Kapitel 2

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Am nächsten Morgen wachte ich gegen neun Uhr auf. Ich machte mich fertig und ging zum Frühstücken. Es war kein Frühstücksbuffet wie in einem 5-Sterne-Hotel, aber es war trotzdem sehr lecker. Es gab sehr viel Obst, auch vieles, das mir fremd war. Als ich fertig gegessen hatte ging ich in mein Zimmer und holte meinen Rucksack. Danach kehrte ich in den Eingangsbereich zurück, wo auch eine Art Rezeption war. Es war ähnlich wie in Deutschland, nur kleiner. Ich checkte aus und bezahlte. An der Rezeption waren Flyer für Touristen. Ich habe mir natürlich gleich welche geschnappt und sie mir auf einem bequemen Sessel - der auch in der Eingangshalle war - durchgelesen. Ein Flyer handelte von einer Hilfsorganisation, die von einer deutschen Auswanderin namens Petra gegründet wurde. Ich war daran sehr interessiert, da ich Gutes tun wollte. Ganz unten stand eine Handynummer, die ich gleich kontaktiert habe. Eine freundliche Frauenstimme ging an das Telefon:"Salut?" Ich antwortete auf französisch wer ich bin und ob ich richtig verbunden wäre. Es war die Deutsche. Wir verabredeten uns (mittlerweile schon auf deutsch).

Sie holte mich um elf Uhr mit einem Jeep an meiner Unterkunft ab. Danach fuhren wir circa zwanzig Minuten zu einer kleineren Stadt, die etwa so groß wie meine Heimatstadt war. Während der Fahrt bestätigte sich die Aussage des Taxifahrers vom Vortag. Die Straßen waren mehr Feldwege und es waren keine Straßenschilder vorhanden. Wenigstens hatte ich einen guten Empfang am Handy, damit ich mich in Deutschland melden konnte. Ich erfuhr von Petra, dass sie sich seit 2004 in Afrika aufhält und bereits viel geschafft hat: sie hat mit Hilfe von Spenden einen Brunnen bauen können und ein kleines Waisenhaus. Sie ging aus dem selben Grund wie ich ins Ausland, ist mittlerweile mit dem 'Bürgermeister' verheiratet und hat ein kleines Häuschen.  "Du kannst ruhig bei mir wohnen. Hier ist es üblich, dass jedes Haus ein Gästezimmer hat. Du musst auch keine Miete zahlen. Du musst nur im Haushalt und bei der Hilfsorganisation mithelfen.", sagte sie mir. "Danke. Das ist lieb von dir!", antwortete ich freundlich. Ich war froh, jemanden wie sie zu haben.

Hey! (:

Ich hoffe, dass dir die Geschichte gefällt. Wie immer, Ideen und Vorschläge in die Kommentare. Danke! <3

Auslandsprojekt: AfrikaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt