Sag Dass Das Ein Schlechter Scherz Ist!

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„Morgen.“ Sagte ich lächelnd in die Runde und ein erwiderndes Raunen ging durch den Raum. Justin schenkte jedem ein strahlendes Lächeln und ich wunderte mich kurz darüber, wie gut er das vergangene Gespräch mit Scooter verstecken konnte und setzte mich neben Feli. Sie strahlte mich an und ihre Augen sprühten Funken vor Neugier. Gedanklich bombardierte sie mich bestimmt mit Fragen. „Willst du uns nicht mal deinen Freund vorstellen?“ kam es von meiner Oma. Ihre weißen Haare standen in alle Richtungen ab und sie sah einfach niedlich und entzückend aus. Ich wunderte mich als alle anfingen zu nicken. Wussten sie nicht wer hier vor ihnen stand, ich meine ich habe tausende Poster von Justin in meinem Zimmer zu hängen. Mama räusperte sich. „Ich habe ihn schon irgendwo mal gesehen aber ich komme nicht drauf wo.“ Ich und Justin fingen an zu grinsen und ich stand auf und Justin setzte sich neben Feli. Sie musterte ihn und riss dann die Augen auf. Wenn ich es nicht besser wüsste würde sie jetzt kreischend aufspringen und es durch den ganzen Raum schreien. Sie schnappte nach Luft und wollte grade loslegen verschluckte sich aber an einem Stück Brötchen. Hustend und keuchend zeigte sie immer wieder auf Justin und versuchte das eine oder andere Wort heraus zu bekommen. Alle sahen sie an und lachten. Auch Justin grinste. Ich sah ihn an und sagte ihm in Gedanken: „Wollen wir sie erlösen oder lassen wie sie noch ein bisschen stottern?“ er lächelte mich an was so viel hieß „sag s schon bevor sie hier noch stirbt.“ Ich wand mich mein Gästen zu. „Papa du hast ja schon immer gesagt das es keinen Sinn mache daran zu glauben das ich,…..“ ich schluckte „das ich eines Tages Justin Bieber kennen lernen würde.“ In dem Moment erstarrten alle meiner Gäste in ihrer Bewegung und starrten mich an. Ein unangenehmes Schweigen breitete sich aus. „Und jetzt sitzt er hier.“ Fügte ich hinzu. Mein Vater war der erste der sich wieder bewegen konnte. „Und jetzt? Seid ihr jetzt zusammen oder was?“ sagte er kühl und sah mich an. Sein Gesicht war streng angespannt und dennoch huschte ein entzücktes Lächeln über seine Lippen. Ich sah Justin an und nickte. Mama sprang auf und lief um den Tisch und schnappte mich am Arm und zog mich in das Bad. „Sag mir dass das ein schlechter Scherz ist!“ fauchte sie. Ich verstand nicht ganz „Mama da sitzt mein Idol und meine große Liebe seid ich denken kann am Tisch und du sagst nicht mehr als „Sag mir das das ein schlechter scherz ist?“!!“ sie setzte sich auf den Rand der Badewanne und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die Augen als versuche sie die Ruhe zu bewahren. „Schatz, versteh mich nicht falsch, ich freu mich für dich.“ Sie nahm meine Hände und drückte sie, „Aber?“ „Aber er ist ein Star und was wenn rauskommt das Justin Bieber hier in diesem Haus war? Die ganzen Fotografen und die Presse. Die würden uns die Tür einrennen.“ Ich nickte. „Aber es weiß doch keiner.“ In dem Moment schoss es mir durch den Kopf und ich flüsterte genau das was Mama sagte: „Justins Auto.“ Ich sah aus dem Fester und sein Auto stand noch immer am Straßenrand. „Er fährt ja heute Abend.“ Sagte ich und schaute zu Boden. „Und dann?“ fragte sie. Ich zuckte nur mit den Schultern, da ich wusste das ich sonst in Tränen ausbrechen würde. „Er hat mir vorgeschlagen mit zu kommen, aber ich meinte das ich nicht kann wegen Familie Freunde und Schule.“ Sagte ich dann doch mit Tränen in den Augen. Sie nickte. „Aber das ist doch auch bei mir so gewesen. Ich hab auch alles zurück gelassen und bin mit deinem Vater nach Deutschland.“ Mama kommt aus der Ukraine und dort lebt auch ihre ganze Verwandtschaft. „Aber das ist doch nicht das gleiche. Er wohnt in Amerika das ist ein bisschen weiter weg. Wir haben das jetzt so gemacht das ich hier erst mal mein Abi fertig mache und ich ihn dann anschreibe falls ich denn nach Amerika gehe.“ „Lisa du bist jetzt 18 und damit volljährig. Das heißt du kannst überall hin wann und wie oft du willst und wir können dich nicht daran hindern aber wir unterstützen dich und das weißt du auch.“ Ich nickte wieder und seufzte „Was soll ich nur machen?“ flüsterte ich und wand mich zum gehen. Mama blieb dort wo sie war doch ich ging wieder zu den anderen. Sie lachten alle und unterhielten sich mit Justin. Er schien ganz schön gut an zu kommen. „Was ist den hier los?“ fragte ich lachend und ging zu Justin. Er umfasste noch immer lachend meine Taille und zog mich zu sich. „Ihr scheint ja jede Menge Spaß zu haben. Justin sah mich an und sah meinen bedrückten Gesichtsausdruck. Er biss noch mal von seinem Brötchen ab und nahm dann meine Hand. Wir gingen raus und ich brach in Tränen zusammen.

Ich versuchte mich zusammen zu reißen schaffte es dennoch nicht. Der Schmerz saß so tief, das ich ihn nicht unterdrücken konnte. Justin hatte sich neben mich gesetzt und hielt mich jetzt tröstend fest. Ich wollte ihn nicht gehen lassen. In dem Moment kam Feli aus der Tür und sah mich. „Oh Gott was ist passiert?“ fragte sie panisch. Ich sprang auf und wischte mir meine Tränen von den entzündeten Wangen. Die Berührung tat unheimlich weh aber es tat gut zu wissen dass das kein Traum war. „Es ist alles ok. Ich möchte Justin nur nicht auf wieder sehen sagen.“ Sie sah mich und dann Justin an. Ich lief auf sie zu und drückte sie so fest ich konnte und schluchzte. Sie erwiderte die Umarmung und strich mir tröstend über den Rücken. „Schhhh, schhhh alles ist gut. du kannst doch zu ihm nach Amerika ziehen.“ Mama schien ihr alles erzählt zu haben „Wir kommen hier schon klar und dir scheint es ja mit ihm echt wichtig zu sein.“ Ich nickte nur und schluchzte noch einmal bevor ich mich aus der Umarmung löste. Ich wischte wieder die Tränen weg und ließ den Schmerz auf meinen Wangen wirken. Er beruhigte mich irgendwie. Justin trat hinter mich und legte seine warmen Hände auf meine Taille. Ich stand jetzt also zwischen zwei Stühlen. Auf dem einen saßen meine ganze Familie und meine Freunde die mich baten da zu bleiben. Auf dem anderen saß Justin Bieber. Mein über alles geliebter Justin der mir alles bieten konnte was Geld bot und dann noch seine unbezahlbare Liebe. Im ersten Moment erschien mir meine Familie natürlich wichtiger aber je mehr ich darüber nach dachte desto mehr wollte ich nach Amerika. Logisch gesehen könnte ich ja jeder Zeit mit dem nötigen Geld nach Deutschland fliegen und sie besuchen oder mit ihnen Telefonieren oder Skypen. Ich drehte mich zu Justin um und sagte: „Ich habe hier Familie und Freunde die ich nicht einfach so zurück lassen kann. Ich weiß ja dass du mir alle Möglichkeiten geben kannst sie zu sehen aber ich würde hier so viel verpassen was man normalerweise miterleben würde. Mir würden wahrscheinlich sogar der Stress und die Streitigkeiten fehlen.“ Justin nickte verständlich und sagte: „Du kannst mich jederzeit anrufen wenn du dich um entscheidest.“ Ich nickte wusste aber das ich es nicht vorhatte, da ich die Risiken einer solchen Kurzschlussreaktion kannte und diese nicht eingehen wollte. Ich küsste ihn und in dem Kuss lag so viel Abschied und Schmerz dass es für mich kaum aus zu halten war. Ich würde ihn vermissen, klar, aber das würde vergehen. Ich hatte so viele Freunde die mich in dieser Zeit unterstützen würden dass ich damit schnell abschließen würde. Dachte ich jedenfalls.

(Melina an der Seite)

In Love With Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt