Kapitel 6

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Als ich bei ihm anrief, war er verwundert über meinen Anruf. Und ich war verwundert über seine Reaktion. Er hatte mir doch seine Nummer gegeben..

Wir sprachen ein wenig miteinander und dann sagte er:"Komisch, deine Mutter hat mich vor kurzem nach meiner Handynummer gefragt. Sie wollte sie haben, um mich erreichen zu können, falls sie Hilfe bräuche. Obwohl sie ja deinen Vater und deinen Bruder auch hätte. Ich hab sie ihr aber dann trotzdem gegeben." "Jetzt verstehe ich. Sie wollte mich bestimmt, nach Deutschland locken! Ich bin so sauer!" Wir telefonierten noch ein bisschen und dann beendete ich das Telefonat. Ich musste unbedingt in Deutschland anrufen, weil ich meine Mutter zur Rede stellen wollte. Das tat ich dann auch..

"Aber Anna, du musst mich auch verstehen. Du bist mein ein und alles und es fällt mir nicht leicht, dass du weg bist. Ich mache mir Sorgen um dich und vorallem habe ich Angst, dass du in Afrika bleibst!" Mit einem scharfen Ton brüllte ich ins Telefon:"Ach und du glaubst, wenn du es versuchst, mich mit solch einer schwachsinnigen Idee zurückzuholen, dass ich daheim bleib?! Vergiss es! Ich werde nie wieder kommen!" Und schon legte ich auf. Im Nachhinein tut es mir leid, aber ich war in dem Moment so sauer. Wie wenig Verstand muss man denn haben, um soweit zu gehen?!

Wird Anna sich mit ihrer Mutter versöhnen? Hat sie es wirklich ernst gemeint, in Afrika zu bleiben?

Auslandsprojekt: AfrikaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt