Tisch vor mir fest, ich muss hier weg, es sah aus wie eine Wohnung. Heißt er muss Nachbar haben, Nachbarn die ein hilfloses Kind sicher Helfen, oder?

Ich lief einfach zu einer Tür, die mir die ganze Zeit ein Dorn im Auge war und schwanke mit wackeligen Beinen dort hin. Ein Versuch, ich habe nur einen Versuch, bevor er wieder kommt.
Ich drückte den Henkel runter und mache die Tür auf. Verdammt! Das Schlafzimmer. Oh Mann. Die Türen sahen alle gleich aus. Mein Kopf fing an weh zu tun. Das war die falsche Tür...

,,Ah...bist du Müde, Yusei?", Vernahm ich wieder diese Stimme.
Schnell drehte ich mich um und schaute ihn an. Jetzt bin ich dran.

,,Yusei.... wenn du Schlafen willst sag das doch einfach, allein zu Laufen ist etwas blöd in deinem jetzigen Zustand", langsam kam er auf mich zu.
Yusei? Wer ist Yusei.
,,I..ich Ehm...", Ich ging langsam weiter nach hinten, stehts gefolgt von ihm. Ich versteh das nicht, was will er von mir. Wieso bin ich hier, hat er nur mich mitgenommen, oder macht er sowas ständig?

Plötzlich verlor ich mein Gleichgewicht und fiel auf das große Bett hinter mir.
Er schmunzelt etwas und stellt das Glas Wasser bei Seite.
,,Trink was, geh danach ins Bad und leg dich etwas Schlafen, du bist ziemlich verwirrt in Moment".
Ich schaute ihn noch nach, als er das Zimmer verließ.
Hier Schlafen? Der spinnt doch.

Schnell sprang ich wieder auf ignorierte denn leichten Schmerz am Bein und rannte zum Fenster.
Ich hatte gehofft das wir nicht so weit oben waren, aber ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass wir mindestens im 9 Stock waren oder höher.

Verdammt, werde ich jetzt hier Sterben? Oder als Haustier gehalten.
Ich fing an im Zimmer auf und ab zu laufen trotz Schwindel. Ich muss Hilfe holen, aber wie? Haustelefon? Handy? Schreien? Ist die Frage ob er mich erwischt oder es über Haupt funktioniert.
Ich blieb an der Zimmer Tür stehen. Ob er da ist und wartet?

Vorsichtig legte ich meine Hand zitternd an den Henkel, nach ein paar Atemzüge drückte ich diesen runter und öffne sie leicht. Eingesperrt hat er mich also nicht. Ich schaute vorsichtig raus und sah ihn wieder auf der Couch sitzen.
Er schien ganz vertieft in sein Buch zu sein, komischer Kerl.
Leise machte ich sie wieder zu, jetzt was zu riskieren wäre leichtsinnig, beobachten und warten ist jetzt wichtig, das würde Naoki bestimmt sagen.

Oh Mann, ich möchte nach Hause, zu meinen Freunden, meine Tante ...ich habe meiner Tante die Miete noch gar nicht gegeben, meine Wäsche ist auch noch im Trockner. Jetzt wo ich drüber nach denke, in letzter Zeit bin ich echt zu einer Hausfrau mutiert. Seufzend ließ ich mich auf das Bett fallen. Es war schön weich und ich konnte den Geruch von AXER wahrnehmen, es war ziemlich intensiv.
Plötzlich kam mir ein Gedanke, was wen er hier schläft?! Dann Schlafen wir zusammen in einem Bett. Auf keinen Fall schlafe ich mit ihn freiwillig in einem Bett.

Sofort richte ich mich auf, ich muss hier weg und das schnell, vielleicht kann ich ihn überlisten. Ich nahm das Glas Wasser, was er mir gebracht hatte und schaute es mir ausführlich an, der hat da doch bestimmt wieder was rein gemischt. Ich trinke es ganz bestimmt nicht, ich bemerkte eine Topfpflanze, die in der Ecke des Zimmer's stand. Ich entschloss mich das Wasser dort rein zu kippen und ihn glauben zu lassen, dass ich es getrunken habe. Danach legte ich mich wieder in das Bett und warte, er müsste bestimmt bald kommen.
Lange warten musste ich nicht, ich denke mal nach 25 Minuten kam er ungefähr in das Zimmer.

Schnell tat ich so, als würde ich Schlafen, mein Herz schlug wie wild und ich war mir sicher ich hatte mehr Angst als Panik. Naja, gehört ja irgendwie zusammen. Ich traute mich gar nicht meine Augen auf zu machen, ich vernahm nur mehrere Geräusche, wahrscheinlich zog er sich um oder so. Die Schritte kamen näher, ich spürte, wie er sich hinter mir auf das Bett setzte und mich anschaute, diese Blicke. Am liebsten würde ich ihn Wörter an den Kopf werfen wie, dass er nicht so gaffen soll.

Er legte eine Hand auf meine Schulter und lies sie langsam meinen Arm runter wanden, bis er an meiner Hüfte ankam. Ich kämpfte schwer damit, mich nicht an zu spannen oder seine Hand weg zu stoßen.

Zum Glück blieb sie an meiner Hüfte, wäre sie weiter runter gegangen, würde ich mich doch verraten. Nun legte er sich genau hinter mir und seine Hand wandert hoch bis zu meinem Bauch, sanft drückte er mich an seinen warmen Körper ran.

Nicht anspannen beruhige dich, er darf dich nicht bemerken. Klar, ich bin schwul und so was wäre ja schön, wenn der Typ mich nicht entführt hätte. Er machte mir Angst, ich habe keine Ahnung, wieso ich hier bin.

Nun spürte ich sein Atem an meinen Nacken, dies verschaffte mir eine Gänsehaut, verdammt. ,,Ich weiß das du wach bist Yusei, willst du dich nicht ausziehen?", kam es seiner Seitz flüsternd. Mist, ich gab ein gespieltes Grummeln von mir, so als würde ich im halb Schlafen sein. Ausziehen? Dieser Perverse. Ich schlaf lieber mit meinen kaputten Sachen als Nackt neben ihm.

,,Yusei", sagte er nun etwas ernster. Ich gab nicht auf, ich drückte mich etwas an ihm, worauf er nichts mehr sagte. Als ob das geholfen hat?

1280 Wörter

Ausflug ohne Wiederkehr 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt