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Zufrieden, dass das Treffen klappen würde, schaute ich noch schnell auf die Uhr des Computers ehe ich ihn schloss. Es war 16:15, ich konnte also nachhause gehen und hatte noch kurz Zeit mich für das Interview schick anzuziehen, ehe ich zu dem Interview gehen müsste und danach würde ich Tom treffen.


Während ich nachhause fuhr, versuchte ich mir das Gesicht von Tom vorzustellen, jedoch konnte ich aus einer einzigen E-mail keine Schlüsse ziehen. Ausserdem- was war so besonders, dass meine Abteilung nichts von dem Fall erfahren sollte?

Zuhause setzte ich mich auf mein Sofa. Es war nun 16:30, ich hatte eine halbe Stunde Pause, ehe ich mich anziehen sollte und spätestens um 15 nach 17:00 fahren sollte.

Schnell fischte ich mein Handy aus meiner Hosentasche drückte auf die Suchfunktion. Ich konnte mir kein Gesicht unter dem Namen Tom Schröding vorstellen, aber vielleicht konnte das Internet mir mehr zeigen. Gespannt tippte ich seinen Namen in die Suchanzeige und tippte auf suchen.

In weniger als einer Sekunde wurden mir schon die ersten Ergebnisse vorgezeigt, jedoch schienen alle Beiträge von einem schon längst verstorbenen Tom zu sein, also nicht meine Zielperson.

Ich suchte noch eine weitere halbe Stunde nach ihm, fand jedoch nur einen Beitrag über einen Tom, welcher in einer Stadt namens Dalfingen lebte. Ich konnte nicht ausschließen, dass dies meine Zielperson war, denn was stand noch einmal in seiner E-mail? Das er zufälligerweise gerade in der Stadt war?

In Gedanken versunken stand ich endlich auf und ging in das Badezimmer um mich fertig zu machen. Ich wechselte meine alte, schon fast kaputte, Jeans mit einer schwarzen Leggings und zog einen passenden schwarzen Rollkragenpullover dazu an. Meine Haare verband ich in einem festen Pferdeschwanz. Zum Schluss trug ich noch schnell eine kleine Schicht Mascara und ein bisschen Lippenstift auf.

Kritisch musterte ich mich im Spiegel. Normalerweise trug ich kein Make-up, jedoch zwang ich mich jedes mal, wenn ich ein Interview hatte, welches zu tragen.

Nachdem ich beschlossen hatte, dass ich nicht zu aufdringlich aussah, zog ich schnell meine schwarzen High Heels an, die einzigen die ich besaß und schnappte mir meinen schwarzen Mantel und die Autoschlüssel.

Glücklicherweise wartete im Moment nicht wieder ein Reporter vor meinem Auto um mich mit Fragen zu durchlöchern. Zufrieden nicht gestört zu werden, stieg ich also in mein Auto und ließ den Motor starten.


Ich kam 5 minuten bevor das Interview stattfinden sollte, bei dem Hauptgebäude an. Hektisch wurde ich begrüßt und von dem Sekretär zu dem Studio gezerrt. 

Das Studio war groß, in der Mitte befand sich ein Schreibtisch, hinter dem Marc der Moderator, saß. Links von seinem Schreibtisch war ein roter Sessel positioniert, auf welchem seine Gäste immer Platz nahmen. Dahinter befand sich ein green Screen, mit welchem sie passende Bilder zu dem diskutiertem Thema zeigten. Marc saß schon auf seinem Platz und überprüfte noch mit einem seiner Assistenten sein Mikrofon.

,,ON SET! 3, 2,..," begann der Kameramann zu schreien. Als er 1 schrie, begann Marc sein Lächeln aufzusetzen.

,,Guten Abend, ich freue mich, dass sie alle wieder ein mal eingeschaltet haben! Heute haben wir wieder einen besonderen Gast zu begrüßen in meiner Show! Clarise, bitte komm doch zu mir!," fing Marc an zu sprechen.

Schnell drehte sich die Kamera von ihm zu mir und verfolgte meine Schritte, während ich lächelnd zu Marc lief. Ich beugte mich etwas über den Tisch, damit ich und Marc uns umarmen konnten. Mittlerweile besuchte ich ihn hier schon so oft, dass wir gute Freunde geworden waren.

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