First meet

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Als diese Worte aus Adam's Mund kamen bemerkte ich erst wie sehr ich ihn eigentlich vermisst hatte. Die Zeit damals, auch wenn sie nicht perfekt war. Er war bei mir gewesen, immer wenn ich ihn gebraucht hatte. "Ich muss arbeiten.", war nur das einzige was ich sagte ehe ich mich wieder an meine Arbeit widmete.

Ich fühlte mich komisch, was um mir rum geschah nahm ich nicht richtig war. Erschreckend das nur diese drei Worte die Stimmung eines Menschen so schnell ändern konnte. Wieso kam er erst jetzt zurück? Konnte er nicht früher bemerkt haben, welche scheisse er da gebaut hatte?

Es hätte alles so einfacher gemacht.

Vielleicht hätte ich ihm schneller verziehen. Doch jetzt? Das er seinen Sohn kennenlernen wollte, war mir klar. Und davon würde ich ihn niemals aufhalten. Elijah sollte auch mit seinem Vater groß werden, er hatte das Recht darauf. Er brauchte es und das wusste ich genau.

Als ich endlich fertig war verabschiedete ich mich von den anderen. Draußen kam mir die kalte Luft entgegen, weswegen ich den Reißverschluss meiner Jacke schloss. Da es recht spät war beschloss ich Gabriel lieber nicht anzurufen. Stattdessen schrieb ich ihm.
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"Es tut mir leid, bitte sei nicht sauer auf mich.", sagte Marlina. Sie hatte mir erzählt wie sie Adam getroffen hatte und wie sie ihm half.
"Ich dachte so wäre es besser für dich, wir wissen doch beide das Elijah auch einen Vater braucht. Und du, süße, du brauchst Unterstützung.", sie lächelte mich leicht an und küsste meine Wange.

"Ich bin nicht sauer auf dich Marlina, ich weiß das du recht hast.", ich umarmte sie daraufhin fest. "Weißt du was? Ich hab heute ein Date.", Marlina grinste mich breit an als diese Worte aus ihrem Mund kamen. Keine Sekunde später fragte ich sie sofort aus.

Wir sprachen noch eine Weile ehe ich mich auf dem Weg nach Hause machte. Als Kyle mir Adams Nummer schickte, wie ich es von ihm gewollt hatte, rief ich Adam daraufhin an.
"Hallo?", hörte ich seine Stimme. "Hey, ich wollte dir nur sagen wenn du unseren Sohn kennenlernen willst kannst du jetzt vorbei kommen. Bis später.", war das einzige was ich sagte ehe ich auflegte.

Zu Hause angekommen schloss ich die Tür auf und lief rein. "Hey.", sagte Gabriel grinsend. "Hey Gabriel, schläft Elijah?", ich sah auf die Uhr. Als Bestätigung nickte er. "Ich muss jetzt auch los.", er stand grinsend auf anschließend umarmte er mich. Als er sich löste versuchte ich meine Haare lachend in Ordnung zu bringen, da sie etwas durcheinander waren. "Warte.", er lachte und strich mir die Strähne hinters Ohr.

Er küsste meine Wange und ging dann. "Tschüss.", rief ich ihm grinsend nach und schloss die Tür. In der Küche sah ich das Gabriel bereits gekocht hatte. Es klopfte, da ich wusste das es Adam war schlug mein Herz um einiges schneller. Ich sah nochmal nach Elijah danach öffnete ich die Tür. "Komm rein.", ich trat zur Seite.

"Wo ist er?", fragte er neugierig und sah sich um. "Er schläft gerade noch, er wacht gleich bestimmt auf.", ich lief in die Küche und legte mir was ins Teller. "Hast du Hunger?", fragte ich ihn. "Wenn du gekocht hast, dann ja.", lächelte er mich an. "Ich habe nicht gekocht, das war Gabriel.", meinte ich nur und legte ihm was rein.

"Dein Freund?", fragte er daraufhin. "Das geht dich nichts an.", antwortete ich. In Ruhe aß ich einfach, ab und zu trank ich etwas. Adam starrte mich völlig an, das spürte ich. "Er ist nicht dein Freund, sonst hättest du die Frage bejaht.", sagte er nun. "Adam sei einfach still! Ich hab dir die Frage nicht beantwortet, nicht damit du eifersüchtig wirst sondern weil es dich nichts mehr angeht. Mein Privatleben geht dich gar nichts mehr an, verstanden?!", schrie ich ihn nun fast an.

Sauer räumte ich mein Geschirr auf danach lief ich ins Schlafzimmer wo ich mir etwas bequemeres anzog. Breit grinsen musste ich erst als ich hörte wie Elijah alleine im Zimmer mit sich selber sprach. Die Türe seines Zimmer öffnete ich. "Was erzählst du denn da hm?", ich hob ihn grinsend hoch. "Etwa was du geträumt hast?", ich küsste seine Wange.

"Er hat genau dieselben Augen wie ich.", grinste Adam breit. Keine Sekunde später stellte er sich neben mich hin. Elijah sah ihn mit großen Augen an, als ich ihn abstellte klammerte er sich sofort an meinen Bein. Lächelnd kniete ich mich zu ihm hin. "Es ist alles gut querido, Mamá ist bei dir.", ich küsste seinen Kopf.

"Er ist gerade noch müde, das wird gleich schon.", sagte ich aufmunternd zu Adam. Danach wechselte ich Elijah's Windel und spielte mit ihm. Adam war etwas überfordert, denn er wusste nicht genau wie er Elijah's aufmerksam kriegen konnte. "Elijah liebt definitiv seine Autos über alles.", ich lachte und holte sie. "Hier, versuch mit ihm und seinen Autos zu spielen.", schlug ich Adam vor.

"Danke.", Adam lächelte ehe er tat was ich sagte. Es klappte wirklich, nach nur wenigen Sekunden spielte Elijah voller Freude mit Adam. Das lief den ganzen Abend so bis die beiden auf der Couch einschliefen. Elijah lag in Adam's Armen. "Adam.", weckte ich ihn sanft. Er sah mich müde an. "Ihr solltet euch im Schlafzimmer hinlegen.", flüsterte ich. "Was ist mit dir?", fragte er mich.

"Ich komme auch.", sagte ich. Er hob Elijah vorsichtig hoch, lief mit ihm ins Schlafzimmer wo er zuerst Elijah hinlegte und schließlich sich selber hinlegte. Währenddessen lief ich ins Bad und machte mich fertig. Da Adam's Augen geschlossen waren, konnte ich nicht anders als heimlich ein Bild zu machen. Lächelnd legte ich mich zu ihnen und deckte uns zu.

Ich zog Elijah sanft an mich sodass er halb auf mir lag während Adam's Arm über uns lag.

Genau in dem Moment konnte ich mich nicht von der Vorstellung zurück halten, wie es wohl wäre wenn wir verheiratet wären.
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Badboy? Oh Really..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt