Kapitel 11

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Nach dem langen Flug kaufte ich mir am Flughafen in einem kleinen Café eine Breze und einen Coffee to go. Aber dort passierte mir etwas.. Ich bezahlte gerade, legte das Wechselgeld in meinen Geldbeutel und nahm mein Gekauftes von der Theke. In der rechten Hand hatte ich meine Breze, in der linken meinen Kaffee. Dann passierte es: Ein Typ, der etwa zwei Jahre älter wie ich war, rempelte mich von links an. Ich glaube, man kann sich denken, was passiert ist! Er schüttete mir den heißen Kaffee über mein Oberteil. Mit geöffnetem Mund stand ich geschockt da. Alles was er sagte war:"Oh, I'm sorry!" Und schon war er wieder weg. Zum Glück kam eine Frau her und half mir, die Nässe einigermaßen weg zu bekommen. Der Typ war verschwunden. Das fing ja schon mal gut an.

Ich mache mich jetzt auf den Weg zum Studentenwohnheim. Ich habe null Orientierung. Ich steige in ein Taxi ein und gebe dem Fahrer die Adresse. Er fährt mich heim und verlangt ganz schön viel Geld für drei Minuten Taxifahrt. Ich fühle mich irgendwie ein bisschen abgezockt, vielleicht hat er extra viel kassiert, weil er dachte ich sei eine Touristin. Könnte man ja meinen, wenn man mich ansieht.

Zuhause angekommen, klingel ich an der Tür und werde von einem netten Mädel begrüßt. Sie ist etwas kleiner wie ich und hat schulterlanges, braunblondes Haar. "Hey, du musst Anna sein. Ich bin Franzi. Deine Möbel sind schon da, aber komm zuerst mal rein!" Ich bin erstaunt, dass sie auch deutsch spricht. Nachdem ich meinen Koffer in meinem Zimmer abgestellt habe, gehe ich ins Wohnzimmer. Dort erwarten mich weitere drei Mädchen. Ich stelle mich auf englisch vor, aber dann lachen sie auf einmal drauf los. "Wir sind alle deutsch hier, in unserer 'Wohnung'. Ich bin Isabella, aber du kannst ruhig Isi zu mir sagen." Ich habe das Gefühl, das ich leicht rot werde, aber dann lache ich auch. Isi ist auch etwas kleiner wie ich und hat wunderschöne, braune Locken. Sie hat ein bisschen Ähnlichkeit mit Bella von Twilight. "Und ich bin Lea.", stellt sich eines der drei Mädchen mir vor. Sie hat eine Brille und blonde Haare. "Ich bin Maria!" So begrüßt mich das letzte Mädchen. Sie hat lange, strohblonde Haare. Die Mädels sind alle auf den ersten Eindruck total sympathisch. Ich bin echt froh, solch nette Mitbewohner zu haben. Franzi hat in der Zwischenzeit Pizzabrötchen aus der Küche geholt. Diese lassen wir uns jetzt schmecken.

Nachdem wir fertig gegessen haben und ein wenig geplaudert haben, zeigen sie mir die Wohnung bis auf das kleinste Detail. Es ist gar nicht so schlimm, wie ich am Anfang gedacht habe. In meinem Zimmer sind sogar die Möbel schon aufgebaut und mein Bett ist auch schon bezogen. Nach der Wohnungstour gehen wir wieder ins Wohnzimmer, um den Abend schön ausklingen zu lassen. Ich erfahre, dass wir alle fünf zur gleichen Uni gehen. Die vier Mädels beschließen, mir die Stadt mit allem drum und dran morgen zu zeigen. Ich freue mich so. "Sorry, Mädels, ich geh jetzt ins Bett. Der Tag war echt anstrengend heute. Bis morgen. Gute Nacht!", verabschiede ich mich. Ich bin gespannt auf morgen. Aber bevor ich jetzt schlafe, schreibe ich meinen Eltern noch eine E-mail.

Hei!:)

Denkt ihr, dass Anna von der Stadt begeistert sein wird? Wird sie mit den Mädels gut klarkommen, oder hat der erste Eindruck getäuscht? Seid gespannt auf den nächsten Teil.

esibesisuptrahesi :*

Auslandsprojekt: AfrikaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt